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Preußen nur noch drei Punkte hinter Croatia

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Der Tabellenzweite SV Viktoria Preußen liegt nach dem 3:1-Auswärtssieg bei der SG Harheim nur noch drei Punkte hinter dem spielfreien Spitzenreiter FC Croatia zurück. Die Gastgeber hingegen fielen nach Saisonniederlage Nummer acht auf den bedenklichen vorletzten Tabellenrang zurück.

Preußen-Trainer Artur Rissling mit seiner roten Kappe. Foto: Archiv Mithat Gürser.

SG Harheim – SV Viktoria Preußen 1:3 (1:0)

Harheims Trainer Benjamin Becker sprach von einer erneuten „gnadenlosen Benachteiligung“, denn nach vier Minuten hätte Gästetorhüter Oliver Copik Beckers Ansicht nach „wegen einer klaren Notbremse einhergehend mit einer Vereitelung einer hundertprozentigen Torchance mit glatt Rot runter gemusst.“ Diese Szene sei die spielentscheidende Situation gewesen. Copik erhielt für seine Aktion jedoch nur die Gelbe Karte, was Becker als „absolute Frechheit“ bezeichnete: „Ich weiß gar nicht, warum es Regeln gibt, wenn jeder Schiedsrichter es sowieso so auslegt, wie er es haben möchte. Das ist ein grundlegendes Problem.“ Sein Team habe es trotzdem weiter ordentlich gespielt, „das war eine gute Halbzeit von uns“, unterstrich Becker.

Vor allem aufgrund der Führung durch Fabian Urban (31.) und einer weiteren Großchance von Julian Waschkau, wo ein Gästeakteur auf der Linie rettete, „können wir auch mit einer deutlicheren Führung in die Halbzeit gehen“, sagte der Harheimer Trainer. Die Gäste kamen laut Becker zu zwei Chancen bis dahin, die beide auf der Linie geklärt werden mussten. Nach dem Seitenwechsel hielt die Harheimer Führung bis in die 75. Minute, dann bekamen die Gäste einen Freistoß, wo laut Becker „unser Spieler klar den Ball trifft“. Christian Trulli versenkte die Freistoßflanke von Kapitän Antonie Willeführ zum Ausgleich. Zwei Minuten später verloren die Gäste den Ball, Torhüter Fabian Zscheich kam aus dem Tor raus und Cherano Willeführ umkurvte ihn aus der Tiefe kommend zum 2:1 (77.).

„Sehr ärgerlich, aber wir müssen aufgrund der zweiten Halbzeit mit dem Ergebnis leben“ (Harheims Trainer Benjamin Becker)

Harheim machte auf, leistete sich dann aber einen weiteren Ballverlust an der Mittellinie und wurde mit dem 3:1 des Favoriten durch Khalid Jiab Boukraa (88.) bestraft. „In meinen Augen war es ein Spiel auf Augenhöhe, trotz der tabellarischen Situation war es ordentlich. Aktuell haben wir Dellen im Spiel, da werden wir gnadenlos bestraft. Sehr ärgerlich, aber wir müssen aufgrund der zweiten Halbzeit mit dem Ergebnis leben. Entscheidend war aber die Willkür des Schiedsrichters in der Regelkunde. Schade, ich bin eigentlich ein Freund davon die Schiris zu schützen, aber das war bodenlos“, so Becker. Sein Kollege Artur Rissling sah es so: „Erste Halbzeit war ich überhaupt nicht zufrieden und einverstanden. Da haben wir zu behäbig und langsam gespielt, da war keine richtige Körpersprache auf dem Platz. So lagen wir nicht unverdient mit 1:0 hinten. Zweite Halbzeit haben wir mehr Druck gemacht, endlich auch mit schönen Spielzügen. Da haben wir vorher schon zwei Riesenchancen vergeben, ehe das 1:1 durch den Standard fällt. Aufgrund der zweiten Hälfte verdient. Nun können wir durchschnaufen, da wir ja am Sonntag gegen Westend nicht spielen (Viktoria Preußen erhält die drei Punkte gegen die mit einem Spielverbot belegte SG Westend kampflos, Anmerkung der Redaktion), das tut uns nach den vielen englischen Wochen gut. Und dann schauen wir weiter.“

Harheim war gestern Abend im Kreispokal mit dem 8:0-Sieg beim A-Ligisten VfR Bockenheim erfolgreich (gesonderte Pokalberichte folgen am Ende der Woche).

Schiedsrichter: Savas Satilmis (Gelnhausen). Zuschauer: 40.

Tore: 1:0 Fabian Urban (33.), 1:1 Christian Trulli (75.), 1:2 Cherano Willeführ (77.), 1:3 Khalil Jiab Boukraa (88.).

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