By Pedro | Published | Keine Kommentare
Griesheim wollte sein Heimspiel unbedingt gewinnen, um den Zug nach oben nicht abfahren zu lassen, traf aber auf einen leidenschaftlich verteidigenden SV 07, der die Flut an Gegentoren der letzten Wochen mit einer defensiveren Spielweise eindämmen konnte. In die Karten spielte den Grün-Weißen auch die Führung nach einer Viertelstunde durch Yassir Achati, dessen resoluter Abschluss nach toller Vorarbeit von Josh Haas und Tomislav Cudina von der Unterkante der Latte ins Tor prallte (15.). Die Hausherren versuchten über die Flügel zu kommen und hatten nach einer Ecke einen Kopfball von Kapitän Enver Kelmendi an die Latte zu verzeichnen.
Nach dem Seitenwechsel verstärkte Griesheim den Druck, aber erst einmal mussten beide Teams nach einem Disput zwischen Emrah Polat und dem SV 07-Kapitän Dogan Nazim Erbulan ab Minute 53 wegen Zeitstrafen mit einem Mann weniger auskommen. Mit zehn gegen zehn gelang den „Schleifern“ der Ausgleich. Zunächst parierte SVH-Keeper Hidayet Yapici gegen Jeffry Nimako (59.), dann egalisierte Nimako nach einer Flanke vom rechten Flügel (61.). Im Gegenzug Riesenchance Heddernheim: Der eingewechselte Luka Filip Brnas traf den Pfosten (64.). In der Schlussphase hatte Heddernheim auch das Glück des Tüchtigen. Yapici parierte glänzend gegen Denis Memedi und Fabian Schubert kratzte den Ball von der Torlinie.
„Ich kann niemandem etwas vorwerfen“ (Griesheims Trainer Dominic Machado)
Auch in der Nachspielzeit wurde eine ganz brenzlige Situation noch durch eine Rettungstat entschärft, sodass dieser Punkt für die Gäste in der Endabrechnung noch Gold wert sein könnte. Griesheims Trainer Dominic Machado hatte nach dem Seitenwechsel ein „Spiel auf ein Tor“ gesehen. „Nach dem 1:1 haben wir alles versucht, drei hundertprozentige gegen den Torwart und den Mann, der auf der Linie klärt, vergeben. Ich kann niemandem etwas vorwerfen, aber wir lassen erneut zu Hause zwei Punkte liegen.“ SVH-Trainer Andreas Berggold, der auch für die nächste Saison final zugesagt hat und damit in seine zehnte Saison geht, analysierte: „Ich bin sehr zufrieden mit dem Punkt, auch mit der Einstellung der Mannschaft. Wir mussten personell improvisieren, haben alles rein gehauen, wir wussten um was es geht. Nach den hohen Niederlagen wollten wir stabil stehen und sind für den Einsatz belohnt worden. Der Griesheimer Druck wurde enorm, aber mit unserer Mentalität haben wir dagegen gehalten. Das müssen wir in den nächsten Spielen auch zeigen.“
Am Maifeiertag geht es nun nach Preungesheim zum Dritten TuS Makkabi (15 Uhr). „Keiner hat damit gerechnet, dass wir in Griesheim einen Punkt holen. Warum soll uns das nicht auch gegen Makkabi gelingen?“, fragt Berggold. Für Griesheim geht es zeitgleich zum Fünften Union Niederrad.
Schiedsrichter: Efthimios Sidiropoulos (Eppstein). Zuschauer: 126.
Tore: 0:1 Yassir Achati (15.), 1:1 Jeffry Nimako (61.).
Nachträglich erreichte uns noch eine Bildergalerie von Mithat Gürser!