By Pedro | Published | Keine Kommentare
Nach 51 Sekunden zappelte der Ball schon im Netz von SVH-Torhüter Hidayet Yapici. Ein langer Ball erreichte Stürmer Ivan Propadalo, der zum 1:0 einschob (1.). Und dann hatte Ante Strljic zwei geniale Momente. Sein direkter Freistoß landete zum 2:0 im Winkel (7.) und ein weiterer Distanzschuss landete ebenfalls unhaltbar im oberen Toreck (13.).
3:0 für den Tabellenletzten, die „Gäste“, die auch auf der Gästebank Platz nehmen mussten, fühlten sich im falschen Film. Erst in der Folge kamen die ganz in weiß gekleideten Heddernheimer zu ersten Angriffen, vier Minuten später verkürzte Yassir Achati zum 3:1 (17.) und nährte die Hoffnung auf eine Aufholjagd. So blieb es bei einer herausragenden Kulisse und frühlingshaften 18 Grad bis zur Pause. Die Gastgeber, bei denen erstmals der neue Trainer Tino Lagator an der Seitenlinie stand, gerieten nach dem Seitenwechsel unter Druck. Nach einem langen Ball auf Cherano Willeführ überwand der Stürmer den neuen Croatia-Torwart Josip Galic per Heber zum 3:2 (58.). In der Schlussphase rettete der aus der Hessenliga von Hanau 93 gekommene Torhüter den Kroaten mit Paraden gegen Cherano (84.) und Marcus Kreckel (88.).
Auch die sechs Minuten Nachspielzeit überstanden die Gastgeber während der Zeitstrafe gegen Mateo Gamulin (89.) unbeschadet und hatten noch einen Lattenkracher durch Kian Bonanno (90./+4). Eingewechselt in der 78. Minute wurde der Ex-Heddernheimer Stefano Amore (2011 – 2015), der in der Winterpause von den Sportfreunden Oberau (KOL Büdingen) zu Croatia wechselte. Sehr zufrieden war der neue Croatia-Coach Tino Lagator mit dem Auftritt: „Wir sind super rein gekommen, genauso wie wir es vor dem Spiel besprochen haben. Später haben wir gesehen, dass uns noch die Kraft fehlt. An der Konzentration müssen wir arbeiten. Wir haben noch viele Baustellen, ich bin erst seit einigen Tagen da. Diesen Sieg haben wir uns erarbeitet, das hat die Mannschaft geschafft und nicht der Trainer. Nach 13 Minuten 3:0 zu führen ist nicht normal, am Ende wurden wir aber hektisch.“
SVH-Trainer Andreas Berggold war enttäuscht: „Wir haben ganz schlecht angefangen, die ersten 15 Minuten total verschlafen. Da waren wir nicht auf dem Platz und haben zu naiv verteidigt. Zum Glück haben wir uns dann gefangen ohne ein gutes Spiel zu machen. Chancen zum Ausgleich hatten wir am Ende, von den beiden Eins-gegen-Eins-Situationen muss man einen machen. Am Ende haben wir verdient verloren, weil Croatia von Minute eins an einfach galliger und präsenter war.“ Während Croatia mit nun 16 Punkten zum Drittletzten nach Rödelheim fährt (15 Uhr) erwartet Heddernheim am Sonntag den nur drei Punkte mehr aufweisenden Tabellenneunten SV Griesheim Tarik.