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Tempo mit Comeback: 2:2 nach 0:2

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Der FC Tempo konnte durch zwei Kopfballtore nach Ecken in den letzten 10 Minuten einen 0:2-Rückstand noch wettmachen und trennte sich am Ende der Partie gegen die Spvgg. 05 Oberrad mit einem 2:2.

Hier bejubeln die Spieler des FC Tempo den Ausgleich zum 2:2. Foto: MZ

FC Tempo – Spvgg. 05 Oberrad 2:2 (0:0)

In der ersten Hälfte entwickelte sich zwischen dem FC Tempo und der Spvgg. 05 Oberrad ein Spiel, das mit einem Abtasten begann, wobei der Gastgeber in der ersten 45 Minuten offensiv die stärkeren Momente hatte. Die größte Chance der ersten Halbzeit hatten die Gastgeber in der 17.Minute, als ein Stürmer freistehend vor dem Tor Oberrads Torhüter Filip Stojilkovic zu einer Parade zwang. Einzige nennenswerte Szene der Oberräder in der Offensive war ein Schuss aus 30 Metern, der knapp am oberen Toreck vorbeistrich, so blieb es in der chancenarmen ersten Hälfte beim 0:0.

In der zweiten Halbzeit kam der FC Tempo besser aus der Kabine und hatte in der 51. und 52.Minute zwei Chancen durch Nikola Dokovic, doch beide Chancen konnte Torwart Stojilkovic zunichtemachen. Da Tor fiel dann in der 54.Minute auf der Gegenseite, Adrian Chao Alvarez wurde im Strafraum angespielt und konnte zum 1:0 für die Gäste einschießen. In der 65. Minute schoss Ali Wardak aus guter Position ans Außennetz, ehe in der 71.Minute ein langer Diagonalpass beim eingewechselten Alessio Ruben de Filippis landete, der den Ball annahm und zum 2:0 vollendete. Direkt im Gegenstoß die große Chance zum Anschluss, doch nach einer Hereingabe von Goran Dokic konnte ein Stürmer den Ball nicht über die Linie drücken.

Spätes Comeback nach Ecken

Die Gastgeber gaben nicht auf und kamen in der 83.Minute durch einen Kopfball von Dokovic nach einer Ecke zum Anschlusstreffer, nur 3 Minuten später ließ Torwart Stojilkovic nach einer weiteren Ecke den Ball durch seine Hände rutschen und Dejan Matijevic erzielte den 2:2-Endstand. Die Oberräder monierten nach dem Spiel, dass der Ball beim Ausgleich schon „5 Meter hinter der Auslinie“ gewesen sein soll, Trainer Gabriel Bernstein zeigte sich erstaunt darüber, dass man „in einem Stadtderby einen 12-jährigen als Linienrichter einsetzen würde“. Generell war Bernstein mit der Schiedsrichterleistung nicht einverstanden: „wenn man so viele gelbe Karten zeigt, dann hat man kein gutes Spiel gemacht. Es wurde von Minute zu Minute hitziger, auch aufgrund der gelben Karten, weil sie teilweise auch unverständlich waren. Ich glaube, jede Situation bei uns war gelb, jede dritte von denen war vielleicht gelb.“ Eine dieser vielen gelben Karten führte auch zum Platzverweis von Adrian Chao Alvarez, der mit der Ampelkarte in der 87.Minute den Platz verlassen musste.

Weiter sagte er: „ich bin zufrieden, wie sich die Mannschaft heute präsentiert hat, wir hatten enorme Verluste zu verkraften mit Becker, Zimmer und Gama fehlten drei potenzielle Stammspieler in der Innenverteidigung und im Sturm, die durch ihre Körpergröße wichtig gewesen wären, was man bei den zwei Gegentoren gesehen hat. Trotzdem haben wir es bis zu diesem Zeitpunkt gut verteidigt. Wir nehmen das Positive mit und haben gegen einen guten Gegner 2:2 gespielt, und bleiben weiterhin ungeschlagen. Den einzigen Vorwurf, den ich der Mannschaft machen kann, dass wir in die einzelnen Kontersituationen nicht präzise genug ausgespielt haben, um dann das 3:0 oder 4:0 zu machen.“

Tempos Vorstandsmitglied Dalibor Jaguzovic war am Ende zufrieden: „Am Anfang war es ein offenes Spiel, aber wie das Spiel gelaufen ist, hat sich Tempo mehr Chancen herausgearbeitet und eine Führung zur Halbzeit wäre verdient gewesen. In der zweiten Halbzeit war es wieder ein ausgeglichenes Spiel, und die Oberräder haben nach zwei hundertprozentigen Chancen für Tempo, die ausgelassen wurden, das 1:0 gemacht, unmittelbar danach. Aber auch ohne große Chancen herauszuspielen, hat Oberrad dann 2.0 geführt, aus meiner Sicht unverdient, weil wir die spielbestimmende Mannschaft waren. Was mich persönlich und alle Tempo-Zuschauer freut, dass die Mannschaft Moral gezeigt hat und nach einem 0:2 zurückkam und noch mit 2:2 das Spiel beendet hat. Klar freuen wir uns über den Punkt, wie er entstanden ist, aber auch die Trainer sind der Meinung, dass wir einen Sieg verdient hätten.“ Jaguzovic selber lobte die gute Schiedsrichterleistung, der früh mit gelben Karten für Klarheit auf dem Platz gesorgt hat.

Am Wochenende empfängt der FC Tempo Türkgücü Frankfurt, während die Spvgg. 05 Oberrad zum starken Aufsteiger FC Kaichen reisen muss.

Schiedsrichter: Taner Gökcer (SKV Büttelborn). Zuschauer: 120.

Tore: 0:1 Adrian Chao Alvarez (54.), 0:2 Alessio Ruben de Filippis (71.), 1:2 Nikola Dokovic (83.), 2:2 Dejan Matijevic (86.)