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Bornheimer Teklu Tewelde im Porträt

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Teklu Tewelde hat großen Anteil daran, dass die SG Bornheim/Grün-Weiß in der Fußball-Verbandsliga Süd auf Rang drei steht und gute Chancen aufweist, erstmals in die Hessenliga aufzusteigen. Der 30-jährige Mittelfeldspieler gehört zu den Führungsspielern von Trainer Sascha Volk und erzielte in 15 Saisonspielen acht Tore. Damit führt „Daniel“, wie der Deutsch-Eritreer von seinen Mitspielern gerufen wird, die interne Torschützenliste an.

Teklu Tewelde im Pokalspiel bei der TSG 51 (7:1). Foto: Jörg Schulz.  

Dazu kommen noch sechs Vorlagen, sogenannte „Assists“. Seit Juli 2018 spielt Tewelde wieder bei den Bornheimern. Da war die SGB gerade erst aus der Gruppenliga Frankfurt West in die Verbandsliga Süd aufgestiegen. Ohne Tewelde, der zwar bis Ende 2015 schon in jungen Jahren in Bornheim spielte, dann aber zwischenzeitlich zu damaligen Ligakonkurrenten wie die Spvgg. Griesheim oder dem SV Gronau wechselte. Der variabel einsetzbare Spieler kann offensiv als Mittelstürmer, Linksaußen, Rechtsaußen und als Spielmacher hinter den Spitzen eingesetzt werden. Tewelde stammt aus einer echten Fußball-Familie. Sein Vater ist bei jedem Spiel dabei, sein Bruder Yohannes spielte einst unter anderem für Rot-Weiss Frankfurt und die Spvgg. Oberrad.

Fnan, der zweite Bruder, spielt aktuell für den TSV Gochsheim in der Landesliga Bayern Nordwest. Der mittlerweile 35-jährige galt als großes Talent, spielte bei Eintracht Frankfurt und dem Karlsruher SC in den damaligen Amateurmannschaften der Proficlubs in der Regionalliga Süd. Als Kind begann Teklu beim FV 09 Eschersheim, wechselte dann schon als siebenjähriger in die Jugendabteilung der von Rot-Weiss Frankfurt. „In der A-Jugend habe ich gemerkt, dass es zum Profi nicht langen wird und den Fokus auf den beruflichen Werdegang gelegt. Parallel habe ich auch schon meine Trainerlaufbahn in die Wege geleitet.“

„Der Zeitaufwand zusätzlich als Trainer ist zu groß, denn ich werde im September heiraten“ (Bornheims Spieler Teklu Tewelde)

Später arbeitete Tewelde acht Jahre lang im Nachwuchsleistungszentrum des FSV Frankfurt bei der U15 und der U19 und die letzten zwei Jahre bei der SG Bornheim im Trainerstab der A-Jugend mit. „Aus persönlichen Gründen musste ich als Trainer aufhören. Der Zeitaufwand zusätzlich als Trainer ist zu groß, denn ich werde im September heiraten. Deswegen stehen aktuell andere Sachen an erster Stelle. Wenn ich mal als Spieler aufhöre, werde ich auf jeden Fall wieder in einem NLZ tätig sein. Aktuell möchte ich aber die letzten Jahre meiner Karriere Spaß als Spieler haben. Ich kann mir auch vorstellen, mit 37 oder 38 mein letztes aktives Jahr beim FV Eschersheim zu spielen, dort wo alles mit dem Fußball begann in der F-Jugend.“ Die Chancen auf den Hessenliga-Aufstieg bewertet Tewelde als realistisch: „Wenn wir jetzt noch sagen würden, dass wir nicht um den Aufstieg spielen oder dass wir Dritter werden wollen, wären wir fehl am Platz. Ganz ehrlich: Wenn wir die Chance bekommen, werden wir versuchen, diese zu nutzen. Wir haben eine gute Mannschaft. Nach der guten Vorbereitung wollen wir weiter oben mitspielen. Ob wir es schaffen oder nicht, werden wir sehen. Wir werden aber alles dafür tun, um aufzusteigen.“

Dabei helfen soll das perfekte Umfeld im Verein, die große Gemeinschaft. „Ich bin 2018 zurückgekommen, weil ich dieses familiäre Umfeld vermisst habe. Hier passt alles, man hält zusammen. Jeder ist wichtig, mit wenig Budget macht man hier vieles richtig“, betont Tewelde. 

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