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Rödelheim: 2:2 gegen Kosova kann wertvoll sein

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Dieser Punkt kann in der Endabrechnung für den Rödelheimer FC noch wertvoll sein. Mit dem 2:2 (0:0) gegen den Tabellenfünften FC Kosova verließ der „Club“ den Relegationsplatz, hat aber drei Spieltage vor Schluss nur einen Zähler Vorsprung auf Rang 16 und liegt drei Zähler vor dem einzigen Abstiegsplatz.

Der Rödelheimer Matthias Przerwok mit der Nummer 18 beobachtet einen Mitspieler beim Kopfball. Daneben die Kosovaren Perparim Islami und Ibrahim Abbouz. Foto: Dago Reinprecht.

1. Rödelheimer FC 02 – FC Kosova 2:2 (0:0)

Rödelheims Pressesprecher Volker Flauaus sprach in seinem Bericht von einem „auf gutem KOL-Niveau geführtem Spiel, das insgesamt über die gesamte Spielzeit gesehen mit einem gerechten Unentschieden endete.“ Der Club startete stark und hatte in der ersten Halbzeit die klareren Torchancen, doch Niklas Vogt scheiterte in der 5. Minute nach Pass von Paskal Marinic am Pfosten und Enno Lang köpfte in der 7. Minute knapp am Tor vorbei. Die Abwehr hatte die quirligen Kosova-Stürmer gut im Griff, es gab kaum Freiraum für die Gästeangreifer und daher auch kaum Torchancen. In der zweiten Halbzeit wurde das Spiel munterer, nach klugem Pass von Niklas Vogt in den Lauf von Enno Lang vollendete dieser in der 50. Minute platziert und flach zur Führung. Der Club zog sich daraufhin zurück, Kosova wurde stärker und zwingender und es dauerte nur zehn Minuten bis zum Ausgleich durch Ibrahim Abbouz (60.). Der Club erholte sich schnell vom Ausgleich und die Partie wogte hin und her.

Der Torwart von Kosova Murati Erjol verhinderte mehrmals mit Glanzparaden die Führung des Clubs, Schüsse durch Jakob Nobbe, Niklas Vogt, Aria Razdar und Enno Lang meisterte er hervorragend. Als sich die Rödelheimer Fans schon mit dem Remis anfreundeten, merkte man, warum der Gast in der Tabelle Fünfter ist. Ein Abspielfehler der Rödelheimer in der eigenen Hälfte wurde gnadenlos durch den Führungstreffer durch Ibrahim Abbouz in der 77. Minute bestraft. Der Club machte nun auf und lief in mehrere Konter, die entweder durch Gianni Gioia mit starken Paraden vereitelt wurden oder mit mehrmaligen Schüssen knapp am Tor vorbei nicht den Erfolg brachten. So kam der Club noch einmal zurück, kämpfte verbissen und erzielte in der 90. Minute durch einen fulminanten, unhaltbaren Freistoß von Niklas Vogt aus ca. 20 Metern noch den umjubelten Ausgleich.

„Wir waren viel zu verspielt in der eigenen Hälfte und hatten viele Ballverluste.“ (Kosova-Trainer Jorge Huberman)

Es hätte sogar noch ein Sieg werden können, denn in der fünfminütigen Nachspielzeit hatte der Club wieder einen Freistoß aus aussichtsreicher Position, doch Jakob Nobbe „donnerte“ den Ball an die Latte. Kosova-Trainer Jorge Huberman, dem erneut nur zwölf Spieler im Aufgebot zur Verfügung standen, bewertete das 2:2 als gerechtes Ergebnis: „Beide Torhüter waren gut, es war ein faires Spiel. Wir haben die Chance zum 3:1 vergeben, dann hatte der Gegner mehrere Chancen zum Ausgleich. Wir waren viel zu verspielt in der eigenen Hälfte und hatten viele Ballverluste. Dementsprechend hat der Gegner einen Freistoß rausgeholt und dieser Freistoß hat dann im Winkel gesessen. Eigentlich müssen wir das nach Hause gefahren.“ Über die Personallage klagte Huberman: „Wir hatten zwar zwei Einwechselspieler auf dem Papier, aber Santiago Alejandro Gamez Camaran kam nicht, obwohl er zugesagt hatte. Es ist das zweite Mal hintereinander, dass er ohne abzusagen nicht kam. Ansonsten hatten wir noch einen Spieler aus der Reserve. Da hat man natürlich nicht viel Variationsmöglichkeiten, das lässt viel schließen auf die Mentalität gewisser Menschen“, sagte Huberman, dessen Team aufgrund der vielen langen Bälle der Rödelheimer tief stand.

Huberman betonte, Co-Trainer Ali Aruci für seine Loyalität und seine Arbeit sehr verbunden zu sein. Für die Kosovaren besteht am 1. Mai im Halbfinale des Kreispokals gegen Gruppenligist FC Kalbach (15 Uhr) die große Chance, erstmals das Finale zu erreichen. In der Liga geht es am Sonntag auswärts zum SV 07 Heddernheim (15 Uhr). Die Rödelheimer gastieren bereits am Freitagabend zu später Anstoßzeit um 20.30 Uhr im Ostpark beim FC Gudesding.

Schiedsrichter: Nurettin Özkesen (SC Eschborn). Zuschauer: 80.

Tore: 1:0 Enno Lang (50.), 1:1, 1:2 Ibrahim Abbouz (60./77.), 2:2 Niklas Vogt (90.).

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