By Pedro | Published | Keine Kommentare
Heddernheim erspielte sich schon in der Anfangsphase Möglichkeiten durch Christos Papadopoulos (Direktabnahme vorbei/3.), Oliver Solarz (bekam den Ball in den Lauf gespielt, schloss aber nicht ab/5.) und Tino Matijevic (aus 16 Metern, Bornheims Torwart Alexander Rosengarten parierte/8.). Auf der Gegenseite wartete Stürmer Ali Hakemi mit einem Schussversuch auf (8.). Auf dem engen Kunstrasenplatz war bei regnerischem Wetter Kampf angesagt. Wiederum bot sich Solarz in der 18. Minute die Chance auf den Führungstreffer, aber er zog flach am Tor vorbei. SVH-Tormann Marcin Czukiewicz wurde dann mit einem Distanzschuss von Nemanja Petos geprüft (26.).
Bornheim II ging dann kurz vor dem Ablauf der ersten halben Stunde in Führung. Hakemi setzte sich auf der linken Seite durch und Raphael Ahmed Gure aus dem Verbandsliga-Kader vollendete zum 1:0 (28.). Einen Bärendienst an seinem Team lieferte dann Petos, der wegen Nachtretens die Rote Karte erhielt (42.). In Unterzahl zeigten die Gastgeber eine gute Mentalität, spielten clever und zogen sich etwas zurück. „Wir haben einen sehr starken Charakter bewiesen. Unsere Teamleistung mit einem Mann weniger war ausschlaggebend. Das war aller Ehren wert“, zeigte sich Bornheims Trainer Lucas Milbredt begeistert. Die Gastgeber ließen die Grün-Weißen spielen, die zu Abschlüssen von Papadopoulos und Solarz kamen, die von Rosengarten entschärft wurden.
Beim Weitschuss aus 30 Metern von Matijevic war der Keeper jedoch machtlos (63.). Nach dem 1:1 hätte das Spiel kippen können, doch die Gäste gingen weiter zu inkonsequent beim Abschluss vor. Der junge Bornheimer Kapitän Oskar Papadopoulos (nicht verwandt mit dem Heddernheimer Christos Papadopoulos) dirigierte seine Mitspieler mit präzisen Ansagen. Seine Flanke war es auch, die Klassemann Gure per Kopfball zum 2:1 nutzte (79.). Die Gäste waren geschockt, wollten sie doch wenigstens einen Punkt mitnehmen. Alles Anrennen mit einer weiteren Möglichkeit zum 2:2 blieb erfolglos. In der 90. Minute spielte dann Orazio Giorgianni einen Risikoball in der eigenen Hälfte in die Mitte, Gure konnte den Ball verarbeiten und zum dritten Mal einschießen.
„Unter dem Strich ein glücklicher Sieg. Von Heddernheim halten wir sehr viel und wünschen dem Verein den Klassenerhalt“, meinte Milbredt. Sein Kollege Andreas Berggold war natürlich mit dem Ergebnis total unzufrieden: „Ich bin schwer enttäuscht. Wir haben ein gutes Spiel gemacht, hier dürfen wir auf keinen Fall verlieren. Wir waren über 90 Minuten auch mit elf gegen elf die bessere und spielbestimmende Mannschaft. Wir hatten die höhere Anzahl an Torchancen, aber Bornheim II war effektiver und wir sind viel zu fahrlässig mit unseren Torchancen umgegangen. Da lassen wir die letzte Konsequenz vermissen. Das war zu umständlich und unglücklich.“
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