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Griesheim: Mit Mentalität und Ofosu zum 2:2

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Die Spvgg. 02 Griesheim blieb auch im dritten Auswärtsspiel in Folge ohne Niederlage, diesmal reichte es beim TuS Makkabi aber nur zu einem 2:2, nachdem die Hausherren mit 2:0 in Führung lagen. Beide Teams bleiben mit 24 Zählern punktgleich, Makkabi hat aber aufgrund des Hinspielsieges den direkten Vergleich gezogen.

Die Spvgg. 02 Griesheim hat sich unter dem neuen Trainer Ercüment Sahin stabilisiert. Foto: Archiv Mithat Gürser.

TuS Makkabi – Spvgg. 02 Griesheim 2:2 (2:1)

Makkabi-Trainer Lasse Krakow befand nach der kampfbetonten Partie auf der Bertramswiese: „Ein gerechtes 2:2. Die erste Halbzeit ging klar an uns, Griesheim machte vor der Halbzeit aus dem Nichts das 2:1. Bis dahin hatten wir alles super im Griff.“ Andrii Kazmierchuk verwandelte einen Foulelfmeter zur Führung (11.). Routinier Peter Ogrodnik erhöhte auf 2:0 (21.). Dann kamen die Griesheimer durch den zum Stürmer umfunktionierten Michael Ofosu zum 2:1 (32.). Nach dem Seitenwechsel sei Griesheim „die klar bessere Mannschaft gewesen. Es war nur eine Frage der Zeit, bis das 2:2 fällt.“ Für den Ausgleich sorgte erneut der treffsichere Ofosu (70.). „Hintenraus hatten sie aber keine großartigen Möglichkeiten mehr um zu gewinnen, von daher war das 2:2 gerecht“, so Krakow. Er beklagte, dass „uns momentan 14 Spieler nicht zur Verfügung stehen. Wenn man das berücksichtigt, war es eine super Leistung von den Jungs.“

Sein Debüt im Makkabi-Dress gab der in der Winterpause von Union Niederrad gekommene Abwehrspieler Paul Gundermann. Spielmacher Robel Seiverth-Tsegai wurde wie viele andere Leute reaktiviert. Trotz der vergebenen 2:0-Führung war Krakow „zufrieden mit dem Punkt.“ Die folgenden Gegner Germania 94 und Türkgücü werden „zwei schwere Brocken, aber es kommen ein, zwei Spieler aus Verletzung oder Urlaub zurück“, sagte Krakow, der die „sehr gute Schiedsrichterleistung“ lobte in einem „fairen Spiel ohne Stress.“ Bei den Griesheimern stand der neue Coach Ercüment Sahin nun schon zum dritten Mal in Folge im Tor, eine Lösung auf der Torhüterposition ist weiter nicht in Sicht. Der angekündigte japanische Schlussmann scheint noch nicht an der Eichenstraße angekommen zu sein.

„Makkabi hatte wie beobachtet und erwartet auf Konter gelauert.“ (Griesheims Spielertrainer Ercüment Sahin)

„Ein weiteres Spiel, was die neu erreichte Willensstärke unter Beweis stellt. Ich bin wirklich stolz auf die Mannschaft“, kommentierte Sahin. „Makkabi hatte wie beobachtet und erwartet auf Konter gelauert. Haben jedoch durch die Platzverhältnisse auf der Bertramswiese 1 vollkommen berechtigten Elfmeter und ein Slapstick-Standardtor geschossen und ihre Chancenqualität unter Beweis gestellt. Ansonsten hatten wir das ganze Spiel unter Kontrolle, Chancen reichlich da, jedoch ungenutzt gelassen. In der zweiten Halbzeit hat man gesehen, dass die Vorbereitung ein absoluter Gewinn für uns war.“ Der Rasen sei uneben und tief gewesen, dadurch sei „der Erschöpfungsgrad höher gewesen, weshalb dann die Makkabäer darunter zu leiden hatten, wir konnten einen Gang höher schalten. Das Spiel hätte ohne wenn und aber gewonnen werden müssen, aber okay: Im Abstiegskampf sagt man eher Dankeschön als zu meckern. Ich bin mächtig stolz, dass man ein 0:2 mit Mentalität und Fußball auf ein 2:2 aufholen konnte.“

Sahin merkte ganz besonders an, „dass es eine sehr faire Partie war und dafür auch allen beteiligten Spielern ein Riesenrespekt.“ Gerade vor dem Hintergrund, dass es in der Vergangenheit „oft Stress mit Griesheim“ (Krakow) gegeben hatte, war dieser Umstand besonders bemerkenswert. Makkabi muss am Sonntag zu Aufstiegsanwärter Germania 94 (15 Uhr). Zeitgleich fordert Griesheim 02 den Tabellenführer SV Viktoria Preußen heraus. Im Hinspiel hatte es aufgrund einer dubiosen Schirileistung in der Schlussphase einen „Nichtangriffspakt“ gegeben, nachdem  drei Zeitstrafen und drei Rote Karten gegen die „Schleifer“ ausgesprochen wurden. Viktoria Preußen gewann Ende August mit 2:0.

Schiedsrichter: Suat Sen (SV 07 Geinsheim). Zuschauer: 100.

Tore: 1:0 Andrii Kazmierchuk (11./Foulelfmeter), 2:0 Peter Ogrodnik (21.), 2:1, 2:2 Michael Ofosu (32./70.).

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