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BSC und Makkabi trennen sich 2:2 im Verfolgerduell

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Im Verfolgerduell trennten sich der BSC Schwarz-Weiß 19 und TuS Makkabi 2:2. Die Gäste wären mit einem Sieg als Tabellenführer in die Winterpause gegangen, doch die Gastgeber entrissen den Makkabäern in der Nachspielzeit in Unterzahl noch zwei Punkte. Beide Teams bleiben somit in der Spitzengruppe und besitzen im neuen Jahr gute Aufstiegschancen. 
BSC und Makkabi trennten sich 2:2. Foto: Mithat Gürser.
BSC Schwarz-Weiß 19 – TuS Makkabi 2:2 (0:1)

In der Liga waren beide Mannschaften noch nicht aufeinander getroffen, wohl aber im Kreispokal. In der 2. Runde schaltete der BSC die Gäste von Makkabi mit 4:2 aus dem Wettbewerb aus, steht mittlerweile im Viertelfinale, das am 17. Januar ausgelost wird. Zum Spiel am Sonntag meinte BSC-Trainer Eleyas Kahsay: „Es war ein Topspiel, ich war selbst noch davon elektrisiert.“ In einem intensiven und zweikampfbetonten Spiel waren die Spielanteile gleich verteilt, der Ball lief sehr gut und das Tempo war sehr niveauvoll. Die Gastgeber hatten drei hundertprozentige Chancen, hätten entsprechend zur Halbzeit führen müssen. Makkabi hatte nicht so glasklare Chancen und machte aus dem Nichts die Führung furch Jakob Zapke (29.). Nach dem Seitenwechsel versuchte der BSC den tiefstehenden Gegner zu pressen, was anfangs gut klappte.

Makkabi kam aber nach einer Ecke, die der BSC absolut schlecht verteidigte, durch Denis Bosnjak zum 2:0 (57.). Schlechte Karten für die Hausherren, da die Gäste bis dahin defensiv kaum Schwächen zeigten. Die Gastgeber hörten aber trotzdem nicht auf und spielten mutig weiter, kamen nach einem sehr schönen Spielzug zum Anschluss durch Flügelspieler Elias Jennaoui (63.). Kurz darauf bekamen die Platzherren einen Foulelfmeter an Jennaoui nicht gepfiffen. „Ein ganz klarer Kontakt im Strafraum vor den Augen des Schiedsrichters, der den lauten Schlag nicht hörte und seiner Meinung nach auch keinen Kontakt sah und wir keinen Elfmeter bekamen“, schilderte Kahsay die Szene.

  • Mit einem Mann weniger warf der BSC alles nach vorne 

Im Zuge der Proteste kam Innenverteidiger Alexander Krieg angerannt, rammte den Schiedsrichter, der dies als Tätlichkeit wertete und den Spieler mit der Roten Karte des Feldes verwies (76.). „Der Alex ist kein Raudi, das war ganz sicher keine Absicht, aber die Reaktion vom Schiedsrichter ist gerechtfertigt, niemand hat den Schiedsrichter anzufassen!“, kommentierte Kahsay den Platzverweis.  Zu Zehnt bekam das Spiel dann komplett eine andere Wendung. Mit einem Mann weniger warfen die Gastgeber alles nach vorne und konnten in der Nachspielzeit nach zwei Ecken, bei denen alle Spieler plus BSC-Torhüter Evrey Vaneck Nya Mendjiadeu im Strafraum waren, nach einer Kopfballverteidigung aus dem Rückraum durch Malik Khelil per Distanzschuss zum 2:2 ausgleichen (90./+5).

Kahsays Fazit: „Ein absolutes Topspiel mit einer wilden zweiten Halbzeit. Der Punkt geht für beide in Ordnung. Jetzt aber die Pause genießen, es war eine sehr ordentliche Hinrunde. Bereits am 14. Februar treffen sich beide Teams wieder, dann zum Rückspiel an der neuen Bertramswiese. Makkabi-Spielertrainer Marlon Huberman hatte ein Spiel auf „hohem Niveau“ gesehen. „Das war ein Superspiel von beiden Mannschaften. Wir hatten am Ende gefährliche Konter schlecht ausgespielt und hätten vielleicht den Ball halten sollen, statt das 3:1 machen zu wollen. Aufgrund der guten Leistung beim starken BSC ist das Remis am Ende nicht so schmerzhaft.“ Ausdrückliches Lob vergab Huberman an den Hessenliga-Schiedsrichter Arun Singh Ghotra vom SV Zeilsheim. 

  • Schiedsrichter: Arun Singh Ghotra (SV Zeilsheim).
  • Zuschauer: 78.
  • Tore: 0:1 Jakob Zapke (29.), 0:2 Denis Bosnjak (57.), 1:2 Elias Jennaoui (63.), 2:2 Malik Khelil (90./+5).
  • Bildergalerie: Unser Fotograf Mithat Gürser war zum wiederholten Mal am Rosegger vor Ort!