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Kein Stadtderby in Bad Vilbel

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Das mit Spannung erwartete Bad Vilbeler Stadtderby zwischen dem FV Bad Vilbel und dem SC Dortelweil konnte am Freitagabend nicht stattfinden. Die Partie der Verbandsliga Süd wurde wie befürchtet wegen Unbespielbarkeit des Rasenplatzes am Niddasportfeld abgesagt. Ein neuer Termin steht noch nicht fest. 
Das Niddasportfeld war am Freitagabend nicht bespielbar. Foto: PA.
FV Bad Vilbel – SC Dortelweil abgesagt 

Die Stadt Bad Vilbel hatte schon seit letzter Woche sämtliche Rasenplätze im Stadtgebiet gesperrt. Am Freitagvormittag sollte eine Kommission der Stadt den Rasen in Augenschein nehmen und fiel dann eine negative Entscheidung. „Förderlich war der ergiebige Regen am Mittwochabend sicherlich nicht. Der Platz ist sehr feucht und tief“, erklärte FV-Sprecher Jan Werner schon im Vorfeld. Erstmals seit neun Jahren spielen Bad Vilbel und Dortelweil gemeinsam in einer Spielklasse, von daher wäre das Duell der Nachbarn durchaus interessant gewesen. Nachdem die Vilbeler meist eine, in den letzten vier Jahren sogar zwei Klassen höher als der SCD gespielt haben, hatten sich die Kräfteverhältnisse in der Brunnenstadt zumindest aktuell etwas verschoben.

Dortelweil gewann das Hinspiel mit 2:0 und spielte dann eine wesentlich bessere Hinrunde als der Hessenliga-Absteiger. Der Aufsteiger wäre mit neun Punkten mehr und auf Rang fünf stehend neun Plätze über dem Kontrahenten an das Niddasportfeld gekommen. Die Gastgeber stehen weiter trotz einer positiven Tordifferenz in der Abstiegszone und wollten sich laut Werner „für die Hinspielniederlage revanchieren. Dortelweil hat aber eine eingespielte Truppe, vor der wir uns nicht verstecken müssen. Wichtig sind für uns die drei Punkte, um von unten weg zu kommen.“ Eine besondere Rivalität gibt es zwischen den beiden Clubs nicht, dazu ist man sich in den vergangenen Jahrzehnten zu wenig begegnet.

„Es wäre historisch, wenn wir in der Endabrechnung mal vor Bad Vilbel landen könnten (Dortelweils Co-Trainer Stefan Geppert)

Außer einigen Testspielen sowie einer Begegnung im Kreispokal gingen die beiden grün-weißen Clubs getrennte Wege. Dennoch hätten sich die Anhänger der Gäste für das Stadtderby eine besondere Aktion ausgedacht, wie Dortelweils Co-Trainer Stefan Geppert im Vorbericht am Donnerstagabend ankündigte: „Es ist ein Fanmarsch organisiert worden. Dieser soll von der Untergasse die drei Kilometer an der Nidda entlang bis zum Niddasportfeld führen.“ Wie viele sich an der Aktion beteiligt hätten, blieb unklar, aber nicht nur deswegen wäre mit einer höheren Zuschauerresonanz als sonst in Bad Vilbel gerechnet worden. Geppert wollte die Favoritenrolle „aufgrund der guten Ergebnisse der Vilbeler gegen die Topmannschaften“ an die Heimelf abschieben. „Dennoch möchten wir gewinnen, da es auch um das Prestige geht. Es wäre historisch, wenn wir in der Endabrechnung mal vor Bad Vilbel landen könnten.“

Das Ziel der Gäste bis zur Winterpause sei es, „im oberen Drittel zu bleiben.“ Zahlreiche Spieler wie Torhüter Yannick Rühl, Nando Pröckl, Marvin Strenger oder Dennis Geh liefen in den letzten Jahren für den Nachbarn auf, man kennt sich und schätzt sich untereinander. In beiden Teams gab es unter der Woche Krankmeldungen aufgrund der grassierenden Grippewelle, insofern wären beide Clubs nicht in Bestbesetzung antreten. FV-Trainer Amir Mustafic wäre aber trotz seines Platzverweises in Wald-Michelbach wieder an der Seitenlinie gestanden, denn er erhielt keine Sperre, sondern nur eine Geldstrafe. Aufgeschoben ist aber bekanntlich nicht aufgehoben, sehr wahrscheinlich geht das Duell der beiden grün-weißen Vereine aber erst in 2023 über die Bühne. 

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