By Pedro | Published | Keine Kommentare
Vor rund 150 Zuschauern habe sich Türkgücu laut Trainer Artur Rissling als „starker Gegner“ präsentiert. „Sie haben uns alles abverlangt. Wir hatten zwei Matchwinner: Oskar Copik und Torhüter Oliver Copik. Er hat drei, vier Dinger sehr gut gehalten. Ich weiß noch nicht mal ob es ein verdienter Sieg war, weil die wirklich mehr Torchancen als wir hatten, aber wir haben alles rein geschmissen.“ Dank des überragenden Oskar Copik, der über die Außenbahn alles machte, zunächst das 1:0 (11.) und dann die Vorlage kurz darauf zum 2:0 durch Cherano Willeführ gab (19.), waren die Preußen im Vorteil. Gegen einen – wie Rissling mehrfach wiederholte – „richtig starken Gegner. Wir waren bereit, auch bei den Temperaturen. Im Endeffekt muss ich aber zugeben: Ein leicht glücklicher Sieg. Ein Unentschieden wäre das verdientere Ergebnis gewesen.“
Denn die Gäste kamen in der Folge stark auf und konnten mit Ozan Keskin, einem Mann mit Hessenliga-Einsätzen, auf 2:1 verkürzen (39.). Er verwandelte einen an Emre Kadimli verschuldeten Foulelfmeter. Im zweiten Abschnitt hatte Türkgücü weiter mehr Torchancen, es traf aber Giuliano Amante zum 3:1 (77.). Keskin verkürzte nochmal per Distanzschuss (79.), aber die Gastgeber spielten es clever herunter. „Die Jungs sind platt, jetzt kommen die Englischen Wochen. Es war bisschen Glück, Können und Wille. Das zählt in dieser Liga“, so Rissling. TSKV-Trainer Mehmet Tunay Somun meinte, dass Viktoria Preußen „unsere individuellen Fehler über unsere rechte Seite mit ihren ersten Chancen direkt bestraft. Wir haben ins Spiel zurückgefunden und konzentriert weiter gespielt.“
Riesengelegenheiten wie eben von Keskin wurden von Schlussmann Copik mehrmals entschärft. „Mit bisschen Glück hätten wir auch mit 2:2 in die Halbzeit gehen können“, so Somun. Nach dem Seitenwechsel habe sich der Gegner nur auf „Konter und lange Bälle konzentriert.“ Doch der Chancenwucher der Gäste insbesondere in Gestalt von Keskin ging weiter, der kurz darauf knapp am Tor vorbei zielte. Insgesamt reichte es so nicht zu Punkten. „Wir verteidigen momentan nicht so gut und machen es den Gegnern sehr leicht Tore zu schießen. Im Gegenzug ist auch wenn wir viele Torchancen raus spielen unsere Chancenverwertung nicht gut. Da gilt es jetzt einfach, in den nächsten Wochen eine Feinjustierung der Balance zwischen Defensive und Offensive zu finden. Konsequenter verteidigen und in der Chancenverwertung effektiver sein. Das müssen wir besser hinbekommen. In den nächsten Wochen hoffe ich auf die Rückkehr der Urlauber und angeschlagenen Spielern, dass wir aus dem vollen schöpfen können.“
Für beide Vereine geht es schon am Donnerstag in vorgezogenen Partien weiter. Viktoria Preußen tritt am Preungesheimer Bogen bei TuS Makkabi an (20 Uhr). Türkgücü muss beim mit neun Zählern gut gestarteten SV 07 Heddernheim ran (Spielbeginn erst um 20.30 Uhr). „Da wollen wir hoffentlich den leichten Negativtrend aufhalten und es besser machen“, blickte Somun voraus.
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