By Pedro | Published | Keine Kommentare
Die Hoffnung der Bad Homburger auf drei Punkte am grünen Tisch erfüllte sich nicht. Das Verbandssportgericht konnte Germania 94 keinen vorsätzlichen Einsatz des über zwei Spielgenehmigungen verfügenden Spieler Amin El Baghdadi (alias Mohamed Mohamed) nachweisen. Dieser Fußballer war im letzten Spiel der Relegationsrunde gegen die „Bomber“ vier Minuten vor Spielende eingewechselt worden. Erst hinterher sei zum Vorschein gekommen, dass dieser Akteur nachweislich für zwei Vereine im Kreis Frankfurt aktiv ist (Germania 94 und FC Maroc) und nachweislich am 18. Mai für beide Clubs am selben Tag zum Einsatz kam.
An der „Gültigkeit“ seiner Spielgenehmigung für die Germania war jedoch nicht zu rütteln. Nun muss das Sportgericht des Kreises unter dem Vorsitz von Swaantje Dirks ermitteln, wie oft besagter Spieler an gleichen Tagen für beide Vereine zum Einsatz gekommen ist und welche Konsequenzen diese „Doppelrolle“ für den Spieler und die ihn eingesetzten Vereine nach sich ziehen.
Für Germania 94 geht es nur darum, die Partie ohne Störfeuer über die Bühne zu bringen
Die „Bomber“ aus Bad Homburg haben nun innerhalb von drei Tagen die Möglichkeit ein Wiederholungsspiel zu beantragen. Dieses würde dann am Freitag, den 27. Juni (20 Uhr) am Mainwasen steigen. Die Bad Homburger könnten mit einem Sieg die Relegationsrunde noch auf Rang eins abschließen und so den Verbleib in der Gruppenliga Frankfurt West erreichen. Für Germania 94 gilt es, die Partie dann ohne Störfeuer über die Bühne zu bringen. Sportlich könnte man sich sogar eine Niederlage leisten, würde dann als Tabellenzweiter hochgehen, da der FC Neu-Anspach durch seinen Verbandsliga-Aufstieg einen Platz frei gemacht hat.
Aber auch die FSG Burg-Gräfenrode ist noch im Spiel. Sie hoffen, dass die Germania wenigstens einen Punkt holt, damit würde man mit in die Gruppenliga aufsteigen können. Fraglich ist, mit welchen Teams beide Vereine auflaufen werden und unter welcher Atmosphäre das Spiel steigen könnte. Das Zuschauerinteresse dürfte enorm sein, dazu hat Germania-Trainer Siar Daudi schon mal angekündigt: „So wie sich die Bad Homburger auch vor Gericht aufgeführt haben, werden wir ihnen bei uns zu Hause sicher nichts schenken.“