Das vorerst letzte Heimspiel des FV Bad Vilbel in der Lotto Hessenliga ging nach schwacher Leistung mit 0:2 (0:2) an den ebenso bereits vor der Partie abgestiegenen Hünfelder SV. Man merkte allen in grün und weiß deutlich an, dass die Luft nach einer langen Saison und dem seit Sonntag feststehenden Abstieg raus war. Spätestens nach dem 0:2 ging nichts mehr.
Trainer Amir Mustafic gab wie angekündigt dem ein oder anderen Spieler, der im Laufe der Spielzeit
weniger zum Zug kam, heute mehr Einsatzzeit. So standen mit Torwart Niklas Schulze,
Mittelfeldspieler Dominik Budic und dem heute zunächst im Angriff aufgestellten Denis Hadzimusic
drei Spieler gar in der Startelf. Der Gast aus Osthessen reiste wie schon in den vergangenen Wochen stark ersatzgeschwächt mit nur 14 Spielern an. Trainer Johannes Helmke rückte kurzfristig für den angeschlagenen Kapitän Julian Rohde in die Startelf. Als Einwechselspieler standen zudem nur Co-Trainer Simon Grosch und der etatmäßige Torhüter Benedikt Kaiser als Feldspieler zur Verfügung.
Beide kamen im zweiten Durchgang zum Einsatz. Die Vilbeler Mannschaft legte zunächst recht ordentlich los und war mehr in Ballbesitz. Wie so oft fehlte es vorne aber an Durchschlagskraft. So war es bezeichnend, dass Innenverteidiger Adnan Alik nach tollem Doppelpass mit Kaito Shimoda für erste leichte Gefahr sorgte. Sein Rechtsschuss verfehlte aber ebenso das Tor (10.) wie der Schuss von Kaito Shimoda in der 22. Minute, der über das Tor ging. Hünfeld stand hinten enggestaffelt und versuchte es mit schnellen Kontern. Die erste gute Möglichkeit hatte dabei Maximilian Froehlich, der an Schulze scheiterte. Besser machte es nach rund einer halben Stunde Kevin Krieger, der einen Pass von Froehlich im Rückraum freistehend verwandelte – 0:1.
Interessante Derbys am Freitagabend in der Verbandsliga
Möglichkeiten zum schnellen Ausgleich gab es, doch Hadzimusic wurde einmal geblockt und brauchte beim zweiten Mal zu lange für den Abschluss. Hünfeld hatte eine größere Möglichkeit, zu erhöhen als Fröhlich frei durch war und querlegte. Doch der mitgelaufene Nicolas Häuser jagte den Ball rechts am leeren Tor vorbei. In der 42. Minuten erzielten die Gäste dann tatsächlich das 0:2, Aaron Gadermann hielt den Fuß in der Mitte hin und schon zappelte der Ball erneute in unserem Netz. In der zweiten Hälfte passierte nicht viel. Beim FVBV kam außer einem Kopfball von Visar Gashi nach Ecke und einem harmlosen Schuss von Ayoub Lahchaychi innerhalb der ersten fünf Minuten nach Wiederbeginn nichts und auch die Hünfelder machte nicht mehr viel nach vorne, sodass die zweite Halbzeit teils schwere Kost war.
Die Luft war gänzlich raus und so ging es schiedlich-friedlich zu Ende. Für die Grün-Weißen geht kommende Saison in der Verbandsliga weiter. Dort warten u.a. Duelle gegen die Frankfurter Nachbarn von Bornheim Grün-Weiss, FFV Sportfreunde 04 („Speuzer“) und SG Rot-Weiss Frankfurt. Und wahrscheinlich wird es auch ein Vilbeler Stadtduell geben, wenn der SC Dortelweil aufsteigt. Die Heimspiele sollen möglichst am für Vilbel traditionellen Freitagabend stattfinden.
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