By Pedro | Published | Keine Kommentare
Nach 18 Tagen ohne Spiel waren die Gastgeber aus dem Spielrhythmus gekommen, zudem waren die Concorden aufgrund der vielen Spielverlegungen mit nur vier absolvierten Spielen an das Tabellenende abgerutscht.
Dieses konnten die Eschersheimer durch den ersten Saisonsieg verlassen, man sprang mit nun fünf Punkten und 8:8 Toren auf Rang 14 und übergab das Schlusslicht dem FC Gudesding. „Es war sehr schwierig, denn wir konnten wochenlang nicht trainieren“, meinte Concordia-Trainer Roland Stipp zu den Vorzeichen der Partie. Zu allem Überfluss geriet das Heimteam nach einem Abwehrfehler früh in Rückstand, denn Torjäger Ali Hakemi brachte die Gäste in Führung (12.). In der Folge rannten die Hausherren zunächst der Musik hinterher, man gewann keinen Zugriff auf das Spiel.
Erst nach dem unerwarteten Ausgleich durch Elias Zimmermann (24.) wurde es besser, die Eschersheimer kamen bis zur Pause noch zu guten Konterchancen. Nach dem Seitenwechsel brachte der Doppelschlag von Jeyan Akalay (51./52.) die „Krokodile“ auf die Siegerstraße. „Der Gegner war geschockt, während wir an Sicherheit gewonnen haben“, urteilte Stipp. Selbst die Unterzahl durch die Zeitstrafe gegen Zimmermann (ab 68.) überstanden die Eschersheimer unbeschadet. Mit dem 4:1 durch den wieder auf das Spielfeld gekommenen Zimmermann war die Entscheidung gefallen (86.). Der letzte Treffer der Gäste durch Raphael Ahmed Gure weit in der Nachspielzeit (90./+5) veränderte nur marginal etwas am Endresultat. Bemerkenswert: Beim Stande von 1:1 hatte der Schiedsrichter schon auf den Elfmeterpunkt gezeigt, der Concorde Ruben Kimmig erklärte aber dem Referee, dass es kein Foulspiel an ihm gewesen sei, woraufhin der Strafstoß zurückgenommen wurde.
Ein wahrlich nicht alltägliches Fair-Play-Verhalten. Am Sonntag geht es für die Concordia mit dem Auswärtsspiel beim ungeschlagenen Aufsteiger Germania Enkheim weiter (15 Uhr). Zeitgleich gastieren die Bornheimer beim Tabellenzweiten Union Niederrad. Trainer Lucas Milbredt erkannte die Niederlage als „verdient an. In der ersten Halbzeit waren wir aber die fußballerisch bessere Mannschaft, haben 80 % Ballbesitz gehabt, konnten aber keine großartigen Chancen herausspielen.“ Das Spiel der Concordia sei auf Konter ausgelegt gewesen, „so hatten sie gefährlichere Möglichkeiten als wir. Nach dem Seitenwechsel war es ein Stück weit gedreht. Wir sind fußballerisch gar nicht mehr rein gekommen. Die Concordia wurde stärker und hat uns hinten mit ihren schnellen Außenspielern vor massive Probleme gestellt. So haben sie mit tiefen Bällen agiert und die Tore erzielt. Die Leistung war enttäuschend, es gilt nun die Köpfe frei zu kriegen und bei der Union eine bessere Leistung zu bringen“, fasste Milbredt zusammen.