By Pedro | Published | Keine Kommentare
Kosovas Spielausschusschef Rudi Statovci hatte ein schlechtes Spiel gesehen: „Das war alles sehr konfus. Wir hätten mehr als vier Tore schießen müssen.“ Zunächst aber erwischten die Gäste den besseren Start und gingen folgerichtig durch Eren Kadimli in Führung (7.). Kurze Zeit später wurde Emre Kadimli im Strafraum gefoult. Den fälligen Foulelfmeter verwandelte Alen Tahirovic zum 2:0 für die Gastmannschaft (25.). In der Folge begann das Spiel hektisch zu werden. „Es kam viel Unruhe von außen gerade von Kosovas Seite hinein“, klagte Gästecoach Mehmet Tunay Somun. Es gab dann Freistoß für die Gastgeber. Türkgücü rechnete mit einem indirekten Freistoß, aber Kosovas Kapitän Frenklin Sefa verwandelte direkt zum Anschlusstreffer (29.).
„Meines Erachtens war der Treffer nicht regulär und es hätte Abstoß für uns geben müssen“, sagte Somun. Nach dem Seitenwechsel kam Türkgücü erneut stark raus und traf dank Emre Kadimli auf Zuspiel von Hasan Demirel zum 3:1 für den Gast (56.). Dann gab es die erste Zeitstrafe gegen Kosovas Leon Dashi (62.). Auf der Gegenseite erhielt dann auch Elias Munoz Gutierrez die Zeitstrafe (74.), da er den Foulelfmeter verursachte, den Sefa zum 2:3 verwandelte (75.). Dann gab es die nächste Zeitstrafe für die Kosovaren (76.), sodass man langsam den Überblick verlor.
Zudem leistete sich der wieder rein gekommene Dashi ein Vergehen, sodass auch er die Rote Karte erhielt (80.). Mit dem Distanzschuss von Alen Tahirovic zum 4:2 (87.) schien die Sache für die Gäste durch, doch damit war noch lange nicht Feierabend. Der Schiedsrichter trug noch eine Zeitstrafe für die Gäste ein (90.), an die sich Somun gar nicht erinnern konnte. Dann begann die lange Nachspielzeit und Haithem Sassi verkürzte für Kosova zum 3:4 (90./+3). „Daraufhin gab es Tumulte mit vielen Leuten auf dem Platz, die nicht da hingehören. Ich dachte, der Schiedsrichter bricht ab.“ Doch stattdessen zeigte der Unparteiische Kosovas Mateo Hyskay und TSKV-Tormann Vasile Crivoveazii jeweils wegen Tätlichkeiten Rote Karten (90./+4). Zusätzlich sah noch der protestierende Co-Trainer der Gastgeber Adrian Dashi „Rot“.
In der achten Minute der Nachspielzeit kassierten die Gäste dann mit einem Feldspieler im Tor durch Sassi das 4:4. „Bis zum Ende war das eine reife Leistung. Die Nickligkeiten und Fouls wurden gar nicht oder zu spät geahndet. Das hat meiner Ansicht nach nichts mit Fußball zu tun. Warum wir hier zwei Punkte verschenkt haben, hat mit anderen Faktoren zu tun. Leider können wir das nicht beeinflussen“, klagte Somun. Statovci wollte hingegen die Schilderungen des Gästetrainers nicht bestätigen und meinte: „Es gab eine Rudelbildung, aber es waren keine Zuschauer auf dem Platz. Wir haben das so nicht gesehen.“
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