By Pedro | Published | Keine Kommentare
Der neue Sportdirektor von Croatia Darko Krolo, der ja bis zum Aufstieg der Gäste in Enkheim tätig war, sprach von einer „unerwarteten Niederlage, auch wenn uns acht Spieler aus der Ersten Mannschaft gefehlt haben. Auch der Gegner hatte eine ähnliche Situation, da waren vorwiegend Spieler aus der Zweiten Mannschaft dabei.“
Bei Croatia müsse derzeit aufgrund der Urlaubszeit viel improvisiert werden, „da sind Automatismen kaum zu erwarten, das ist auch eine Frage der Kondition“, sagte Krolo. Dennoch stand die Partie rund 70 Minuten lang 0:0, es war ein offenes Spiel, in dem die Gäste leichte Vorteile hatten. „Ich habe Horst Menje in der Halbzeit gesagt, dass hier die Mannschaft gewinnt, die das erste Tor erzielt“, sagte Krolo zum früheren Enkheimer Trainer.
So kam es dann auch, da Croatia in der 70. Minute in der Vorwärtsbewegung den Ball verlor und der Enkheimer Kapitän Mihajlo Atanaskovic in den Winkel traf. Enkheim legte mit dem eingewechselten Finn Schwechel, den Krolo noch persönlich nach Enkheim holte, per Freistoß zum 0:2 nach (72.). In der Schlussphase verloren die Gastgeber erneut zum wiederholten Male den Ball, das nutzten Nurullah Bulut (85.) und Bilal Haloues (88.) zum 4:0-Sieg der Germania Enkheim aus. „Das war ein Topgegner, der fair spielt und uns respektiert. Wir haben sehr abwartend gespielt, somit war das unsere schlechteste Saisonleistung. Wir hoffen, dass zum Platzderby in Heddernheim einige Urlauber zurückkommen. Wir können aber keine Wunder erwarten, aber die Einstellung auf dem Platz sollte stimmen“, sagte Krolo.
Enkheims Amtskollege Ali Özer war natürlich sehr zufrieden, „wir sind stark in die Partie gestartet und zeigten von Anfang an eine gute Leistung. Trotz drei hochkarätiger Chancen stand es zur Halbzeit 0:0. Besonders beeindruckend war, dass die Mannschaft trotz urlaubs- und verletzungsbedingter Ausfälle den Matchplan der Trainer Steffen Wittig und Michael Anne hervorragend umsetzen konnte. Auch nach der Halbzeit setzten wir Croatia unter Druck und die Einwechslungen brachten neuen Schwung. Schließlich wurden die Bemühungen mit vier Toren belohnt.“ Nachlegen können die Enkheimer am Sonntag, wenn der SV Griesheim Tarik im Riedstadion aufkreuzt (15.30 Uhr).