Skip to content

Kalbach beendet Kosovas Finaltraum

By | Published | Keine Kommentare

Der FC Kalbach ist durch einen 5:1-Sieg zum dritten Mal nach 2017 und 2021 in das Finale des Frankfurter Kreispokals eingezogen. Im Halbfinale beendete der Gruppenligist den Traum des FC Kosova aus der Kreisoberliga, dem es auch nach der vierten Halbfinal-Teilnahme in den letzten sechs Jahren nicht gelang, ins Finale einzuziehen. Am 15. Mai kommt es somit auf neutralem Platz (Sportplatz Viktoria Preußen) im Endspiel zu einem Nord-Derby, da B-Ligist SC Riedberg den Verbandsligisten SG Bornheim/Grün-Weiß mit 2:1 aus dem Wettbewerb kegelte (gesonderter Bericht folgt). 

 

Der FC Kalbach posiert nach dem Finaleinzug zum Teambild. Foto: PA.

FC Kosova – FC Kalbach 1:5 (0:1)

Der Rasenplatz an der Wilhelm-Epstein-Straße ist nichts für feine Techniker und so konnten die spielstarken Gäste ihr gewohntes Kombinationsspiel nicht aufziehen. So operierte Kalbach wie die Gastgeber mit weiten Einwürfen, um so für Torgefahr zu sorgen. Durch einen durch Rückpass verursachten indirekten Freistoß bekam Kalbach die Gelegenheit, um in Führung zu gehen, doch Torjäger Achraf Gara Ali traf den Pfosten (11.). Kurz darauf kam nach einer Ecke Gara Ali zum Abschluss, doch Kosovas Tormann Murati Erjol hielt. Die erste Chance für Kosova vergab Stürmer Ibrahim Abbouz, dessen Kopfball von FCK-Torhüter Fabian Lanthaler pariert wurde. In Führung gingen die Kalbacher dann vor 133 Zuschauern durch Moritz Uppenkamp, der eine Flanke gegen die Laufrichtung des Kosova-Schlussmannes einköpfte (34.). Nach dem Seitenwechsel verzichtete Kosova auf den Einsatz von Leon Dashi, der sich in der Halbzeit nicht teamgerecht verhielt.

Kalbach war mit Ricardo Harrabi, der eine weite Flanke im Strafraum stoppte und dann überlegt einschob, erfolgreich (48.). Nach dem 0:2 folgte die Drangphase der Gastgeber, die einen Foulelfmeter an Abbouz zugesprochen bekamen, den Albion Bitiqi verwandelte (51.). Kurz darauf passte Abbouz auf Perparim Islami, der das vermeintliche 2:2 erzielte (53.). Das Gespann der Schiedsrichter sah eine Abseitsstellung – eine ganz knappe Entscheidung. Gara Ali hatte dann eine Doppelchance, konnte aber Erjol im Kosova-Tor nicht überwinden. Dann schwächte sich Kosova durch ein rüdes Foul von Soufian Taadou selbst, der nach seinem Einsteigen gegen Aleksej Radulaski an der Mittellinie die Rote Karte erhielt (61.). Die Gäste nutzten die Freiräume, profitierten aber auch von kapitalen Schnitzern insbesondere des eingewechselten Mateo Hyskay, um durch Goalgetter Gara Ali noch drei Treffer zum deutlichen 5:1 nachzulegen (67./86./89.).

„Dann kommt die Rote Karte und das dritte waren Fehler durch den eingewechselten Spieler.“ (Kosova-Trainer Jorge Huberman)

Kosova-Trainer Jorge Huberman erkannte an: „Kalbach war fußballerisch besser, trainierter und fitter und auch so durchdachter. Das Spiel hatte aber Schlüsselszenen. Wir haben einmal in der ersten Halbzeit ein Abseits abgepfiffen bekommen und als wir nach dem 1:2 mit der Drangperiode kamen, kam diese ominöse Abseitsentscheidung, das wäre das 2:2 gewesen. Dann kommt die Rote Karte und das dritte waren Fehler durch den eingewechselten Spieler. Natürlich hat die bessere Mannschaft gewonnen, aber wenn das 2:2 nicht abgepfiffen wird, wer weiß wie es weiter geht.“ Kalbachs Trainer Aaz-Dine Zarioh sagte zum Finaleinzug: „Am Ende war das in der Höhe verdient. Wir haben alleine gespielt, die anderen nur hoch und weit. Auf dem Platz war aber auch nichts anderes zu erwarten. Unsere Jungs waren müde, das Wetter hat nicht gepasst. Am Ende war das verdient, wir hatten unsere Chancen und haben es clever ausgespielt. Kosova war die letzte halbe Stunde in Unterzahl , von daher hatten sie dann keine Chance mehr. Das Spiel war hart, aber fair. Den Elfmeter muss man nicht geben, dadurch wurde es aber etwas spannend.“

Im Finale treffen die Kalbacher auf den aufstrebenden Nachbarn von der Altenhöfer Allee. Im Neubaugebiet spielen auch drei Spieler, die schon in Kalbach Gruppenliga spielten. „Dieser Gegner ist nicht zu unterschätzen. Wir wollen auf jeden Fall den Pokal und wollen auch in der Liga noch alles versuchen, auch wenn der Kader es aktuell nicht her gibt“, meinte Zarioh. Kalbach tritt am Sonntag in der Gruppenliga Frankfurt West beim Abstiegskandidaten SG Ober-Erlenbach an (15.30 Uhr). Um 15 Uhr gastiert der FC Kosova in der Kreisoberliga beim SV 07 Heddernheim. 

Schiedsrichter: Johann Seidl (FSV Frankfurt). Zuschauer: 133.

Tore: 0:1 Moritz Uppenkamp (34.), 0:2 Ricardo Harrabi (48.), 1:2 Albion Bitiqi (51./Foulelfmeter), 1:3, 1:4, 1:5 Achraf Gara Ali (67./86./89.).

 

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert