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Bornheim II kassiert Ausgleich in letzter Sekunde

By | Published | Ein Kommentar

Gruppenliga-Absteiger SG Westend konnte am Sonntag in der Kreisoberliga Frankfurt gegen den auf Platz zwei rangierenden Neuling SG Bornheim/Grün-Weiss II in letzter Sekunde zum 1:1 ausgleichen. Damit ließ die Bornheimer Reserve im letzten Moment zwei Punkte liegen.
Lucas Milbredt trainiert gemeinsam mit Mario Koch die Bornheimer Reserve. Foto: Mithat Gürser.
SG Westend – SG Bornheim/Grün-Weiss 1:1 (0:0)

Die Gastgeber hatten die Partie laut dem Bericht ihres Sportlichen Leiters Thomas Horn bestimmt und waren dabei immer wieder gefährlich vor das Tor von Bornheims Torhüter Max Emil Flamme gelangt. Bereits in der Anfangsphase segelte eine Flanke von Kenam Hadzic in den Strafraum zu Almir Eminovic, von dessen Brust der Ball in die Arme des Bornheimer Schlussmannes fiel. Dann zielte der Bornheimer Nemanja Petos knapp über das Tor, laut Horn „die einzige Chance der Gäste im ersten Durchgang.“ Weitere Torchancen notierte er für Westend: Emir Golos schoss am Tor vorbei, dann zielte Amin Kambuhe knapp links am Tor vorbei. „Wir sind ganz gut an den Sechzehner gekommen, aber dann war immer irgendwie ein Bein von den Bornheimern dazwischen oder der Torwart konnte den Ball locker aufnehmen. Die Bornheimer an sich haben es mit ein paar Kontern probiert, aber die Bälle waren meistens so weit vorgelegt, dass unser Torwart immer rechtzeitig draußen war“, fuhr Horn fort.

Bornheim II kam aus der Halbzeit sehr stark zurück. „Da hatten sie 10-15 ganz starke Minuten“, musste Horn anerkennen. Dabei rutschte ein Ball von Yeman Kelati durch die Westend-Abwehr, aber der Abschluss ging über das Tor. Bornheim II machte weiter Druck, Petos konnte eine Flanke nicht kontrollieren, sodass Westend-Tormann Edis Kurtanovic den Ball aufnehmen konnte. Danach habe aber Westend ab der 55.-60. Minute das Spiel wieder im Griff gehabt und das Spiel wieder an sich gerissen. Nach einem tollen Pass von Tarik Cmajcanin, der Hadzic bediente, schoss dieser knapp am Tor vorbei. „Wir sind dann sehr mutig geworden und haben zu früh und zu viel hinten aufgemacht, so haben wir den Konter zum 0:1 gefangen“, erzählte Horn. Der Angriff kam über die rechte Bornheimer Seite, zwar war der Mittelstürmer gedeckt, aber am langen Pfosten stand Kelati komplett blank und traf aus kurzer Distanz zum 0:1 (70.).

„Wir sind dann mit allem was wir noch haben nach vorne gestürmt (Westends Sportlicher Leiter Thomas Horn).

„Das war so ein kleiner Wachrüttler. Wir haben dann ziemlich viel nach vorne investiert, um dann in den nächsten Konter zu laufen, wo Eldan Kurpejovic auf der Linie rettete und das 0:2 verhindern konnte“, berichtete Horn. In der Schlussphase wechselte Vereinspatron und Trainer Esad Golos weitere offensive Leute ein. Die Viererkette wurde aufgelöst und zu einer Dreierkette. „Wir sind dann mit allem was wir noch haben nach vorne gestürmt“, erkannte Horn. Distanzschüsse wie von Kapitän Mirsen Mehmedovic über das Tor waren nicht dazu geeignet, die Wende herbeizuführen. Ein Heber von Hadzic über Flamme hinweg ging über das Tor. Dazu köpfte Haris Dacic am Kasten vorbei. Cmajcanin probierte es dann auch mal aus der Distanz, aber drüber. „Die Mannschaft hat nicht aufgegeben und es gab vier Minuten Nachspielzeit aufgrund zahlreicher Rückwechsel. Die Mannschaft hat sich belohnt für den unbändigen Willen, hier noch was zu reißen“, erklärte Horn.

Und meinte den Ausgleich in Minute drei der „Overtime“, als der Ball kreuz und quer durch den Strafraum flog und der erfahrene Rejhan Poturovic zum 1:1 einschob (90./+3). Danach pfiff der Schiedsrichter sofort ab. „Die Mannschaft hat sich für ihren Kampfgeist belohnt, hat nie aufgegeben und immer versucht noch was zu holen. Das Unentschieden geht mindestens in Ordnung, wenn man so spät den Ausgleich macht, muss man letztendlich damit zufrieden sein“, sagte Horn, der den Ausfall von Abwehrchef Romal Naziri beklagte, der mit Oberschenkelproblemen eine Pause einlegte. Für Bornheims Trainer Lucas Milbredt war das 1:1 „ein bitteres Gefühl, was von diesem Spiel hängen bleibt. Wir haben die katastrophalen Platzverhältnisse in der zweikampfbetonten Partie gut angenommen.“ 

Schiedsrichter: Christopher Bedikian (Hanau). Zuschauer: 20.
Tore: 0:1 Yeman Kelati (70.), 1:1 Rejhan Poturovic (90./+3).

 

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