By Pedro | Published | Keine Kommentare
Union-Präsident Khalid Lamjahed erkannte an, dass „am Anfang das Spielfeld sehr neblig war. Natürlich war das für uns Zuschauer schwer, ich glaube für die Spieler war das etwas einfacher, weil die mitten im Spielgeschehen waren.“ Die Concordia hatte gleich zwei gute Chancen, bei denen sich die Unioner verschätzten bei langen Bällen. Einmal wurde dabei die Unterkante der Latte getroffen. „Wir waren die erste Halbzeit absolut spielbestimmend“, legte Lamjahed dar. Dennoch gingen die Gäste durch ein Eigentor von Lasse Schlappkohl (12.) in Führung, was laut Lamjahed „aufgrund der zwei Chancen leicht verdient war.“ Union brauchte trotz einiger Chancen zehn Minuten, um durch den neuen Franzosen Fabien Antoine Jean-Marie Deherripon zum Ausgleich zu kommen (22.). Auch danach ließ Niederrad etliche Chancen liegen und konnte erst kurz vor der Halbzeit mit den Toren von Mohamed Azeggaghe (41.) und Caspar Oechsler (45.) mit 3:1 in die Pause gehen.
Auch die Gäste hatten die eine oder andere Konterchance ohne Erfolg. Nach dem Seitenwechsel habe die Union „zehn Minuten geschwommen“. Trotzdem erhöhte Azeggaghe auf 4:1 (64.), postwendend verkürzte der Concorde Ethan Christopher Campbell (65.). Concordia kam besser ins Spiel, dann fing sich aber wieder die Union und machte noch zwei Tore durch Emir Drino (77.) und Oechsler (90.). „Im großen und ganzen war das ein verdienter Sieg gegen einen Gegner, der uns vor probleme gestellt hat, wenn er vorne durchkam. Ein absolut faires Spiel gegen meinen Freund Andy Ludwig, wir freuen uns auch immer über faire Spiele gegen die Concordia. Nach drei Spielen ohne Sieg sind wir wieder in der Erfolgsspur und freuen uns am Sonntag auf das Auswärtsspiel in Heddernheim. Wir sind absolut zufrieden mit der Saison. Man erkennt die Handschrift von Trainer Rico Amaral. Er hat die Mannschaft schneller geformt, als wir gedacht haben. Wir spielen schönen Fußball und wollen diese Entwicklung beibehalten. Uns geht es darum, die Gemeinschaft der Unionisten zu fördern. Mit Rico haben wir einen idealen Trainer dafür.“
„Unser 1:0 haben wir gar nicht gesehen“ (Concordia-Trainer Andreas Ludwig)
Gästecoach Andreas Ludwig bekräftigte: „Die Niederlage geht irgendwo auch in Ordnung, bisschen zu hoch. Ich habe mich danach mit Niederrads Trainer Amaral unterhalten, der auch bestätigte, dass wir 15 Minuten gut gespielt haben. Alles relativ, denn man konnte nicht komplett von der einen auf die andere Seite sehen. Das Titelbild sieht noch gut aus, aber man konnte wirklich nicht sehen, das ging gar nicht teilweise. Unser 1:0 haben wir gar nicht gesehen. Auf einmal jubeln alle Spieler von uns, aber wie es geschehen ist, wusste keiner.“ Auch aufgrund der Nebelschwaden sei danach nichts mehr gegangen: „Totalausfall, zu weite Abstände, nicht aggressiv genug. Leider haben wir so nichts hinbekommen. Nach dem 3:1 starteten wir gut und ließen einige Chancen liegen. Wenn wir das 3:2 machen, dreht sich die Partie. Stattdessen laufen wir in zwei Konter und dann war der Drops gelutscht. Das war schade, weil wir ein geiles Spiel gegen Griesheim hatten. Da habe ich mir erhofft, dass wir da zumindest einen Punkt mitnehmen“, resümierte Ludwig.
Nun gelte es, bei der schwierigen Aufgabe am Sonntag bei Germania 94 weiter zu machen. „Ich hoffe auf eine Besserung, denn das war gar nichts“, so Ludwig. Der Coach lobte die „mega gastfreundlichen Niederräder. Das habe ich seit Jahren selten erlebt, was da war. Wirklich positiv, es wurden uns Decken und Tee angeboten. Das habe ich so auch noch nicht erlebt. Danke an die Union dafür.“
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