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Kosova siegt ohne „Pseudokünstler“ im Kollektiv

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Der VfL Germania 94 unterlag am heimischen Mainwasen dem personell gebeutelten FC Kosova mit 3:4 (1:1) und verabschiedet sich angesichts von mittlerweile elf Punkten Rückstand auf die Spitze vom angepeilten Durchmarsch. Die Gäste hingegen boten trotz nur zwölf Akteuren im Aufgebot eine starke Leistung im Kollektiv und holten den 13. Saisonsieg. 

Ohne „Pseudokünstler“ überzeugte der FC Kosova im Kollektiv. Foto: Jörg Schulz.

VfL Germania 94 – FC Kosova 3:4 (1:1)

Germania-Trainer Hassan Basci hatte „nach einer schwachen Anfangsphase den Rest der Spielzeit eine ausgeglichene Partie“ gesehen. „Beide Mannschaften hatten ihre Schwächen in der Abwehr. Bei uns hat man gesehen, dass der Glaube, noch etwas erreichen zu können, nicht mehr da gewesen ist. Trotzdem möchte ich mich bei der Mannschaft bedanken, dass sie als Aufsteiger eine tolle Saison gespielt hat.“ Basci fand deutliche Worte und kündigte nach dem dritten sieglosen Spiel in Folge seinen Rücktritt zum Saisonende an: „Ich alleine übernehme die Verantwortung für das Scheitern, ich werde zu gegebener Zeit die Konsequenzen ziehen.“ Im ersten Abschnitt hatte Albion Bitiqi die Gäste in Führung gebracht (15.). Okan Götürmen glich für die Germania aus (30.). Nach dem Seitenwechsel erzielte der lange Stürmer Dominik Curkovic die Führung der Gastgeber (65.), die Gästestürmer Ibrahim Abbouz umgehend ausglich (68.).

Asmir Hodzic brachte Kosova wieder nach vorne (79.). Im Gegenzug gab es Foulelfmeter für die Germania, den verwandelte Martin Semere zum 3:3 (80.). Und doch stand der Aufsteiger am Ende mit leeren Händen da, weil Kosova mit Santiago Alejandro Gamez Camaran den „Lucky Punch“ setzte (82.). Kosova-Trainer Jorge Huberman sagte: „Wir haben hochverdient gewonnen und haben den Gegner mit unserer schlechten Chancenverwertung im Spiel gelassen. Das Spiel kann ganz hoch ausgehen für uns. Das war ein Sieg des Kollektivs. Wir hatten ein sehr starkes Mittelfeld angeführt durch Islami und Dervisholli. Endlich mal Fußball ohne Pseudokünstler, sondern es wurde Fußball gearbeitet und dann kommt auch die Qualität der Mannschaft durch.“

„Die Suspendierung einiger Spieler hat gefruchtet“ (Kosova-Trainer Jorge Huberman)

Huberman betonte: „Die Verletztenmisere und die verschollenen Spieler waren die Grundlage für das Kollektiv, dass wir die Charakterspieler haben. Das war Balsam für die Seele bei diesen Widrigkeiten. Die Suspendierung einiger Spieler durch meinen Co-Trainer Alijam und mich hat gefruchtet, denn wir hatten trotz nur einem Mann auf der Bank und einem Reservespieler auf dem Feld Vernunft und soziale Werte auf dem Platz.“

Nach der Osterpause spielt Germania 94 beim SV 07 Heddernheim. Der FC Kosova nimmt am Ostersamstag an der bundesweiten Meisterschaft für kosovarische Mannschaften in Schloß Holte-Stukenbrock (Nordrhein-Westfalen) teil und trifft dort in der Gruppenphase auf den FC Kastrioti Stukenbrock , den FC Kosova Düsseldorf und KF Kosova Bielefeld. In der Kreisoberliga kommt dann am 7. April der neue Tabellenführer TSKV Türkgücü an die Wilhelm-Epstein-Straße.   

Schiedsrichter: Michael Zindel (SG Barockstadt Fulda-Lehnerz). Zuschauer: 45.

Tore: 0:1 Albion Bitiqi (15.), 1:1 Okan Götürmen (30.), 2:1 Dominik Curkovic (65.), 2:2 Ibrahim Abbouz (68.), 2:3 Asmir Hodzic (79.), 3:3 Martin Semere (80./Foulelfmeter), 3:4 Santiago Alejandro Gamez Camaran (82.).

Bildergalerie: Jörg Schulz war mal wieder am Mainwasen vor Ort. Vielen Dank!  

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