By Pedro | Published | Keine Kommentare

Die Niederräder fingen stark an und gingen folgerichtig mit einem schönen Spielzug über Routinier Mohamed Azzegaghe durch Edmir Hasaj in Führung (5.). „Wir haben definitiv ein anderes Gesicht gezeigt als gegen Westend“, konstatierte Union-Präsident Khalid Lamjahed.
„Leider fehlt uns die Qualität von der Bank, so haben wir individuelle Fehler gemacht, die dann eiskalt bestraft wurden. Das war ein Spiel, wo wir mehr mitnehmen können“, haderte Lamjahed. Rödelheim nutzte die Niederräder Fehler durch Jakob Nobbe (72.) und den eingewechselten Florian Meinshausen (81./84.) binnen 13 Minuten zum Auswärtssieg. „Wenn man unten steht, dann hat man nicht nur kein Glück, sondern auch noch Pech dazu. Wir müssen jetzt gemeinsam von Spieltag zu Spieltag denken und gucken, wie wir uns von unten lösen, da wir sicher sind, dass wir da unten nicht rein gehören“, erklärte Lamjahed. Die Union begann wie die Feuerwehr, lief den ballführenden Spieler äußerst agressiv an und ließ den Club überhaupt nicht zur Entfaltung kommen.
Aus einem hohen Ballgewinn resultierte auch die Führung nach bereits 5 Minuten. Ein Flankenlauf über die linke RFC-Abwehrseite konnte nicht unterbunden werden, der sehenswerte Flugkopfball des Niederräder Stürmer Hasaj ging vom Innenpfosten ins Tor. Theo Wedel hatte nicht den Hauch einer Chance. Nach 15, 20 Minuten wurde sichtbar dass die Gastgeber ihr Anfangstempo nicht würden durchhalten können. Es kam zu ersten Rödelheimer Chancen, die klarsten wurden von Tilmann Striet und Ertap Turgut vergeben. In der zweiten Hälfte erspielte sich der Club ein Übergewicht. Die eingewechselten Marc Nopp und Finn Nord übernahmen das Kommando im Mittelfeld, und der in die Sturmspitze gewechselte Niklas Vogt fühlte sich dort erheblich wohler. Wurde der vermeintliche Ausgleich von Lokman Simsek nach einer Vogt-Ecke noch wegen eines angeblichen Stürmerfouls noch abgepfiffen war es nach 72 Minuten soweit.
Union-Torhüter Cedric Paier konnte einen Vogt-Freistoß nicht festhalten, Jakob Nobbe war zur stelle und staubte ab. Die Gastgeber kamen nun überhaupt nicht mehr hinterher, und der ebenfalls eingewechselte Florian Meinshausen zeigte erneut seine Abschlussstärke. Nach mustergültigen Zuspielen von Vogt und Turgut ließ er dem Torwart jeweils keine Chance. RFC-Sprecher Volker Flauaus: „Geduld wird belohnt. Wir haben nach dem frühen Rückstand geduldig und strukturiert nach vorne gespielt und als Union immer müder wurde in den letzten 20 Minuten gnadenlos zugeschlagen.“ Union Niederrad muss am Sonntag auswärts beim FC Gudesding ran (14.30 Uhr). Zeitgleich erwartet der RFC den neuen überraschenden Tabellenzweiten BSC Schwarz-Weiß 19.
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