By Pedro | Published | Keine Kommentare
Dortelweils Trainer Gültekin Cagritekin hatte Weitsicht bewiesen, als er nach dem 4:0-Sieg im Hinspiel auf die Heimstärke der Wiesbadener Stadtteilkicker hingewiesen hatte.
Zumal das Rückspiel nur drei Tage später auf dem Jürgen-Grabowski-Spielfeld über die Bühne gehen sollte. Die vermeintlich sichere 4:0-Führung aus dem Hinspiel erwies sich als trügerisch, vor allem weil es zur Halbzeit noch 1:1 stand, Dortelweil abwartend reagierte und auf Konter setzte. Nach dem Seitenwechsel gab es jedoch innerhalb weniger Minuten zwei Elfmeter für die Hausherren – 3:1.
„Das war brutal. Zwei Elfer in fünf Minuten ist unglaublich. Das hat uns sehr belastet“, meinte Coach „Gülte“. Und nachdem nach rund einer Stunde das 4:1 gefallen war, begann endgültig das Zittern. Ein 5:1 oder 6:2 und es wäre in die Verlängerung gegangen! Entscheidend war das 4:2 durch Beslen, doch nach dem 5:2 der Platzherren wurde es wirklich nochmal eng. Der SCD verteidigte aber den globalen Vorsprung und zog in dieser Ausscheidungsrunde knapp mit 6:5 Toren in das Finalspiel ein. Hier ist der VfB Marburg der Gegner, der den Nord-Verbandsligisten SG Bad Soden eliminierte (1:0/3:2).
Der neutrale Spielort Griesheim bei Darmstadt befindet sich entgegen der Vorankündigungen keineswegs in der geographischen Mitte der beiden Finalisten, sondern beide Vereine reisen nun gen Süden des Bundeslandes. Dortelweil wird mit einem Ohr auch beim zeitgleichen Aufstiegsrundenspiel zwischen der TSG Balingen und Türk Gücü Friedberg zuhören. Denn TGF braucht nach der 6:0-Sternstunde gegen den 1. FC Kaiserslautern II nur einen Zähler, um erstmals in die Regionalliga Südwest aufzusteigen. Und würde den SC Dortelweil auch im Falle einer Niederlage in die Hessenliga befördern.