By Pedro | Published | Keine Kommentare

Eine Station mit der U-Bahn, zwei Haltestellen mit dem Bus. So schnell kommt man vom Rosegger an die Hügelstraße. Ein klassisches Nachbarschaftsduell, in dem Torjäger Pascal Bausch, vor zwei Jahren noch in der Gruppenliga Frankfurt West beim FV Bad Vilbel mit wenigen Einsätzen beileibe noch kein Goalgetter, auf seinen damaligen Trainer am Niddasportfeld Roland Stipp traf. In der 18. Minute verwandelt der 21-jährige den Foulelfmeter zum 1:0, sein 23. Saisontreffer! Vorausgegangen war ein Foulspiel an Kay Adelson Ganolo. „Es war in der ersten Halbzeit ein ausgeglichenes Spiel, ansonsten war da nicht viel. Die hatten ein, zwei Chancen und wir auch“, sagte Preußen-Trainer Artur Rissling.
Nach dem Seitenwechsel machten die Gäste mehr nach vorne, kamen nach der Einwechslung von Averil Ringheim durch Jona Felix Üffing per Weitschuss aus 18 Metern zum 1:1 (49.). Milan Drozdowski verwandelte nach einem Eckball zur erneuten Preußen-Führung (55.). „Danach muss man eindeutig sagen, dass nur Concordia gespielt hat. Da war Pfosten, Latte, unser Torwart hat zweimal gerettet“, betonte Rissling. In der Nachspielzeit kam noch einmal ein langer Ball aus der Eschersheimer Hälfte nach vorne gesegelt, Kapitän Fabian Nordholt egalisierte zum 2:2 (90./+3).
„Ich bin ehrlich: Das ist verdient. Unglücklich, so spät das Tor zu kassieren, aber darüber kann ich mich nicht ärgern. Für Concordia ist das mehr als verdient, hier nicht verloren zu haben“, fasste Rissling zusammen. „Die Preußen hatten am Anfang leichte Feldvorteile, weil sie sehr engagiert waren und weil bei uns fußballerisch nicht viel geklappt hat“, konstatierte Gästecoach Stipp. Das Verletzungspech stehe da schon im Weg, „dafür haben wir uns im Abwehrverhalten stabilisiert und auch diesmal fast nichts zugelassen.“ Nur eben per Elfmeter und nach einer Ecke „zwei blöde Gegentore kassiert.“ Der Analyse des Heimtrainers entsprechend habe die Concordia „die zweite Halbzeit klar dominiert und ein Sieg war drin – wir hatten Chancen für zwei oder drei Spiele“, so Stipps Einschätzung.
Und der Schiedsrichter habe „einmal den Ball nicht im Tor gesehen und in der Nachspielzeit einen Tritt im Strafraum gegen den Kopf auch nicht.“ Einerlei, das Fußballjahr 2025 ist beendet und von daher wünschte der Concordia-Trainer „allen ein paar ruhige und friedliche Tage und wir sehen uns im neuen Jahr wieder.“ Dann nämlich, wenn es am 14. Februar zum Rückspiel am Rosegger kommt und dann Viktoria Preußen zu Gast an der Fritz-Tarnow-Straße ist.
„Die Preußen hatten am Anfang leichte Feldvorteile, weil sie sehr engagiert waren und weil bei uns fußballerisch nicht viel geklappt hat“
Concordia-Trainer Roland Stipp
Schiedsrichter: Bekir Yalcin (FC Kosova). Zuschauer: 50.
Tore: 1:0 Pascal Bausch (18./Foulelfmeter), 1:1 Jona Felix Üffing (49.), 2:1 Milan Drozdowski (55.), 2:2 Fabian Nordholt (90./+3).