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Rainer Nagel soll zum Ehrenkreisfußballwart ernannt werden

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Erstmals leitete der neue Kreisfußballwart Thorsten Bastian die Hinrundenbesprechung der Vereine aus dem Kreis Frankfurt für die anstehende Saison 2025/26. Die Zusammenkunft der Vereinsvertreter auf Kreisebene fand im proppevollen Vereinsheim der Spvgg. Oberrad statt.
Kreisfußballwart Thorsten Bastian. Foto: Mithat Gürser.

Die später hinzugekommenen Funktionäre mussten sich mit einem Stehplatz begnügen, denn die Sitzplätze waren schnell besetzt. Zunächst begrüßte Bastian mit dem FC Markaz einen neuen Verein, der in der Kreisliga C neu startet. Bisher hatte der Club am Futsal-Spielbetrieb teilgenommen und will sich jetzt auch draußen probieren. Bastian kündigte an, dass der zwei Dekaden als Fußball-Chef im Kreis tätige Rainer Nagel (81) auf der Rückrundenbesprechung Anfang 2026 in Praunheim zum Ehrenkreisfußballwart ernannt werden soll. Nagel, der die SOMA-Runde leitet, befinde sich nach seiner schweren Krankheit auf dem Wege der Besserung, sei aber noch nicht in der Lage, an einer solchen Sitzung teilzunehmen. Sodann schritt Bastian in der Tagesordnung voran, stellte die neuen Klassenleiter Michael Petzold (Kreisliga A), Sebastian Reichmann (Kreisliga B) und Frank Kunold (Kreisliga C) sowie den Pokalspielleiter Pedro Acebes vor. Die Kreisoberliga wird weiter von Gerhard Richter angeleitet. Zudem ehrte Bastian die Meister der jeweiligen Staffeln (Kreisoberliga FC Kosova, Kreisliga A1 SG Westend, Kreisliga A2 GSU Hellas, Kreisliga B1 Spvgg. Griesheim II, Kreisliga B2 Union Niederrad II, Kreisliga C1 SV Niederursel II, Kreisliga C2 TuS Nieder-Eschbach II und Kreisliga C3 BSC Schwarz-Weiß 19 III).

Außerdem erhielten noch die fairsten Teams jeder Staffel als Anerkennung einen Ball überreicht. Zudem erhielten die unterlegenen Halbfinalisten im Kreispokal (FC Tempo und Spvgg. Oberrad) je 50 Liter Freibier vom Pokalsponsor. Das sonst eigentliche Thema – die Terminierung der Spiele anhand der Spielpläne – konnte nicht behandelt werden. Die Saison beginnt am 3. August, Wochenspieltage sind keine vorgesehen. Die finalisierten Spielpläne können den Vereinen erst dann zugestellt werden, wenn das Verbandsgericht die Berufung in der Causa FC Maroc verhandelt hat. Diese wurde auf Dienstag um 9 Uhr terminiert, dann wird auch klar sein, ob der A-Ligist, dem der mehrfache Einsatz eines nicht spielberechtigten Spielers zur Last gelegt wird, in der Klasse verbleiben kann oder in die B-Klasse absteigen muss. In diesem Fall würde der FC City profitieren, der über die Relegationsrunde in die B-Liga abgestiegen war. Anders als der FV Eschersheim, der schriftlich erklärt hat, lieber in der Kreisliga B einen Neustart zu beginnen, will der von Wahib Bensaou präsidierte Club den Platz in der A-Liga für sich beanspruchen. Verlegungen von Spielen sollen erstmal auf die ersten vier Spieltage beschränkt sein und dann sukzessive erfolgen.

Rainer Nagel 2023 bei der Rundenbesprechung. Foto: Archiv PA.
Einige Vereine müssen auf anderen Spielstätten untergebracht werden 

Auch wird es nur noch einmal pro Verein möglich sein, das Heimrecht zu tauschen. Was die Regeländerungen angeht, wurde den Vereinen mitgeteilt, dass das Pilotprojekt mit der Zeitstrafe seine Beendigung gefunden hat und man wie zuvor zur Gelb-Roten Karte zurückkehrt, die jetzt auch auf Kreisebene zu einer Sperre im folgenden Spiel des gleichen Wettbewerbs führt. Außerdem sind nun maximal fünf Wechsel (inklusive Rückwechseloption) gestattet. Die Spesen für die Schiedsrichter wurden erhöht, Bastian schlug den Vereinen deswegen einen Kostenausgleich vor, damit jeder Verein am Saisonende die gleichen Kosten haben soll. Der Vorschlag wurde einstimmig angenommen. Einige Vereine müssen in der neuen Spielzeit auf anderen Spielstätten als bisher untergebracht werden. Das betrifft vor allem die bisher an der Wilhelm-Epstein-Straße spielenden Vereine, wo die Bauarbeiten für das neue Makkabi-Sportzentrum im Gange sind. Die GSU Hellas wird wie der neue Club FC Markaz an der Niederräder Hahnstraße spielen. Gruppenliga-Aufsteiger FC Kosova trägt seine Heimspiele am Praunheimer Hohl aus. Der FC Maroc wird nach Ablauf seines Spielverbotes am Berkerheimer Weg in Eschersheim spielen und der FFV Sportfreunde 04 kommt auf der Bezirkssportanlage am Rebstock temporär unter.

Bastian ging noch einmal auf die laufenden Verfahren gegen die Vereine VfL Germania 94 (5 Monate) und FC Maroc (6 Monate) ein, die vom Kreissportgericht wegen Passvergehen mit Spielverboten belegt wurden. Diese haben trotz der Berufungen für die Erste (Gruppenliga) und Zweite Mannschaft (Kreisliga B) von Germania 94 und für Maroc (Kreisliga A oder B) keine aufschiebende Wirkung. Die stellvertretende Kreisfußballwartin Claudia Fleckenstein nannte die Termine für die Trainerpassschulungen, die im Juli anstehen. Für das Kreissportgericht legte Kan-Wa Tang in Vertretung von Swaantje Dirks seinen Bericht vor. Er sprach unter anderem von 48 Fällen wegen Bedrohungen und Beleidigungen, zudem musste sich das Gericht auch mit 48 Nichtantritten beschäftigen. Nachdem Schiedsrichterobmann Goran Culjak auf die Regeländerungen einging und die Spesenerhöhung für Schiedsrichter ausdrücklich begrüßte, wies Bastian die Vereinsvertreter darauf hin, auch in den Freundschaftsspielen dafür Sorge zu tragen, dass zum Zeitpunkt der Spielpaarung nicht spielberechtigte Akteure nicht zum Einsatz gebracht werden.