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Bosnier bauen Vorsprung nach Sieg bei Tempo aus

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Der SV Bosnien/Herzegowina baute in der Gruppenliga Frankfurt West vor 500 Zuschauern die Tabellenführung durch den 4:1-Sieg im Spitzenspiel beim bisher ungeschlagenen Tabellenzweiten FC Tempo auf vier Punkte Vorsprung vor dem Türkischen SV Bad Nauheim aus.

Einlaufkinder begleiteten die Senioren auf das Spielfeld. Foto: Mithat Gürser.

FC Tempo – SV Bosnien/Herzegowina 1:4 (0:2)

Es war das absolute Spitzenspiel zwischen dem FC Tempo und dem SV Bosnien/Herzegowina in einem „Balkan-Derby“ das Duell zwischen dem ungeschlagenen Zweiten und dem Spitzenreiter. Der FC Tempo freute sich im Topspiel an der Ginnheimer Woogwiese auf eine stattliche Kulisse. Die Balkan-Duelle gegen den SV Bosnien/Herzegowina ziehen immer viele Zuschauer an und diesmal trafen die bisher besten Mannschaften der Liga aufeinander. Besondere Sicherheitsmaßnahmen waren in diesem Duell nicht nötig, seit dem Tempo-Aufstieg vor zwei Jahren in die Gruppenliga gab es bei den vier Aufeinandertreffen keine besonderen Vorkommnisse. „Bosnien ist Favorit, sie wollen Meister werden. Wir wollten uns mit unserem neuen Team verjüngen – das haben wir bisher erfolgreich geschafft“, erklärte Tempo-Sportchef Zoran Marcetic.

Denn während die Gäste zwar schon 21 Punkte gesammelt hatten, verloren sie die Partie in Karben 1:2. Tempo, die Ginnheimer Serben, war mit 18 Zählern, davon drei 0:0-Remis in Folge ungeschlagen und wies mit vier Gegentreffern die mit Abstand beste Abwehr der Liga auf. Da sollte es selbst für den offensivstarken SV Bosnien/Herzegowina schwer werden, trotz der schon 27 erzielten Treffer, den starken Tempo-Torhüter Filip Stojilkovic zu überwinden. Trainer Amir Mustafic hat aber eine Mannschaft beisammen, die zurecht mit sieben Siegen aus acht Partien an der Tabellenspitze stand und als Topfavorit für den Aufstieg gilt.

Secouba Diatta fehlte im Balkan-Derby rotgesperrt

Einen großen Anteil daran hat Stürmer Almir Derdemez, der schon elfmal traf und vom VfR Kesselstadt an die Ackermannwiese zurückkam. Fehlen sollte hingegen Secouba Diatta. Der kräftige Stürmer sah gegen Beienheim die Rote Karte. „Die Führungskräfte der Vereine kennen sich sehr gut, insofern erwarten wir keine Probleme“, sagte auch Bosniens Pressesprecher Admir Malohodzic im Vorfeld. Am Sonntag kamen dann tatsächlich um die 500 Zuschauer. Das „Balkan-Derby“ ging mit einem Rahmenprogramm friedlich über die Bühne. Es gab ein Vorspiel der F-Jugend und diese liefen dann auch als Einlaufkinder ein. Die defensivstarken Gastgeber kassierten gegen den Spitzenreiter genauso viele Gegentore wie zuvor in acht Partien.

Stürmer Almir Derdemez markierte drei Treffer (13./35./66.). Adis Hasecic erhöhte (76.). Erst in der Nachspielzeit konnte der Ex-Bosnier Dejan Misic per Foulelfmeter verkürzen (90./+4). Tempo-Sportchef Zoran Marcetic sprach von einem „fairen Spiel. Der Sieg für Bosnien ist verdient. Wir gratulieren dem Gegner zur Tabellenführung. Wir konnten nicht dagegen halten.“ Bosniens Pressesprecher Admir Malohodzic sah „das beste Spiel der Saison gegen einen sehr guten Gegner. Wir waren die überlegene Mannschaft gegen eine sehr defensive Tempo-Elf. Unsere Laufstärke und das Spielvermögen waren entscheidend.“ Tempo darf bereits am Freitag beim Tabellenzweiten Türkischer SV Bad Nauheim ran (20.15 Uhr). Bosnien/Herzegowina erwartet dann Sonntag die Spvgg. Oberrad (15 Uhr). 

Schiedsrichter: David Heizmann (FC Viktoria 09 Urberach). Zuschauer: 500.

Tore: 0:1, 0:2, 0:3 Almir Derdemez (13./35./66.), 0:4 Adis Hasecic (76.), 1:4 Dejan Misic (90./+4, Foulelfmeter).

Bildergalerie: Mithat Gürser!