By Pedro | Published | Keine Kommentare
„Mit etwas Abstand war diese Relegation ein herausragendes Ereignis. Gerade das 5:0 im Hinspiel gegen Bronnzell war eine der besten Leistungen überhaupt. Gegen Dietkirchen fehlten uns Kleinigkeiten“, rekapituliert Trainer Sascha Volk, der in seine fünfte Spielzeit bei den Bornheimern geht.
Das Saisonziel für die neue Runde definiert der Coach wie immer vielschichtig: „Wir müssen schnell die Motivation finden, um uns wieder im oberen Drittel festzusetzen, damit wir bis zum Saisonende um etwas spielen.“ Für Volk ist die Liga durch den Abstieg des SV Unter-Flockenbach aus der Hessenliga und die Aufstiege von ambitionierten Konstrukten wie der DJK Sportfreunde Bad Homburg und dem SV Pars Neu-Isenburg ausgeglichener geworden. „Der eine oder andere Aufsteiger ist qualitativ so gut besetzt, dass er oben auftauchen könnte“, glaubt Volk. Nach zwei zweiten Plätzen in Folge will auch Bornheim oben dabei sein. Dafür hat man den Kader mit vier überwiegend jungen Neuzugängen verstärkt. So setzt man große Hoffnungen in die Entwicklung der Talente Mahmut Afsar (Eintracht Frankfurt U19) und Max Zeller (Karbener SV U19). Dazu kam der 26-jährige Marcus Paulik aus der Verbandsliga Sachsen-Anhalt von Romonta Amsdorf.
Vom FV Bad Vilbel kommt noch Offensivspieler Alexander Bauscher. Er war schon einmal ein halbes Jahr in Bornheim, ging aber dann zurück ans Niddasportfeld. Nur drei Spieler sind nicht mehr dabei, davon dürfte der langjährige Kapitän Niklas Troll, der sich in die eigene SOMA zurückzieht, am schwersten zu verkraften sein. Die Personallage zu Beginn der Saison bleibt ähnlich angeschlagen wie bei den Relegationsspielen. Stammkräfte wie Lukas Knell, Teklu Tewelde, Aaron Neu und Pau Babot laborieren noch an Verletzungen. „Wir müssen uns durch das schwere Startprogramm schlagen und hoffen, dass diese wichtigen Spieler nach und nach zurückkommen“, erklärt Volk. „Ab Oktober kann man mehr sagen, wohin unsere Reise hinführen wird.“ Das erste Highlight steht für den Frankfurter Kreispokalsieger am 2. August mit dem Heimspiel in der 1. Runde des Hessen-Pokals gegen Türk Gücü Friedberg auf dem Programm.
Die Partie gegen den letztjährigen Hessenliga-Dritten werde vor dem Saisonstart am 6. August bei der SKG Rodgau zum „Gradmesser.“ In Sachen Trainingsbedingungen muss Volk mit seinem Trainerteam weiter mit eingeschränkten Möglichkeiten leben. Oft steht nur die Hälfte, manchmal nach Rücksprache mit der in der Kreisoberliga ebenfalls Vizemeister gewordenen Zweiten Mannschaft, etwas mehr Fläche auf dem Kunstrasenplatz an der Seckbacher Landstraße zur Verfügung. „Auf engen Räumen Lösungen zu finden im Spiel, das können wir“, sieht Volk darin nicht nur Nachteile. Besonders gut entwickelt haben sich indes in Bornheim die Zuschauerzahlen. Im Hessen-Pokal gegen den späteren Zweitligaaufsteiger SV Wehen Wiesbaden und in der Relegazion gegen Bronnzell kamen über 900 Zuschauer. Eine kleine Fanszene sorgt auch bei normalen Spielen für Atmosphäre. Dazu arbeitet Bornheim im Social Media-Bereich unter der Moderation von Tuncay Danis sehr professionell. „Die Leute sehen, dass hier Leben in der Bude ist. Ein Argument mehr, um neue Spieler zu bekommen“, freut sich Volk.
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