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Harheim trennt sich von Trainer Benjamin Becker

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Kreisoberligist SG Harheim hat sich nach der 0:4-Heimniederlage gegen den FC Kosova von Trainer Benjamin Becker getrennt. Wie erst jetzt bekannt wurde, gehen der abstiegsgefährdete Vorletzte und der erst vor dieser Runde verpflichtete Übungsleiter aus dem Main-Taunus-Kreis ab sofort getrennte Wege.
Trainer Benjamin Becker (Mitte) darf seine Arbeit in Harheim nicht fortsetzen. Foto: Archiv Andre Sturmeit.

Nachdem die Harheimer im ersten Jahr nach dem Aufstieg unter der Regie von Trainer Tomas Pelayo den siebten Rang belegten, lag die Messlatte für Nachfolger Benjamin Becker, der zuvor beim 1. FC Lorsbach in der Kreisoberliga Main-Taunus tätig war, recht hoch. „Viele Faktoren haben dazu geführt, dass wir den Erwartungen hinterher hinken“, erklärt Becker. Die zahlreichen Abgänge im Sommer konnten nicht kompensiert werden, dazu fiel der mit der Empfehlung von 50 Toren von A-Klassist TSG 51 gekommene Nils Viktor Balzer genauso wie Leistungsträger Yassin Wahman verletzt aus.

Da auch Sturmikone Lukas Gärtner des öfteren ausfiel, musste Becker besonders im Angriff immer wieder improvisieren. So konnten nur 28 Tore erzielt werden, nach Schlusslicht SG Westend der zweitschlechteste Wert. Schlimmer war jedoch, dass trotz oft attraktiver Spielweise in 19 Partien nur 16 Punkte geholt wurden. Somit überwintert Harheim auf Rang 16, der höchstwahrscheinlich in die Relegation mit den beiden Vizemeistern der Kreisliga A führt.

  • Stattdessen teilte man mir telefonisch mit, dass man einen neuen Impuls setzen wolle“ (Harheims Ex-Trainer Benjamin Becker)

Um dieses Szenario zu verhindern, hat der Verein mit Spielausschuss-Chef Markus Gärtner als Verantwortlichen jetzt die Reißleine gezogen, um mit einem neuen Trainer in der restlichen Rückrunde „neue Impulse“ zu setzen. „Wir wollten ein gutes Jahr spielen, haben aber eine schwache Hinserie hingelegt“, stimmt Becker der These zu, dass Fußball ein reiner Ergebnissport ist. Mit nur vier Siegen – einer davon kampflos gegen Schlusslicht SG Westend – und vier Remis war der Ertrag gemessen am Aufwand recht dünn.

Mit der Begründung für die Freistellung ist der Coach jedoch nicht einverstanden: „Wenn man gesagt hätte, dass die elf verlorenen Spiele zu viel sind, wäre das okay gewesen. Stattdessen teilte man mir telefonisch mit, dass man einen neuen Impuls setzen wolle.“ Becker nimmt jedoch auch positive Erinnerungen aus seiner rund fünfmonatigen Amtszeit im nördlichen Stadtteil mit und möchte sich für neue Aufgaben empfehlen: „Ich bin offen für alles, ob im Kreis Frankfurt oder im Main-Taunus-Kreis.“ Über den Nachfolger Beckers ist noch nichts offiziell, wir werden aber die SG Harheim kontaktieren, um über den neuen Trainer informieren zu können.

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