By Pedro | Published | Keine Kommentare
Die Gastgeber hatten gleich einen Lattenschuss durch Alen Tahirovic zu verzeichnen (6.), der wie Aleksandar Ristic vom KOL-Absteiger SG Westend kam. In der Folge genügte ein einfacher Steckpass, um die Heddernheimer Abwehr auszuhebeln. Josip Orsolic überwand SVH-Keeper Hidayet Yapici mit einem Heber zum 1:0 (14.). Die Gäste kamen nach einem langen Ball von Tomislav Cudina auf Torjäger Marcus Kreckel zum Ausgleich (23.). Der 10. Saisontreffer des Stürmers. Kurz vor der Pause hatte Kreckel die Riesenmöglichkeit, um die Gäste in Führung zu bringen. Statt quer zu legen, zielte er am Tor vorbei. Kurz vor dem Halbzeitpfiff bei schon angebrochener Nachspielzeit verlor SVH-Kapitän Deniz Yatci in der Vorwärtsbewegung den Ball. Die Platzherren schalteten schnell um, spielten über die linke Seite und die Hereingabe schob Tahirovic zum 2:1 ein (45./+1). Nach dem Seitenwechsel gelang Ristic ein Doppelpack (60./66.).
Die Partie war nach dem 4:1 entschieden. Auch die Hereinnahmen der erfahrenen Spieler Orazio Giorgianni und Oliver Solarz bei den Gästen brachten keine wesentliche Besserung, außer einem Lattenschuss von Kreckel kam nichts zwingendes mehr. Stattdessen traf Kenan Lugavic noch zum 5:1-Endstand (85.). Da der neue Ztainer Danijel Koturic verhindert war, wurde Posavina von Vorgänger Marijan Madzarevic betreut. Interims-Pressewart Danijel Pavic war hochzufrieden: „Wir haben ein ziemlich gutes Spiel auf den Platz gebracht. Wir sind sehr zufrieden, dass das alles zusammen passt. Die letzten drei Spiele sind wir verdient als Sieger vom Feld gegangen. Wir nehmen alle positiven Dinge mit. Wir haben gute Spieler mit Tahirovic und Ristic dazu gewonnen. Wir wollen mit dem Abstieg nichts zu tun haben und auf einem einstelligen Rang landen.“
„Das ist zu wenig, man muss auch mal den Kampf in der Kreisoberliga annehmen.“ (SVH-Trainer Andreas Berggold)
SVH-Trainer Andreas Berggold war konsterniert: „Wir haben wieder ein blödes Gegentor kassiert, hatten aber eine Antwort mit dem 1:1 und müssen danach 2:1 in Führung gehen. Da waren wir aber zu eigensinnig vor dem Tor. Posavina war uns aber körperlich überlegen, fußballerisch haben wir auch nicht an die letzten Spiele angeknüpft. Das ist zu wenig, man muss auch mal den Kampf in der Kreisoberliga annehmen. Wir haben nach dem 3:1 nicht mehr an uns geglaubt. Ich spreche seit zwei Wochen davon, dass wir uns im Abstiegskampf befinden. Es müssen schnellstmöglich Punkte gesammelt werden, sonst wird es hintenraus richtig eng. Es ist nicht zu erklären, da wir mit Philipp Siegel nur einen Spieler verloren und gute Leute dazu bekommen haben. Irgendwie kriegen wir es konstant nicht auf die Kette, haben aber auch viele Verletzte und leider auch Spieler, die immer mal wieder sonntags nicht können.“
Für Posavina geht es am Sonntag mit dem Heimspiel gegen den Vorletzten SV Viktoria Preußen weiter (15 Uhr). Zeitgleich steht Heddernheim als Drittletzter gegen den ungeschlagenen Dritten Spvgg. 02 Griesheim vor der nächsten schweren Aufgabe. „Wir sind natürlich klarer Außenseiter, keine Frage. Wir werden aber alles probieren, um etwas zählbares zu holen“, versicherte Berggold.
Schiedsrichter: Juro Maric (Nidderau). Zuschauer: 120.
Tore: 1:0 Josip Orsolic (14.), 1:1 Marcus Kreckel (23.), 2:1 Alen Tahirovic (45./+1), 3:1, 4:1 Aleksandar Ristic (60./66.), 5:1 Kenan Lugavic (85.).