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Preußen dank Cherano noch 2:2 in Bornheim

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Mit dem sechsten Remis im zwölften Spiel tritt die SG Bornheim/Grün-Weiß II weiter auf der Stelle und verspielte gegen den Tabellenzweiten SV Viktoria Preußen eine 2:0-Führung. Nach dem Abpfiff hieß es 2:2 und das obwohl die Gastgeber über eine Halbzeit in Überzahl gespielt hatten. Die Gäste konnten froh sein, am Ende noch den Ausgleich erzielt zu haben.

Preußen-Kapitän Antonie Willeführ am Ball. Foto: Andre Sturmeit.

SG Bornheim/Grün-Weiß II – SV Viktoria Preußen 2:2 (2:0)

Die Gastgeber kamen gut ins Spiel und hatten schon nach zwölf Minuten eine Großchance von Bastien Etienne, wo der Stürmer den Außenpfosten traf. Im Anschluss daran war es ein ausgeglichenes Spiel. Die Preußen hatten eine gute Möglichkeit, die SGB-Torhüter Alexander Rosengarten gut hielt. Aus 18 Metern brachte dann Oskar Papadopoulos die Bornheimer Reserve mit einem Freistoßtor in Führung (34.). Zuvor war Jannis Schwarz nach einer guten Aktion gefoult worden. Kurz darauf gab es einen Platzverweis gegen Gästeakteur Giuliano Amante (38.). „Es gab einen Zweikampf an der Mittellinie. Beide stehen auf und diskutieren Kopf an Kopf. Der Preußen-Spieler holt aus zu einem Kopfstoß, wo er unseren Spieler leicht touchiert. Der Schiri war sehr konsequent und deswegen war die Rote Karte auch zurecht“, schilderte Lucas Milbredt aus dem Bornheimer Trainerteam. Kurz darauf erhielt der Bornheimer Awet Endrias eine Zeitstrafe (43.), die laut Milbredt „auch zurecht war. Er hatte schon Gelb und hat dann ein klares Foul begangen.“

Nach einer Balleroberung in der gegnerischen Hälfte spielte Bornheim II noch einen guten Angriff aus uns machte das 2:0 durch Bastien Etienne (45.). Die sehr gute Ausgangslage der Gastgeber, die das Spiel im Griff hatten, gut verteidigten und keine Chancen zuließen, wurde jedoch nicht genutzt, da die Hausherren Mitte der zweiten Halbzeit zwei 100%ige Chancen vergaben. „Sonst wäre die Sache erledigt gewesen, dann hätten wir den Sack zugemacht“, meinte Milbredt. Durch einen Freistoß von der Mittellinie, lang in den Sechzehner geschlagen, konnte der nicht gedeckte Stürmer Cherano Willeführ komplett frei vor dem Tor stehend zum 2:1 einköpfen (79.). Trotz Unterzahl versuchten die Gäste weiter alles, die Gastgeber verteidigten die langen Bälle zunächst gut weg. Nach einer Ecke wurde der Ball aber verlängert, abgefälscht und lag im Fünfer frei, sodass Cherano Willeführ zum 2:2 einschieben konnte (85.). „Das war sehr ärgerlich“, sagte Milbredt. Der noch eine „Riesenkontergelegenheit“ ansprach, „wo wir mit 3:1 auf die Abwehr zulaufen und dann nicht gut ausspielen, nicht zum Abschluss kommen und den Ball verlieren.“

„Wir hatten paar Ausfälle, auch kurzfristige“ (Preußen-Trainer Artur Rissling)

Am Ende seien die „zwei Gegentore bitter, wir haben aber wirklich eine sehr gute Leistungssteigerung gezeigt im Vergleich zu den letzten Wochen und sind guter Dinge, dass wir am Donnerstag zu Hause gegen Westend die drei Punkte holen werden.“ Viktoria Preußen geht ebenfalls am Donnerstagabend mit nun sechs Punkten Rückstand in das Topspiel gegen den FC Croatia (20 Uhr). Trainer Artur Rissling meinte, „schwierig was zu sagen, das habe ich selten erlebt. Wir hatten paar Ausfälle, auch kurzfristige.“ Das Spiel sei ausgeglichen, man sei aber nicht richtig gut drin gewesen. Ein, zwei Chancen habe es gegeben, der Freistoß zum 1:0 sei haltbar gewesen. Zur Roten Karte gegen Amante hatte Rissling eine andere Meinung: „Das war ein absoluter Witz. Beide standen Kopf an Kopf, da war kein Schlag, gar nichts. Der Schiri gibt Giuliano Rot, dem anderen nichts. Bornheimer haben selbst bestätigt, dass da nichts war. Es gibt auch ein Video von diesem Spiel, wo man es ganz klar sieht, weil die Bornheimer alles aufnehmen. Ich sage selten was zum Schiri, aber selten so einen arroganten Schiri gesehen.“

Rissling brachte in Unterzahl den erfahrenen Maik Wagner von der Zweiten Mannschaft ins Spiel. „Mit ihm haben wir das Ding noch fast komplett gedreht. Er hat die Standards zu den Toren geschlagen. Die Moral war top mit zehn Mann noch ein 2:2 geholt zu haben. Es überwiegt aber eher der Frust wegen der unberechtigten Roten Karte. Der Schiedsrichter hat nach dem Spiel noch gesagt, dass er es so nicht wahrgenommen hätte.“ In der 90. Minute erhielt dann auch noch der Preußen-Coach die Rote Karte. „Ich habe nichts wildes in das Spielfeld gerufen, dann schreit mich der Schiri aus 20 Metern Entfernung an, ich solle mich hinsetzen. Dann habe ich zurückgerufen, dass ich mich nicht hinsetze. Daraufhin gibt er mir die Rote Karte, ein Witz. Selbst die Bornheimer haben sich kaputt gelacht und ich lache auch darüber.“ Für das Croatia-Topspiel hofft Rissling, dass einige angeschlagene wieder kommen. „Wir nehmen es an und wenn da andere ran müssen, freuen wir uns auf das Spiel, aber ohne Giuliano Amante“, so Rissling.

Schiedsrichter: Christopher Bedikian (Hanau). Zuschauer: 80.

Tore: 1:0 Oskar Papadopoulos (34.), 2:0 Bastien Etienne (45.), 2:1, 2:2 Cherano Willeführ (79./85.).

Die Bildergalerie verdanken wir dem SGB-Fotografen Andre Sturmeit. 

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