By Pedro | Published | Keine Kommentare
Bei Türkgücü Frankfurt ist vor dem Auftritt beim Mitaufsteiger FC Kaichen (Sonntag, 17 Uhr) die Episode um den Abgang von Trainer Hakan Tekin nach der 3:4-Niederlage in Königstein abgehakt. Der erst während der Runde engagierte Coach galt vereinsintern als umstritten und wurde nach der Partie von wütenden Anhängern des Clubs umstellt. Sie verlangten eine Erklärung für die peinliche Niederlage beim designierten Absteiger. Mit Murat Tiryaki hat nun ein Spieler bis Saisonende das Traineramt übernommen.
Der 34-jährige Stürmer hat in den letzten sieben Jahren in rund 100 Pflichtspielen 61 Tore für Türkgücü geschossen, gab in der Saison 2022/23 sogar ein halbjährliches Intermezzo beim Verbandsligisten Ror-Weiss Frankfurt. Im Kreis war Tiryaki außerdem noch bei der Spvgg. Griesheim und dem FV Hausen aktiv. „Der Vorfall ist abgehakt und aufgearbeitet. Unsere Anhänger sind sehr emotional und da kam die Enttäuschung hoch. Jetzt blicken wir aber nach vorne und wollen den Klassenerhalt schaffen“, sagt Tiryaki, der auch zur Sportlichen Leitung zählt.
Drei Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz vor dem Spieltag
Beim nur einen Platz und einen Punkt besser dastehenden Verein aus dem Niddataler Ortsteil, wo Türkgücü bisher noch nie zu Gast war, will Tiryaki an seinem 35. Geburtstag ein gutes Debüt ablegen. „Ich glaube an die Mannschaft, wir haben alles selbst in der Hand. Für mich ist diese Rolle etwas neues, der Vorstand kennt mich aber und auch die Jungs wissen, was mir der Verein bedeutet“, sagt Tiryaki, der seinen Matchplan nicht verrät und auch offen lässt, ob er sich selbst aufstellt oder von der Seitenlinie aus coacht.
Vor dem Spieltag sind es drei Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz und vier Zähler vor der Abstiegszone. Die sollen gehalten oder ausgebaut werden. Neben Routinier Patrick Gürser baut Tiryaki vor allem auf die Führungsrolle von Kapitän Emre Kadimli.