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Trotz 3:7 großer Bornheimer Abend

By | Published | 2 Kommentare

Wie erwartet ist Verbandsligist SG Bornheim/Grün-Weiß im Achtelfinale gegen den Drittligisten SV Wehen Wiesbaden aus dem Bitburger Hessenpokal ausgeschieden. Der Frankfurter Kreispokalsieger unterlag am Mittwochabend vor rund 900 Zuschauern dem Proficlub aus der Landeshauptstadt mit 3:7 (0:3). Rund 40 vereinseigene Ordner hatten dazu beigetragen, dass das bisher größte Spiel der Vereinsgeschichte reibungslos über die Bühne gehen konnte.

Umkämpfte Szene aus der Pokalpartie, die der drei Klassen höher spielende Proficlub mit 7:3 gewann. Foto: Andre Sturmeit.

SG Bornheim Grün-Weiss – SV Wehen Wiesbaden 3:7 (0:3)

„Unser Sportgelände verfügt eigentlich nicht über die nötige Infrastruktur für ein solches Event“, sagte der Sportliche Leiter Daniel Krieg-Lieberich schon im Vorfeld. Der Club musste diverse Auflagen erfüllen, um die Partie auf dem eigenen Kunstrasenplatz austragen zu dürfen, der direkt im Wohngebiet neben einem Supermarkt liegt. Das Publikum stand dicht gedrängt auf einer Seite in mindestens drei Reihen, denn auf der anderen Seite können keine Zuschauer stehen.

Bornheim, als letztjähriger Vizemeister der Verbandsliga Süd keine Laufkundschaft, hatte in den ersten beiden Runden des Bitburger Hessenpokals den Ligakonkurrenten JSK Rodgau (4:0) und Hessenligist FC Erlensee (im Elfmeterschießen) ausgeschaltet. Bekanntester Spieler ist der langjährige Hessenliga-Spieler Tim Fließ. Im Spielverlauf spielte der frühe Führungstreffer der Gäste durch Johannes Wurtz (7.) den Gästen in die Karten, die zeitig durch Amin Farouk (19.) und Ivan Prtajin (25.) einen komfortablen Drei-Tore-Vorsprung erzielt hatten. Bornheim war zwischendurch durch Spielmacher Teklu Tewelde zu einem gefährlichen Distanzschuss gekommen (11.) und erarbeitete sich weitere gute Abschlüsse durch Stürmer Lukas Knell.

Im zweiten Abschnitt setzte sich der Torreigen fort, Lucas Brumme erhöhte auf 4:0 für den Drittligisten (53.), ehe Bornheim nach einer Tewelde-Ecke durch Natsuki Wadas Kofball zum ersten Treffer kam (63.). Postwendend stellte wiederum Brumme den alten Abstand wieder her (65.). Dann verwandelte Tewelde einen Eckball im „Mario Basler-Stil“ direkt und sorgte so für das schönste Tor des Abends (74.). Wieder zeigte sich Wehen Wiesbaden unbeeindruckt und traf im Gegenzug durch Benedict Hollerbach (75.), der auch den siebten Treffer erzielte (85.). Den Schlusspunkt unter eine keineswegs einseitige Partie setzte dann ein Eigentor von Max Reinthaler (87.), der den immerhin dritten Bornheimer Treffer brachte (87.). „Wir haben uns das Spiel einen Tick spannender gewünscht“, sagte Bornheims Trainer Sascha Volk nach dem Abpfiff.

„Das erste Tor kam zu früh, das darf nicht passieren. Der Gegner hat in dieser frühen Phase kleine Fehler bestraft. Die Mannschaft hat weiter an sich geglaubt und versucht, Tore zu erzielen. Leider haben wir immer im Gegenzug den Konter bekommen. In vielen Phasen hat man den Klassenunterschied gesehen, aber die Mannschaft hat einen richtig guten Job gemacht. Wir müssen nun genauso mit dieser Geschlossenheit in der Liga auftreten, dann ist noch einiges möglich“, meinte Volk. Bornheim belegt in der Verbandsliga Süd aktuell Rang sieben. Für den SV Wehen Wiesbaden geht es im Bitburger Hessenpokal im Viertelfinale beim Sieger der Partie zwischen dem Kasseler Gruppenligisten FC Homberg (Effze) und Nord-Verbandsligist FSV Dörnberg weiter.

SG Bornheim Grün-Weiss: Colombo – Rasch Hegelund, Schmanke (72. Kadrijaj), Babot, Fließ, Wada (72. Schuster) – Troll (58. B.Schwarz), Lafortune (58. Lettieri) – J.Schwarz (58. J.Tewelde), T. Tewelde – Knell.

SV Wehen Wiesbaden: Lyska – Fechner, Reinthaler, Rieble – Heußer, Jacobsen (62. Bsullak) – Farouk, Wurtz (46. Najar), Brumme – Prtajin (46. Hollerbach), Froese (46. Elouarti).

Schiedsrichter: Steffen Rabe (VfB Wetter). Zuschauer: 895. 

Tore: 0:1 Johannes Wurtz (7.), 0:2 Amin Farouk (19.), 0:3 Ivan Prtajin (25.), 0:4 Lucas Brumme (53.), 1:4 Natsuki Wada (63.), 1:5 Lucas Brumme (65.), 2:5 Teklu Tewelde (74.), 2:6, 2:7 Benedict Hollerbach (75./85.), 3:7 Max Reinthaler (87., Eigentor).

Vielen Dank an Andre Sturmeit von der SG Bornheim für die Bildergalerie. 

 

2 Responses

  1. Sehr schöner Bericht, danke dafür. Und ein großes Dankeschön an die Verantwortlichen des SV Wehen Wiesbaden, die auf eine Teilung der Eintrittsgelder verzichtet haben. Eine tolle Geste.

  2. War mit dem Rad auf dem Weg zum parallel stattfindenden Fsv Heimspiel gegen Mainz und bin da vorbeigekommen.
    Beeindruckend die Kulisse, und alle anscheinend friedlich in Erwartung eines Fussballfests. Es ist mir unverständlich, warum die Leitung dieses Verbundes Regionalliga Südwest, dem der HFV ja auch angehört, nicht in der Lage war, einen anderen Termin festzulegen, zumal der Hessenpokaltermin schon länger feststand. Problem war,das der Gast Mainz 05 II Jugendnationalspieler in seinen Reihen hat,und es die Regelung gibt, per Antrag in der Länderspielzeit zu verschieben. Letztendlich war nur 1 einziger abgestellt worden, ein schlechter Witz.

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