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61 Vereinsvertreter brauchten viel Geduld

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Viel Geduld mussten die Vereinsvertreter des Fußball-Kreises Frankfurt am Samstag auf dem außerordentlichen Kreisfußballtag mitbringen. Dieser war einberaumt worden, weil einer Beschwerde über die nicht regelkonforme Wahl der Delegierten für den für Ende September geplanten Verbandstag in Grünberg stattgegeben wurde.
Viel Geduld war am Samstag bei hohen Temperaturen gefragt. Foto: PA.

Dass der Hessische Fußball-Verband die Wiederholung der Delegiertenwahl unter Aufsicht anordnete, rief sogar Axel Hellmann auf den Plan. Der Vorstandssprecher von Eintracht Frankfurt war auf die Sportanlage des SV Viktoria Preußen in Eckenheim gekommen und hatte die Versammlung eindringlich darum gebeten, bei der erneuten Wahl keine weiteren Formfehler mehr zu begehen.

  • Bis zu 30 Delegierte pro Stimmzettel 

Der Sachverhalt sei sogar Gegenstand einer Vorstandssitzung des Deutschen Fußball-Bundes gewesen. „Sie alle haben sicherlich an diesem heißen Samstag und vor dem Hintergrund was heute Abend noch kommt etwas anderes vorgehabt. Bitte nehmen Sie die Sache ernst und führen die Wahl ohne Beanstandungen durch“, bezog sich Hellmann auf das abendliche Achtelfinale bei der Europameisterschaft zwischen Deutschland und Dänemark und die angekündigten heftigen Gewitter. Nachdem zunächst durch den stellvertretenden Kreisfußballwart Marc Keim die Beschlussfähigkeit der Versammlung durch 61 Vereine festgestellt wurde, kam es zur Wahl der Prüfungskommission. Mindestens 30 Delegierte durften auf dem Stimmzettel angekreuzt werden, maximal 60. Insgesamt sollen auch 60 Vertreter des Kreises Frankfurt im September nach Grünberg fahren.

Nach der Einsammlung der Wahlzettel zog sich die Kommission in das Vereinshaus zurück, um die Stimmen für jeden einzelnen Bewerber exakt auszuzählen. In der Zwischenzeit führte Keim die Auslosung der 1. Runde im Kreispokal durch. Danach zog sich die Wartezeit der Vertreter, die angehalten worden waren, bis zur Verkündung der genauen Ergebnisse der Delegiertenliste zu bleiben, noch um fast zwei Stunden hin. Erst gegen 13.30 Uhr konnte Keim die genaue Reihenfolge der Kandidaten und deren Stimmenanzahl verkünden. Zu diesem Zeitpunkt hatten fünf Vereinsvertreter angesichts der hohen Temperaturen offenbar die Geduld verloren und hatten sich unbemerkt vom Veranstaltungsort entfernt. Deswegen konnte mangels Beschlussfähigkeit eine Stichwahl aufgrund stimmgleicher Kandidaten für die Liste der Nachrücker nicht durchgeführt werden. Diese komme ohnehin nur zum Tragen, wenn Personen aus der Delegiertenliste kurz vor dem Verbandstag absagen sollten.

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