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Concordia verlangt dem Spitzenreiter alles ab

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Der SV Viktoria Preußen musste auch im Rückspiel gegen Concordia Eschersheim alles in die Waagschale werfen, um diesmal im Gegensatz zum 1:0-Hinspielsieg in einer torreichen Begegnung mit 5:3 die Oberhand zu behalten und die Tabellenspitze zu verteidigen. Der Tabellenzehnte verlangte den Preußen erneut alles ab und stand kurz vor einem Punktgewinn. 

Mit einer verjüngten Mannschaft holte Concordia Eschersheim fast etwas zählbares beim Spitzenreiter Viktoria Preußen. Foto: Jörg Schulz.  

SV Viktoria Preußen – Concordia Eschersheim 5:3 (0:1)

Preußen-Trainer Artur Rissling war zunächst der Meinung, dass man „nicht unbedingt hätte spielen müssen. Der Platz war steinhart und gefroren. Bei uns gab es übrigens auch kein warmes Wasser, da die Leitungen gefroren waren und die Partie wurde nicht abgesagt.“ Zum Spiel: Die Hausherren brauchten 20 Minuten um ins Spiel zu finden. Da waren die Concorden nach einem schönen Angriff mit einer Flanke und dem Kopfballtor von Leo Burkhardt (19.) schon in Führung gegangen. In der Folge traf der Spitzenreiter einmal die Latte und stand zweimal aussichtsreich vor Concordia-Torhüter Finn Hoffmann, der aus der A-Jugend hochgezogen wurde und seit seinem fünften Lebensjahr schon bei Concordia Eschersheim spielt. Nach dem Seitenwechsel hatten die Gäste direkt nach Wiederanpfiff die Riesenchance zum 2:0.

„Von da an war es ein Spiel auf ein Tor“, bekräftigte Rissling. Der Ausgleich durch Stürmer Cherano Willeführ (50.) war der Wendepunkt der Begegnung. Die Vorarbeit leistete Neuzugang Mikail Keles. Der 20-jährige kommt vom SV Schlebusch aus Nordrhein-Westfalen und bringt schon Landesliga-Erfahrungen mit. „Er hat ein Superspiel auf der Sechs gemacht“, lobte Rissling den neuen Mann als Verstärkung. Zehn Minuten später senkte sich eine Flanke von Milan Drozdowski ins Tornetz und es stand 2:1 (60.). Nach Zuspiel von Oskar Copik gelang Kadir Mengunogul das 3:1 (75.). Mit einem Konter verkürzten die Gäste mit Youngster Elias Zimmermann auf 3:2 (78.). Postwendend stellte Cherano direkt nach dem Anstoß den alten Abstand wieder her (79.). In der Nachspielzeit kamen die Eschersheimer aber erneut durch Zimmermann auf 4:3 heran (90./+1). Dem überragenden Cherano war es mit seinem dritten Tor vorbehalten, den Endstand zum 5:3 zu erzielen (90./+2).

„Aber wir haben noch ein Spiel und es soll laut Wettervorhersage wärmer werden, dann werden wir wahrscheinlich auch spielen“ (Preußen-Trainer Artur Rissling)

„Alles in allem verdienter Sieg, aber ein bisschen zu viele Abwehrfehler. Man merkt so langsam, die Jungs wollen in die Pause. Aber wir haben noch ein Spiel und es soll laut Wettervorhersage wärmer werden, dann werden wir wahrscheinlich auch spielen“, so Rissling. Zu erwähnen noch die Rückkehr von Giuliano Amante nach seiner langen Rotsperre. Bereits um 12.30 Uhr erwarten die Preußen den wiedererstarkten Tabellenletzten SG Westend. Das Hinspiel fiel ja unter die Spielsperre, weswegen die drei Punkte gratis auf das Preußen-Konto wanderten. „Wir versuchen da nochmal drei Punkte zu holen und wenn wir das schaffen haben wir eine Riesenrunde mit Rang eins gespielt und es sind dann schon vier Rückrundenspiele absolviert. Jetzt erstmal Kräfte sammeln für das letzte Spiel. Die Moral der Mannschaft ist schon die ganze Saison top“, so Rissling.

Concordia-Coach Andreas Ludwig gab folgendes Feedback ab: „An sich haben wir eine ordentliche Partie abgeliefert mit fünf Spielern von der A-Jugend, die teilweise von Anfang an spielten. Wir haben uns da trotzdem gut präsentiert. Ab der 65. Minute hatten wir nur noch drei Spieler über 20. Die haben ihre Sache gut gemacht. Was schade war, dass wir direkt nach der Pause das 1:1 bekommen und wir vorher die Riesenchance hatten aufs 2:0. Danach haben wir uns die Dinger selbst rein gekegelt. Wir kommen heran auf 3:2 und bekommen postwendend das 4:2. Aber das sind junge Leute, denn wir sind im Umbruch und müssen daraus lernen. In verschiedenen Situationen müssen wir ruhiger sein. Wir freuen uns auf mehr und sehen dass Perspektive da ist. Die Jungs konnten auch gegen so eine Mannschaft wie Viktoria Preußen mithalten.“ Im letzten Spiel des Jahres erwartet die Concordia dann noch TuS Makkabi und will nach dem 3:0-Hinspielsieg den Direktvergleich ziehen. 

Schiedsrichter: Alexander Dehne (Eltville). Zuschauer: 65.

Tore: 0:1 Leo Burkhardt (19.), 1:1 Cherano Willeführ (50.), 2:1 Milan Drozdowski (60.), 3:1 Kadir Mengunogul (75.), 3:2 Elias Zimmermann (78.), 4:2 Cherano Willeführ (79.), 4:3 Elias Zimermann (90./+1), 5:3 Cherano Willeführ (90./+2).

Bildergalerie: Jörg Schulz konzentrierte sich bei der Kälte auf eine Partie, um seine „en vogue“-Bilder zu liefern. Vielen Dank!

 

 

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