By Pedro | Published | Keine Kommentare

Auf Einladung von Vereinspräsident Jonny Hahn kamen die Gäste aus dem hohen Westerwald angereist und übernachten im Hotel Sandelmühle. Der Gegner war deutlich stärker als die ersten beiden Testgegner, dennoch war eine so hohe Niederlage unnötig. Zahlreiche Torchancen blieben ungenutzt, während die Rheinländer, deutlich weiter in der Vorbereitung, ihre Möglichkeiten klar nutzten. Auch wenn der Gegner stark war, lief es nicht wie gewünscht, es fehlten aber auch einige wichtige Akteure wie Giuliano Amante, Kadir Mengunogul und Dogan Nazim Erbulan wegen des Samstagstermins um 17 Uhr. Die Gäste zeigten sich physisch stärker und gingen durch Stürmer David Quandel in Führung (8.), der auch das 2:0 nachlegte (27.). Zwischendurch hatte Heddernheim mit Cherano Willeführ (13.) und Christos Papadopoulos (23.) Ausgleichschancen.
Die nur 48 Zuschauer sahen dann noch zwei Torschüsse von Yassir Achati, ehe der Schiedsrichter einen zweifelhaften Elfmeter in der Nachspielzeit gab, den Yakub Sucu verwandelte (45./+4). Nach dem Seitenwechsel kam zunächst Deniz Yatci für Ömer Güngör, der auf der Zehnerposition ausprobiert wurde. Chancen für Tore waren weiter da, aber Cherano (50.) und Marco Yatci (55.) brachten den Ball nicht unter. Kurz danach hatte Cherano Pech mit einem Kopfball an die Latte (59.). Zwischendurch war Orhan Güngör gekommen, Tore sollten an diesem frühen Abend aber keine für die weiter in grau spielenden Heddernheimer fallen. Auch nicht nach einem Klassespielzug, den Marco Yatci nicht vollenden konnte (70.). Und so hatte Niederroßbach in dieser Phase auch Glück, dass der SV 07 nicht herankam und das Spiel spannend machte.
In der Schlussphase zogen die Besucher das Tempo nochmal an und machten mit Bennet Englisch (81.), Alexander Haller (85.) und Fabian Thomaser (90./+2) das halbe Dutzend voll. „Trotz der hohen Niederlage ein guter Test, denn das war ein sehr starker Gegner auf gehobenem Gruppenliga-Niveau, sehr robust. Da sind wir der Musik in der ersten Halbzeit hinterher gelaufen, haben individuelle Fehler zu den Toren gemacht. Der Elfmeter zum 0:3 – den kann man, muss man aber nicht geben. Zweite Halbzeit war ein anderes Spiel, da waren wir spielbestimmend, zumindest auf Augenhöhe. Aus der drückenden Überlegenheit haben wir den Anschlusstreffer versäumt, dann wären wir ran gekommen. Am Ende fehlte die Konzentration, der letzte Wille ordentlich zu verteidigen. Wir haben aber auch am Donnerstag spät abends noch gespielt, hatten nur zwei Mann auf der Bank. Wir wissen, was wir aus diesem Spiel lernen müssen“, analysierte SVH-Trainer Andreas Berggold, der vor allem „die Ideen von Taktgeber Giuliano Amante vermisste. Neuzugang Ömer Güngör hat am Donnerstag 30 Minuten auf seiner Position gut gespielt, gegen Borussia kam er nicht so gut rein.“
Die letzten beiden Testspiele beim TuS Nieder-Eschbach (20. Juli) und beim FC Karben II (27. Juli) wird die aus Niederursel zurückgekehrte Vereinsikone Philipp Siegel als Trainer anleiten. „Er wird drei Trainingseinheiten und die beiden Spiele machen, dafür bin ich ihm sehr dankbar. Wir funken da auf der gleichen Wellenlänge. Er hat nach kurzer Bedenkzeit von zwei Stunden zugesagt und das Team ist bei ihm in guten Händen.“



















