By Pedro | Published | Keine Kommentare

Die Spvgg. Fechenheim hinkte vor dem Heimspiel gegen Türkgücü Frankfurt ihren eigenen Ansprüchen hinterher. Da war zum einen der bisher enttäuschende elfte Rang, zum anderen hatte das Team von Trainer Necip Incesu schon 25 Gegentore kassiert. Im Sturm zeigte sich das Duo Yassin Chaouki (fünf Tore) und Ihab Suleiman (vier) zwar treffsicher, beim 1:1 in Friedrichsdorf standen aber beide Spieler nicht in der Anfangsformation und nur Chaouki wurde Mitte der zweiten Halbzeit eingewechselt. Bei Suleiman war der Grund eine Verschleppung einer leichten Krankheit. Zumindest konnte Sportdirektor Asghar Ali-Jaali versichern, dass die Fechenheimer am Sonntag wieder mit einem gelernten Torhüter auflaufen würden, nachdem der 50-jährige Andre Siebertz, Vater von Simon Siebertz, zunächst als Keeper in Friedrichsdorf einsprang.
Nach dem 1:1 der Gastgeber verletzte sich dieser, sodass in Ali Wardak ein Feldspieler zwischen die Pfosten ging. Gegen Türkgücü stand dann Armin Buchholz im Tor, auf der Ersatzbank nahm Andre Siebertz Platz. Bei Türkgücü Frankfurt steht seit dieser Saison Dusan Zbiljic im Tor, in der letzten Spielzeit noch Stammkeeper bei Verbandsligist Rot-Weiss Frankfurt. Der 23-jährige hat sich seinen Stammplatz gesichert, stand in allen sieben Ligaspielen über die volle Distanz auf dem Spielfeld. Auch im Gastspiel in Fechenheim baute Trainer Murtaza Taher auf den Tormann, den er aus seiner Zeit bei Rot-Weiss noch gut kennt: „Dusan ist trotz seines jungen Alters schon erfahren. Er dirigiert lautstark, ist präsent und eine tragende Säule.“
In Fechenheim gelte es, „die Fehler zu minimieren.“ Das gelang zuletzt beim 1:0 über Aufsteiger FSG Burg-Gräfenrode. Türkgücü hatte unterdessen in Mohamed Youssef einen Spieler vom kommenden Gegner verpflichtet, der seit über sechs Monaten kein Pfichtspiel mehr bestritt und somit sofort spielberechtigt war. Nun gab Youssef ausgerechnet in Fechenheim sein Debüt. Treffen sollte aber der ebenfalls vor der Saison aus Fechenheim gekommene Bruder Mostafa Youssef. Er brachte die Gäste in Führung (25.). Vor der Pause sorgte Felix Casalino mit zwei Toren für die Wende (44./45.+1). Nach dem Seitenwechsel erhöhte der kurz zuvor eingewechselte Ihab Suleiman (72.). Nach Diskussionen mit gegnerischen Spielern erhielt der bereits ausgewechselte Fechenheimer Yassin Chaouki die Gelb-Rote Karte (88.).
Suleiman (90.+3) und Casalino (90.+5) schraubten das Resultat in der Nachspielzeit in die Höhe. „Das war absolut verdient. Wir haben als Mannschaft agiert. Die Laufbereitschaft und der Kampf waren da“, freute sich Fechenheims Trainer Necip Incesu. Türkgücü-Coach Murtaza Taher sprach von einem „offenen Fight. Das Spiel haben wir in den letzten Minuten der ersten Halbzeit abgegeben.“ Der letzte Saison noch als Trainer eingesprungene Murat Tiryaki gab sein Comeback als Stürmer. Weiter geht es im Programm für Fechenheim mit der Fahrt zum FC Kaichen am 21.9. (15 Uhr). Um 15.30 Uhr erwartet Türkgücü den Aufsteiger VfL Germania 94.