By Pedro | Published | Keine Kommentare
„Wir wollten vor der Relegation neue Impulse setzen. Ausschlaggebend war die Negativserie von acht Partien ohne Sieg“, begründete Mahlau den Rauswurf des erst vor der Runde engagierten Trainers. Der geschasste Coach wunderte sich indes über den Zeitpunkt: „Das ist sehr unüblich und ich weiß nicht, warum jetzt. Das Verhältnis mit dem Verein war aber schwierig, es hat vieles nicht gepasst. Es ist auch nicht mein Anspruch, in der Kreisoberliga gegen den Abstieg zu spielen. Mit diesem Kader war aber nicht mehr möglich“, sagte Caput, der „die Entscheidung so hinnimmt. Ich wünsche und glaube daran, dass die Jungs es noch in der Relegation schaffen.“
Rissling war nach seinem Weggang im letzten Sommer in der A-Klasse beim SV Niederursel tätig, verpasste am Dorfwiesenweg mit Rang vier den anvisierten Aufstieg. „Die Trennung war eine Entscheidung von beiden Seiten. Wir konnten unser Vorhaben nicht umsetzen, was nicht nur am Nichtaufstieg lag. Die Manpower in Niederursel ist einmalig, man geht im guten auseinander“, so Rissling. Nun soll der zuvor fünfeinhalb Jahre an der Hügelstraße tätige Coach zunächst als „Feuerwehrmann“ die Preußen in der Relegation mit dem SV Sachsenhausen und Germania Ginnheim zum Klassenerhalt führen und den Club in der kommenden Saison wieder auf Erfolgskurs bringen.
Sonntag Relegationsstart: SV Sachsenhausen – Germania Ginnheim
„Ich habe mich nicht beworben, aber möchte dem Verein, der eine Herzensangelegenheit für mich ist, aus der Klemme helfen. Ich war ja auch vier Jahre hier Spieler und hätte das für keinen anderen Verein getan.“ Rissling hat auch im Falle des Abstiegs zugesagt, konzentriert sich aber nun voll auf die Relegation. Am Sonntag stehen sich im ersten Relegationsspiel der SV Sachsenhausen und Germania Ginnheim gegenüber (ein gesonderter Ausblick auf die Relegationen auf Kreisebene folgt noch).
Der Coach wird die Partie verfolgen, denn im Gegensatz zu den Ginnheimern kennt er die Mannschaft aus Sachsenhausen nicht. „Es ist eine Herkulesaufgabe, ich bin aber auch kein Wunderheiler und kann nicht sofort alles auf links drehen. Der Verein soll aber auf keinen Fall in der Versenkung verschwinden, ich habe mit diesem Absturz nicht gerechnet und will wieder was aufbauen“, so Rissling. Unterstützt wird er von Co-Trainer Daniel Gunkel, der weiter an Bord bleibt.