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Florian Köhler gleicht in letzter Sekunde aus

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In büchstäblich letzter Sekunde kam der SV 07 Heddernheim am Sonntag in der Kreisoberliga Frankfurt im Auswärtsspiel beim FV Hausen zum Ausgleich. Die Gastgeber mussten sich nach einer frühen Führung letztlich mit einem 1:1 (1:0)-Unentschieden gegen die derzeit in den Abstiegskampf verwickelten Grün-Weißen begnügen. 

 

Der Hausener Anas Bakkali kann den Ball ungestört führen. Foto: PA.

FV Hausen – SV 07 Heddernheim 1:1 (1:0)

Die Lila-Weißen waren schon in der 4. Minute in Führung gegangen. Steffen Pinto De Sousa bediente den erfahrenen Mohamed El Baouti, der wie Simon Kutt sein erstes Saisonspiel für den FVH absolvierte. Aus 16 Metern ließ El Baouti SVH-Torhüter Marcin Czukiewicz mit einem Flachschuss keine Chance. Einen frühen Gegentreffer wollte Heddernheim eigentlich mit aller Macht verhindern, dafür gelang es den Gästen aber keinen weiteren mehr zu kassieren. Tayfun Dikilcan, der zuvor schon beim 0:3 der Reserve gegen im Tor gestanden hatte und somit zwei Partien absolvierte, konnte sich bei Abschlüssen von Orazio Giorgianni (14.) und Antonie Willeführ (17.) erstmals beweisen. Nach einer halben Stunde führte ein lang geschlagener Abstoß von SVH-Kapitän Philipp Siegel zu einer Großchance durch Rojhat Ügüt, aber ein FVH-Verteidiger konnte klären.

Kurz vor der Pause sahen die 110 Zuschauer an der Mühlwiese bei diesem KOL-Klassiker einen Eckball von Deniz Yatci an die Latte. Nach dem Seitenwechsel trat Heddernheim offensiv immer mutiger auf, die Drangperiode brachte zunächst keinen Torerfolg, zuweilen fehlte wieder das Spielglück – Ügüt traf den Pfosten (69.). Nach einem unnötigen Foulspiel im Sechzehner bekam die Heimelf einen Foulelfmeter zugesprochen. Den konnte Pinto da Sousa nicht verwandeln, denn Czukiewicz parierte wie schon in der Vorwoche (72.). In der langen Nachspielzeit bedingt durch die Verletzung des Heddernheimers Giorgianni kam es zur letzten Ausführung eines Eckballs. Alle Gästeakteure inklusive Czukiewicz versammelten sich im Hausener Strafraum.

„Stattdessen wurden wir nervös, haben aufgehört unser Spiel zu machen“ (Hausen-Trainer Federico da Costa Coutinho)

Stürmer Christos Papadopoulos legte ab und Köhler traf in letzter Sekunde zum vielumjubelten 1:1 (90./+7). „Irgendwann haben uns die Kräfte gefehlt und gegen diese stämmige Mannschaft, die komplett vorne war, konnten wir den letzten Eckball schwer verteidigen“, bedauerte FVH-Trainer Federico da Costa Coutinho. „Wir wollten Heddernheim auch nach dem 1:0 zu unsauberen langen Bällen zwingen. Stattdessen wurden wir nervös, haben aufgehört unser Spiel zu machen und ich musste verletzungsbedingt Antonio Vidovic und Simon Kutt, einen Sechser und einen Außenverteidiger, auswechseln“, schilderte der Hausener Coach. „Es wurde dann ein Kampfspiel und wir haben uns auf das Verteidigen konzentriert. Der Elfmeter war ein Geschenk des Himmels, da müssen wir das 2:0 machen. Das Unentschieden ist mehr als verdient für Heddernheim“, resümierte der FVH-Coach.

Sein Kollege Andreas Berggold war hocherfreut über den späten Ausgleich: „Das 1:1 ist absolut verdient. Hier war sogar mehr drin, wir waren die aktivere Mannschaft. Ein Dreier wäre möglich gewesen, aber über den Punkt in der siebten Minute der Nachspielzeit kann man am Ende auch froh sein. Es war ein sehr emotionales Spiel. Wir haben so gespielt, wie man spielen muss, wenn man unten steht. Nach dem Ausgleich hatte ich Gänsehaut, das war sehr bewegend. Da war eine Mannschaft auf dem Platz, da hat jeder für jeden gekämpft. Aber: Ein Tor aus sechs, sieben guten Möglichkeiten ist zu wenig. Am Ende müssen wir aber über das Remis doch froh sein.“ Bemerkenswert: Heddernheim ist auswärts damit weiter ungeschlagen (Ein Sieg, vier Unentschieden). 

Schiedsrichter: Jonas Doumaz (Eschborn). Zuschauer: 110.

Tore: 1:0 Mohamed El Baouti (4.), 1:1 Florian Köhler (90./+7).

 

 

 

 

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