By Pedro | Published | Keine Kommentare

Die Brühlwiese war an diesem wohl letzten milden Novembersonntag stark frequentiert. In einem spannenden Vorspiel der B-Klasse hatte die heimische Reserve nach 3:0-Führung noch 3:4 gegen den FC Corumspor verloren, der sehr viele Anhänger mitbrachte.
Neben vielen heimischen Zuschauern brachte auch Enkheim eine beachtliche Zahl an Zuschauern mit und nebenher wurde ein Leistungsvergleich der F-Jugend auf dem Rasenplatz ausgetragen. Die in weiß gekleideten Gäste hatten in der ersten halben Stunde die Mehrzahl an Chancen, machten aber zu wenig daraus. So scheiterte Lars Trams in aussichtsreicher Position an SVH-Torhüter Marc Tomczyk (3.), Torschüsse von Eray Aksoy (13.) und Mihajlo Atanaskovic (18.) verfehlten das Ziel knapp. Ibrahim Camara schoss den Ball sogar am leeren Tor vorbei (21.). Die erste Chance der Hausherren erst nach 23 Minuten: Kadir Mengunogul traf aus drei Metern den Pfosten. Die Führung der Gäste durch Aksoy war folgerichtig (26.), doch Heddernheim antwortete postwendend per Kopfball durch Torjäger Cherano Willeführ (27.).
So blieb es bei dieser Topkulisse bis zur Halbzeit. Nach dem Seitenwechsel verstärkten die Gastgeber auf „ihr Tor“ den Druck. Christos Papadopoulos mit einem Kracher aus 40 Metern an die Latte (51.), dann gab es nach einem Schuss von Giuliano Amante Handelfmeter, den der wiedergenesene Kapitän Antonie Willeführ sicher verwandelte (57.). Auf Zuspiel von Papadopoulos erhöhte Cherano auf 3:1 – sein 18. Saisontreffer (68.). Der eingewechselte Joker Luka Filip Brnas stach sofort – er markierte das 4:1 (78.). Andreas Berggold, seit fast neun Jahren ununterbrochen der Trainer in Heddernheim, war begeistert: „Nach dem 3:3 gegen GSU war ich gespannt, wie die Mannschaft das weggesteckt hat. Ganz ehrlich: Ich wusste nicht, was uns heute erwartet. Die Mannschaft hat konzentriert gearbeitet, auch wenn das Ergebnis ein, zwei Tore zu hoch ausgefallen ist. Enkheim hatte die besseren Torchancen in Durchgang eins bedingt durch unsere Abstimmungsfehler. Das 1:1 war gerecht zur Pause. Zweite Hälfte haben wir es besser gemacht, haben taktisch umgestellt. Unser Sieg ist glücklich, denn so deutlich war es nicht.“
Heddernheim bleibt oben dabei, auch wenn „alles so eng beieinander ist, da wiederhole ich mich Woche für Woche. Keiner kann sich so richtig absetzen. Vielleicht können am letzten Spieltag noch fünf Mannschaften Meister werden oder Zweiter. Wir freuen uns, dass wir oben dabei sind und wollen dran bleiben. Dafür müssen wir konstanter Spiele in Folge gewinnen, dann kann man sich vielleicht mal absetzen.“ Gegner Union Niederrad am Donnerstag werde kein Selbstläufer: „Union Niederrad hat eine starke Mannschaft, steht zu Unrecht da unten. Der Trainerwechsel kann positive Effekte bringen. Wir schauen aber auf uns, wollen unser Spiel durchbringen und weiter punkten.“ Enkheims Trainer Antonio D´Andrea meinte nach dem Abpfiff: “ Nach einer ordentlichen ersten Halbzeit mit drei – vier hundertprozentigen Chancen gehen wir mit 1:1 in die Halbzeit. Heddernheim kommt besser auf und geht durch einen Elfmeter in Führung. Danach haben wir die Ordnung verloren und Heddernheim die Chancen eiskalt genutzt.“ Sein Team erwartet am Sonntag Schlusslicht GSU Hellas um 15 Uhr.