By Pedro | Published | Keine Kommentare

Beide Vereine hatten in der 1. Runde nicht gespielt. Rödelheim zog per Freilos in Runde zwei ein. Kosovas Gegner MKSV Makedonija wollte sich nicht messen und gab das Spiel kampflos ab.
Rödelheim bot gegen den letztjährigen Ligakonkurrenten lange Paroli, musste aber früh nach einem Foul von Raisi Zalla, der vorgab auf dem Kunstrasen weggerutscht zu sein, auf Ali Osman verzichtet. Der blieb vor Schmerzen aufschreiend liegen, musste behandelt werden und konnte nicht mehr weiter spielen. Kosova war bis dahin noch nicht so spielbestimmend, ging aber durch Jeffry Nimako in Führung (30.), hatte noch zwei Pfostenschüsse durch Faton Ademi (17.) und Zalla (45.). In der Halbzeit gerieten die beiden Kapitäne Teklu Tewelde (Rödelheim) und Rejan Dervisholli (Kosova) verbal aneinander und kassierten für dieses unsportliche Verhalten jeweils die Gelbe Karte. Nach dem Seitenwechsel die beste Phase des RFC, der durch Jakob Nobbe zum Ausgleich kam (53.).
Aber wie schon erwähnt Kosova im Gegenzug vollendete Ademi (54.). Wieder kam Rödelheim auf, diesmal mit dem eingewechselten Philipp Zajonz (69.). Und wieder Konter Kosova, Nimako zog ab. RFC-Tormann Theo Wedel klatschte ab und Ademi traf zum 2:3 (70.). Gegen Ende verkaufte sich Rödelheim unter Wert, Kosova zog an und markierte noch vier blitzsaubere Tore durch Perparim Islami (77.), Samir Ramadani (81./83.) und den Japaner Ren Aizawa (89.). Gegner im Achtelfinale ist dann KOL-Aufsteiger Germania Ginnheim. RFC-Trainer Arazm Saghafi sagte: „Unter Wert verkauft, was das Ergebnis angeht, würde ich unterstreichen. Wir haben für unsere Verhältnisse gut dagegen gehalten, schaffen zweimal den Ausgleich, kassieren aber gleich nach einer Minute das Gegentor – unerklärlich! Dass wir am Ende 2:7 verlieren liegt am Gegner, der individuelle Klasse hat. Wir machen zu einfache Fehler, sind aber trotzdem zufrieden. Spieler haben nach langer Zeit Spielzeit bekommen, um sie an die erste Elf ranzukriegen.“
Kosova-Trainer Ercüment Sahin war stolz auf sein Team: „Ziel war es, nach der guten Leistung vom Sonntag am Montag wieder mit der selben körperlichen Verfassung ins Training zu gehen. Wir wollten trotz schwerer Beine noch mehr Mentalität und Willen reinpacken. Trotz dieser Erschöpfung wollten wir dem Vorstand und den Fans zeigen: Die Mannschaft lebt. Wir haben neue Spieler dazu gebracht, die gute Backups werden können. Wir arbeiten an Neuzugängen und Verstärkungen. Die Mentalität ist das A und O. Unser Hauptziel war den Klassenunterschied fix zu machen gegen einen starken Gegner. Wie meine Mannschaft zurückgekommen ist, das war genial. Wir sind auf einem guten Weg.“ Rödelheim soielt Sonntag bei der GSU Hellas (17 Uhr). Kosova reist in die Wetterau zum Rangzweiten Türkischer SV Bad Nauheim (15.30 Uhr).