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Union effizienter als Rödelheim

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Der 1. Rödelheimer FC 02 stürzte durch die 1:3-Heimniederlage gegen Union Niederrad auf einen direkten Abstiegsplatz, da momentan in der Gruppenliga Türkgücü und die Speuzer runter müssten, würde dies drei Absteiger in der KOL nach sich ziehen. Mit dem Abstiegskampf haben die Unioner hingegen nichts zu tun, sie rangieren mit 31 Punkten auf Rang fünf. 

Wie immer vorbildlich liefert Union Niederrad nach Siegen ein Kabinenbild. Foto: Einsendung Verein.  

1. Rödelheimer FC 02 – FC Union Niederrad 1:3 (1:2)

Der RFC konnte die Partie offen gestalten und ließ wenig zu. Erst ein Flüchtigkeitsfehler des ansonsten starken Gianni Gioia führte zur Gästeführung. Der Rödelheimer Keeper wehrte einen an sich ungefährlichen Freistoß nach vorne ab, der Abstauber zum 0:1 von Mohamed Azeggaghe (20.) war nur noch Formsache. Niklas Vogt glich mit einem platzierten Freistoß (32.) aus, danach hatte der Club die besseren Chancen, war jedoch nicht zielstrebig und genau genug. Bei der größten Möglichkeit scheiterte Ali Osman aus einem Meter am gegnerischen Torwart Juan Guzman Hernandez. Besser machte es die Union, die das riskante und ungenaue Klein-Klein in der Rödelheimer Defensive in der Nachspielzeit der 1. Hälfte zum 1:2 durch Azeggaghe nutzte.

Nach der Halbzeit brachte das schnelle Umschaltspiel der Gäste die Club-Abwehr ein ums andere Mal in Verlegenheit, doch Gioia sorgte mit einigen Glanzparaden dafür, dass mehr als das 1:3, das aus abseitsverdächtiger Position in der 70. Minute durch Ayoub Bouzrou zustande kam, nicht mehr zu verbuchen war. Finn Nord hätte nach guter Vorarbeit von Adam Zazoua verkürzen können, zielte jedoch genau auf den Torwart. So blieb es bei einer durchaus unnötigen Niederlage für Rödelheim.

„Bei so einem prekären Tabellenstand ist dies fehl am Platz.“ (RFC-Sprecher Volker Flauaus)

RFC-Sprecher Volker Flauaus: „Wir sind in jedem Spiel grundsätzlich nicht die unterlegene Mannschaft, scheitern aber immer öfters an unserer mangelnden Chancenverwertung und den teilweise selbst initiierten Einladungen an die Gegner, einfache Treffer zu erzielen. Heute haben wir uns eine neue Variante ausgedacht, nämlich bei eigenen Abstößen anstatt den Ball weit nach vorne zu schlagen, Klein-Klein hintenrum zu spielen. Das geht irgendwann in die Hose, da die Gegenspieler schon mit drei Gegenspielern am Strafraum lauern und so fiel kurz vor der Pause das schon vorentscheidende 1:2. Bei so einem prekären Tabellenstand ist dies fehl am Platz.“

Union-Vorsitzender Khalid Lamjahed: „Es war ein überschaubares Spiel, gelegentlich mit Chancen auf beiden Seiten. Wir hatten weniger Druck, der lag aufgrund der Tabellenkonstellation bei Rödelheim. Nach der guten Anfangsphase von Rödelheim kamen wir besser ins Spiel. Nach der Halbzeit rannte Rödelheim an, ohne sich Chancen zu erspielen. Wir haben nach dem 3:1 einen Gang runter geschaltet. Es war ein glanzloser Sieg, wir haben gut gekämpft und dagegen gehalten. Wir haben jetzt schon mehr Punkte als nach der Hinrunde letztes Jahr. Jetzt freuen wir uns auf das Derby gegen Germania 94.“ Rödelheim muss am Sonntag zeitgleich beim BSC 19 antreten. 

Schiedsrichter: Frank Gierhardt (SV Seemental). Zuschauer: 40. 

Tore: 0:1 Mohamed Azeggaghe (20.), 1:1 Niklas Vogt (32.), 1:2 Mohamed Azeggaghe (45./+1), 1:3 Ayoub Bouzrou (70.).