By Pedro | Published | Keine Kommentare
Schon im Hinspiel hatten die „Guden“ sechs Tore gegen die Kosovaren erzielt, im September war es aber beim 6:5-Sieg am Fernsehturm deutlich enger zugegangen. Die Offensivwucht des FCG manifestiert sich mittlerweile bei 87 Toren, deutlich mehr als Spitzenreiter Tempo erzielt hat (68). Die Serben werden aber vor allem aufgrund ihrer bis dato nur 19 Gegentore Meister. Gudesding kassierte jedoch schon 62 Gegentreffer – viertschlechtester Wert der Liga. Unabhängig von diesen statistischen Werten mischt das Team von Spielertrainer Alexander Root als Rangfünfter mit drei Punkten Rückstand kräftig im Rennen um Relegationsplatz zwei mit. Dazu stehen direkte Duelle gegen Griesheim 02 und Bornheim/GW II noch auf der Agenda.
Gegen Kosova sahen die 70 Zuschauer bei ungemütlichen Temperaturen einen flotten Beginn beider Mannschaften. Zunächst ohne zwingende Offensivaktionen, aber bis zum Pausentee hatten die Hausherren mit harten und platzierten Schüssen durch Seyedmohammadreza Hosseini (21.) und Schuberth (36.) ein 2:0 vorgelegt. In der Folge hätte Gudesding drei weitere hundertprozentige Chancen verwerten können, die der starke Kosova-Torhüter Murati Erjol parieren konnte. Die Gäste versuchten im zweiten Abschnitt alles, bauten aber aufgrund des Fastenmonats Ramadan immer weiter ab. Gudesding konterte blitzartig und so konnte sich Goalgetter Schuberth noch dreimal in die Torschützenliste eintragen (55./85./88.).
„Was heute mit unseren Gästen los war, weiß ich nicht“ (FCG-Vorsitzender Rainer Weiss)
Zum 4:0 war der Ex-Heddernheimer Leo Segura verantwortlich (68.). Zusätzlich zum Malheur der hohen Schlappe kassierte ein Akteur vom FC Kosova noch eine Zeitstrafe (ab 80.). Der umsichtige Schiedsrichter Oliver Bingmer pfiff die Begegnung angesichts des klaren Spielstandes pünktlich ab. FCG-Vorsitzender Rainer Weiss konnte sich den schwachen Tag der Gäste, die damit fast alle Optionen im Rennen um Rang zwei verspielten, kaum erklären: „Spiele gegen Kosova sind immer etwas Besonderes. Aber was heute mit unseren Gästen los war, weiß ich nicht. Wir waren nur einmal in Gefahr, ein Tor zu kassieren und hätten selbst ein Dutzend schießen können. Wir waren wach und angriffslustig – hoffentlich hält das in den kommenden Spielen an.“
Kosovas Spielausschusschef Rudi Statovci war natürlich restlos bedient, sprach von der „schlechtesten Leistung seit unserem Wiederaufstieg in die Kreisoberliga. Da hat sich keiner bewegt, es war nicht zum hinschauen.“ Heute Abend haben die Kosovaren aber schon Gelegenheit, sich zu rehabilitieren. In einem sogenannten „Highlight-Spiel“ erwartet der FC Kosova auf dem Sportgelände des VfR Bockenheim den Verbandsligisten Rot-Weiss Frankfurt im Viertelfinale des Kreispokals. „Wir werden alles dafür tun, um es dem Favoriten nicht leicht zu machen“, so Statovci. Eine Austragung der Partie an der Wilhelm-Epstein-Straße war aufgrund der Unbespielbarkeit des Rasenplatzes nicht möglich. Anstoß der Pokalbegegnung ist um 20 Uhr. Inside Amateurfußball Ffm berichtet wie gewohnt in Wort und Bild.
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