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Union Niederrad mit Topleistung nach Trainerwechsel

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Im Spiel eins nach der Entlassung von Trainer Henrique Amaral wartete der FC Union Niederrad mit einem überraschenden 3:1-Auswärtssieg beim TuS Makkabi auf, der mit einem Sieg die Tabellenspitze übernommen hätte. Die Niederräder konnten damit erstmal den direkten Abstiegsplatz verlassen und sich auf den mutmaßlichen Relegationsplatz vorschieben. 
Union Niederrad in Jubelpose nach dem Sieg bei Makkabi. Foto: Einsendung Verein.
TuS Makkabi – FC Union Niederrad 1:3 (0:1)

Makkabis Spielertrainer Marlon Huberman war überhaupt nicht zufrieden mit der Vorstellung seines Teams. Obwohl seine scharfe Kritik auch seine eigene Leistung betreffen musste, denn schließlich stand er von Beginn an in der Anfangsformation, bezeichnete Huberman die Darbietung als „beschämend. Wir hatten nur wenige Chancen, konnten spielerisch nicht überzeugen. Die Union war uns in allen Belangen überlegen und hatte die bessere Einstellung.“

Die Gäste zeigten sich auf dem neuen Kunstrasenplatz an der Betramswiese bei mildem Novemberwetter unter der Regie von Interimstrainer Dominik Abdala hochmotiviert und gingen durch Victor Ubri Baez früh in Führung (3.). Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Gäste durch Soharb Wahidi auf 2:0 (57.). Der eingewechselte Niederräder Pavo Peric verursachte fünf Minuten nach seiner Einwechslung mit einer Tätlichkeit einen Strafstoß, den Makkabis Moritz Sauerbrei zum Anschlusstreffer verwandelte (73.).

Drei Minuten später markierten die Gäste aber in Unterzahl den dritten Treffer durch Wahidi (76.) und die Partie war entschieden. „Unsere Mannschaft hat Talent, ist aber zu jung und unerfahren“, bekräftigte Huberman als erfahrener Routinier zum wiederholten Male. Derweil war Union-Präsident Khalid Lamjahed, der nach der umstrittenen Trainerentlassung des weiterhin als Pächter der Vereinsgaststätte zugegenen Henrique Amaral die Wogen glätten musste, mit der Reaktion der Mannschaft zufrieden und ist zuversichtlich: „Wir kommen da unten raus, denn wir gehören da nicht hin. Das weiß die ganze Liga.“

Man sei mit „einem Powerplay gestartet, mit dem Makkabi überhaupt nicht zurecht kam. So haben wir uns nach dem 1:0 weitere Chancen erspielt – Caspar Oechsler traf bei einem Konter den Pfosten. Makkabi war stark, es war ein intensives Spiel, das absolut fair war. Der Elfmeterpfiff war sehr merkwürdig. Wir haben ein schweres Restprogramm, aber wir kommen da unten raus, denn wir haben eine hohe Qualität im Kader.“ Am Donnerstag geht es zum vorgezogenen Spiel zum neuen Tabellenführer SV 07 Heddernheim (20.15 Uhr). Im Hinspiel entschied ein Tor von Cherano Willeführ in der Nachspielzeit zugunsten des SVH. Makkabi muss am Sonntag zum Vorletzten FFV Sportfreunde 04 (14.30 Uhr).   

„Wir sind mit einem Powerplay gestartet, mit dem Makkabi überhaupt nicht zurecht kam.“

UNION-präsident Khalid Lamjahed
  • Schiedsrichter: Raphael Jüch (SG Arheilgen).
  • Zuschauer: 110.
  • Tore: 0:1 Victor Ubri Baez (3.), 0:2 Soharb Wahidi (57.), 1:2 Moritz Sauerbrei (73./Foulelfmeter), 1:3 Soharb Wahidi (76.).