By Pedro | Published | Keine Kommentare
Ohne Torjäger Marcus Kreckel (Urlaub) fehlte Heddernheim die Durchschlagskraft im Sturm, die in der 2. Minute Oliver Solarz nicht an den Tag legen konnte, denn die Riesenchance zur Führung rauschte am Tor der Gäste vorbei.
Selbst per Elfmeter konnten beide Teams zunächst nicht treffen. Beim SV 07 ist ein Elfmeterpfiff seit Siegels Abgang nicht mehr fast garantiert ein Tor. So scheiterte Yassir Achati an Croatia-Keeper Mateo Grbavac (23.). Aber auch Croatia traf vom Punkt nicht, Josip Romic konnte SVH-Keeper Marc Tomczyk nicht überwinden (27.). Kurz darauf traf Spielmacher Ante Strljic, der im zweiten Abschnitt verletzt ausschied und ins Krankenhaus kam, die Latte. Die Führung erzielte das Team von Trainer Karlo Luketic nach einer Ecke von Stipe Duvnjak, die Strljic einköpfte (39.). Nach dem Seitenwechsel konnte Heddernheim Zeitstrafen gegen die Gästeakteure Faris Ben Youssef (61.) und Marcel Ladan (67.) nicht nutzen, für vier Minuten agierte der SVH gar mit zwei Spielern mehr.
Mit einem Mann mehr kassierte man das 0:2, als sich Mateo Gamulin auf der rechten Seite durchsetzte und Duvnjak zum 0:2 einschob (64.). Heddernheim versuchte es, brachte aber kaum was brauchbares zustande, Chancen wurden kläglich nicht genutzt. So war die Partie nach Romics 3:0 (78.) eigentlich gelaufen, ging aber in eine achtminütige Nachspielzeit, in der Josh Haas zum 1:3 traf (90.+3). Statt sofort den Anschluss zu suchen, verzettelte man sich aber in wenig bringende Situationen und kassierte mit dem letzten Angriff noch das 1:4 durch Gamulin (90.+8). „Wir haben zu keiner Zeit die richtige Einstellung zum Spiel gefunden. Das war eine Katastrophe mit welcher Körpersprache wir das Spiel angegangen sind“, klagte SVH-Trainer Andreas Berggold: „Das war viel zu wenig, wir waren von zwei schlechten Mannschaften die noch schlechtere. Ich bin enttäuscht, das war ein Rückschritt. Wir treffen das leere Tor nicht bei sehr guten Möglichkeiten.“
Darko Krolo, der Sportliche Leiter von Croatia, sah hingegen „die Einstellung und den Willen, die 0:4-Niederlage gegen Germania Enkheim im Derby wieder wettmachen zu wollen. Das haben wir eindrucksvoll unter Beweis gestellt, obwohl wir immer noch nicht komplett sind.“ Man sei mit dieser Mannschaft auf einem guten Weg, „das sind keine Einzelspieler, wir sind ein Team. Unser Ziel bleibt Platz fünf bis neun. Es wird aber Höhen und Tiefen geben. Bei Heddernheim kenne ich die jungen Spieler, die vom FSV Bergen gekommen sind. Heute hat man gesehen, dass der Stürmer Kreckel gefehlt hat, somit wurden zu oft die falschen Entscheidungen getroffen. Es war eine tolle Kulisse, so macht das Spaß zu spielen“, sagte Krolo. Weiter geht es für Croatia am Sonntag gegen den FC Rödelheim, zeitgleich reist Heddernheim an die Lärchenstraße zum SV Griesheim Tarik.