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Heddernheim bei Westend „die erfahrenere Mannschaft“

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Schlusslicht SG Westend unterlag auf dem heimischen Rasenplatz an der Sondershausenstraße dem SV 07 Heddernheim mit 0:2 (0:2). Während die Gastgeber drei Punkte hinter dem Relegationsplatz bleiben, festigten die Grün-Weißen mit dem neunten Saisonsieg den achten Tabellenplatz. 

Westends Neuzugang Felix Brandner (Nummer 6) versucht Heddernheims Torschützen Oliver Solarz zu stoppen. Foto: Mithat Gürser.  

SG Westend – SV 07 Heddernheim 0:2 (0:2)

Die Gastgeber liefen in neuen hellblauen Trikots auf und hatten auf dem großen Rasenplatz, der trotz der Regenfälle überraschend gut bespielbar war, den ersten Abschluss. Stürmer Kenam Hadzic schoss den Ball früh am Tor vorbei (2.). Den zweiten Torschuss feuerte mit Zakaria Akaouch ein weiterer Neuzugang für die SG Westend ab. Den ganz in grün spielenden Heddernheimern gelang es, die Angriffe der Hausherren abzufangen. Viele Bälle wurden im breiten Mittelfeld durch Berke Cadir und Rojhat Ügüt gewonnen und dann versucht, ins schnelle Umschaltspiel zu kommen. Es bedurfte aber eines Fehlers von Westend-Kapitän Mirsen Mehmedovic, der den Ball im Aufbauspiel verlor, um in Führung zu gehen. Stürmer Oliver Solarz nahm den Ball auf, lief noch einige Meter weiter und schoss dann aus der zweiten Reihe zum 1:0 der Gäste ein (19.). Beim 2:0 war Ügüt der Wegbereiter. Nach der Balleroberung setzte er Solarz ein, dessen Flanke vollendete Marcus Kreckel (35.). Und Kreckel hätte in der 40. Minute noch einmal treffen müssen, scheiterte aber nach Ablage Solarz am starken Westend-Torhüter Salim Akaouch.

Nach dem Seitenwechsel kam bei den Gästen Maximilian Haller für den gut agierenden Benjamin Mettlach, der den Platz aber mit Blessuren verlassen musste. Bei den Hausherren hatte Neuzugang Felix Brandner sechs Minuten vor der Pause den formschwachen Mehmedovic ersetzt. Heddernheims stabile Deckung um Kapitän Philipp Siegel und dem konsequent klärenden Niels Gerbig ließ im zweiten Abschnitt wenig anbrennen. Auf der Gegenseite war Deniz Yatci mit einem Volleyschuss knapp gescheitert. Westend versuchte es weiter mit Kurzpassspiel, was bei diesem Boden nicht die praktikabelste Variante war. Schüsse aus der Distanz durch Hadzic, den Ex-Ginnheimer Leonardo Dilema oder Gedeon Nsemi verfehlten das Ziel. Heddernheim versuchte mit Kontern, den riesengroßen Platz zu überbrücken und hatte durch Solarz noch eine klare Chance. Die beste Westend-Chance durch Dilema parierte SVH-Torhüter Marc Tomczyk (84.). Dilema musste in der Nachspielzeit mit einer Zeitstrafe vorzeitig gehen (90./+3).

„Der Neuner Solarz macht sein Ding vorne, genauso wie Kapitän Siegel hinten“ (Westend-Trainer Vait Arslanoski zu den Schlüsselspielern des Gegners)

Kurz danach war Schluss und die Gäste durften ihrem Ritual entsprechend zum Siegerfoto posieren. Heimcoach Vait Arslanoski sagte zum Spielverlauf: „Gefühlt hatten wir 90 % Ballbesitz. Es hat die effektivere Mannschaft gewonnen, auch die erfahrenere Mannschaft. Der Neuner Solarz macht sein Ding da vorne, genauso wie Kapitän Siegel hinten. Wir haben es nicht hingekriegt, da im letzten Drittel der Wille gefehlt hat. Das habe ich in den anderen Spielen nicht so gesehen. Mit dem Spielverlauf kann ich nicht zufrieden sein. Beim ersten Tor leistet sich unser gestandener Kapitän einen Riesenpatzer, beim zweiten Tor macht es Heddernheim sehr gut über einen Konter, da haben wir keinen Zugriff bekommen. Unser Torwart hat ein paar Mal richtig gut gehalten.“ Für Westend geht es kommenden Sonntag zum Tabellenfünften Griesheim Tarik (15 Uhr), „dann kommen die Kellerduelle“, wie Arslanoski anfügte: „Ich bleibe dabei: Am letzten Spieltag wird es entschieden, ob wir runter gehen oder drinbleiben, definitiv. Wir bleiben dran.“ Für SVH-Trainer Andreas Berggold war der Schlüssel zum Erfolg, „dass wir die Platzverhältnisse angenommen haben, die schwierig waren, aber besser als angenommen. Über den Kampf sind wir ins Spiel gekommen. Das war kein schönes Spiel, aber wir haben hier unsere Möglichkeiten eiskalt genutzt. Die erste Halbzeit haben wir nichts zugelassen. Nach dem Seitenwechsel hatte Westend eine Riesenchance, die unser Torwart mit einem Reflex vereitelt. Wir müssen aber hier auf das 3:0 oder 4:0 gehen, da waren die Chancen da. Der Sieg war insgesamt nie gefährdet.“

Mit 32 Punkten wurde der 8. Rang weiter zementiert, doch Berggold ist der Meinung, dass noch weitere acht Punkte her müssen, „um safe zu sein. Wir freuen uns auf die nächsten Spiele, die Jungs haben Bock. Die Trainingsbeteiligung ist hoch, es läuft momentan.“ Im nächsten Heimspiel kommt der FC Gudesding an die Brühlwiese (15 Uhr). „Aufgrund der Neuzugänge kommt eine veränderte Mannschaft von Gudesding. Das wird bestimmt ein heißer Kampf, da sie die 2:5-Niederlage aus dem Hinspiel wettmachen wollen. Die kämpfen um jeden Punkt. Das wird abhängig sein von der Tagesform und wir wollen natürlich zu Hause drei Punkte behalten“, so Berggolds Vorschau. 

Schiedsrichter: Ersen Demirgöz (Türk Spor Bad Schwalbach). Zuschauer: 41.

Tore: 0:1 Oliver Solarz (19.), 0:2 Marcus Kreckel (35.).

Bildergalerie: Unser Mithat Gürser war am Sonntag auf KOL-Tour im Südwesten unterwegs. Vielen Dank! 

    

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