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Hakan Tekin nach Niederlage in Königstein zurückgetreten

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Beim fast abgestiegenen Vorletzten 1. FC-TSG Königstein musste der TSKV Türkgücü Frankfurt am Freitagabend eine Niederlage einstecken. Der Hochtaunus-Club gewann durch ein Tor in der Nachspielzeit mit 4:3 (3:1). Der Vorsprung von Türkgücü auf den wahrscheinlichen Relegationsplatz 14 beträgt weiter vier Punkte, könnte sich aber nach den Sonntagspielen weiter verringern. Trainer Hakan Tekin zog nach dem Spiel die Konsequenzen und trat nach der Partie von seinem Amt zurück.
Türkgücü vor dem Spiel in Königstein. Foto: Mithat Gürser.
1. FC-TSG Königstein – TSKV Türkgücü Frankfurt 4:3 (3:1)

Nach der Begegnung versammelte sich eine Gruppe von Anhängern von Türkgücü auf dem Parkplatz in Königstein und verlangte von Trainer Hakan Tekin Erklärungen für diese Niederlage. Es kam zu unschönen Diskussionen zwischen den aufgebrachten Fans und dem Coach, der von eigenen Spielern verteidigt wurde. „Diese Situation war sehr unangenehm und die Art und Weise geht so nicht. Ich habe mich danach dazu entschlossen, mein Amt niederzulegen“, teilte Tekin mit.

Zuvor waren die Gäste im ersten Abschnitt laut Tekin gut im Spiel gewesen: „Wir hatten eigentlich nur 15 bis 20 schlechte Minuten. Nach dem ersten Gegentor kam wie so oft der maximale Bruch.“ Routinier Masih Saighani brachte die Königsteiner in Führung (17.). Tim Hilgers erhöhte für den Hochtaunus-Club (37.), dann verkürzte Türkgücü-Kapitän Emre Kadimli per Freistoß (39.), aber in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit stellte Hilgers den alten Abstand wieder her (45./+2).

„Ich bedanke mich beim Verein für die Zusammenarbeit“ (Türkgücüs zurückgetretener Trainer Hakan Tekin)

Im zweiten Abschnitt machten die Gäste viel Druck, erzielten den Anschluss durch Mete Nakipoglu (54.), der in der Schlussphase auch ausglich (82.). Danach drängten die Gäste sogar auf den vierten Treffer. Die beste Chance vergab Kadimli, der den besser postierten Murat Tiryaki übersah. Im Gegenzug markierte Zidane Saighani (90./+4) den Treffer zum 4:3, der das Fass bei den Türkgücü-Anhängern zum Überlaufen brachte.

„Der Vorstand stand bis zuletzt hinter mir, leider wurde viel Unruhe von außen geschürt. Ich bedanke mich beim Verein für die Zusammenarbeit“, sagte Tekin. In den letzten vier Partien soll Murat Tiryaki Türkgücü als Interimstrainer zum Klassenerhalt führen.

Schiedsrichter: Tobias Köhler (Spvgg. Dietesheim). Zuschauer: 80.
Tore: 1:0 Masih Saighani (17.), 2:0 Tim Hilgers (37.), 2:1 Emre Kadimli (39.), 3:1 Tim Hilgers (45./+2), 3:2, 3:3 Mete Nakipoglu (54./82.), 4:3 Zidane Saighani (90./+4).
Bildergalerie: Wir danken Mithat Gürser für die Fotos!