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Heddernheim 4:4 mit Interimscoach Siegel

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Mit Interimscoach Philipp Siegel hat der SV 07 Heddernheim im Testspiel beim A-Kreisligisten TuS Nieder-Eschbach 4:4 (2:1) gespielt. Der langjährige Kapitän der Grün-Weißen vertritt Trainer Andreas Berggold während seiner Urlaubszeit.

Heddernheim in grau – das könnte in dieser Saison zum Standard werden. Foto: PA.

TuS Nieder-Eschbach – SV 07 Heddernheim 4:4 (1:2)

Im Februar waren die Gastgeber dem Kreisoberligisten noch mit 1:4 unterlegen, diesmal bot das Team von Trainer Michele Raimondi trotz 0:2-Rückstand nach zehn Minuten einen ebenbürtigen Kampf. Nieder-Eschbach lag sogar mit 3:2 und 4:3 in Führung, erst kurz vor Schluss gelang dem Favoriten wenigstens noch der abermalige Ausgleich. Doch der Reihe nach: Unter der Regie von Siegel, der lautstarke Anweisungen von der Seitenlinie gab, startete der SVH dominant in die Partie. Nach einem langen Ball konnte Marco Yatci TuS-Torhüter Marcel Codjo Noubouke überwinden und traf den Pfosten. Im Nachsetzen war der Neuzugang aus Karben schneller als der Torwart und schob ein – 0:1 (3.). Nach einem Fehlpass der Gastgeber auf Höhe des eigenen Strafraumes nahm sein Bruder Deniz den Ball gekonnt an und versenkte zum 0:2 (10.). Heddernheim hatte das Spiel unter Kontrolle, die Gastgeber kamen aber zum Anschlusstreffer durch Henry Naftaliev (21.), weil Tormann Marc Tomczyk zu überstürzt seinen Torbereich verließ und vom Stürmer überlaufen wurde. Das 1:2 gab Nieder-Eschbach Rückenwind und nach dem Seitenwechsel verursachte der eingewechselte Soufiane Bensaou einen Foulelfmeter, den Naftaliev zum Ausgleich nutzte (56.).

Nun war es ein offener Schlagabtausch. Nico Raimondi traf aus der Distanz zum 3:2 (72.). Im Gegenzug wurde Cherano Willeführ lang geschickt und erzielte das 3:3 (74.). Alpha Jallow brachte Nieder-Eschbach wieder nach vorne (79.), aber das letzte Wort hatte SVH-Kapitän Antonie Willeführ mit seinem Heber zum 4:4 (88.). Dogan Nazim Erbulan vergab nach einer Ecke in der 90. Minute noch den möglichen Siegtreffer. „Wir wollen uns stabilisieren, uns Woche für Woche verbessern. Seit eineinhalb Jahren bin ich jetzt hier, wir sind auf dem Weg der Besserung. Vorne schießen wir viele Tore, hinten kassieren wir aber auch viel. Heddernheim wird wahrscheinlich oben mitspielen, weil sie durch die vielen neuen Spieler gute Anlagen haben. Vor allem ihre Zentrale war sehr stark im ersten Abschnitt. Danach haben wir Mann gegen Mann gespielt und so ist das Ergebnis korrekt“, analysierte TuS-Trainer Michele Raimondi, dessen Team in der vergangenen Saison Vierter der in der Gruppe 2 der Kreisliga A wurde.

„Zweite Halbzeit haben wir umgestellt, auch im System“ (Heddernheims Interimstrainer Philipp Siegel)

Siegel hingegen sah ein „klassisches Testspiel. Erste Halbzeit haben wir gefühlt auf ein Tor gespielt, haben noch einige Chancen liegengelassen mit sehr viel Ballbesitz und Kontrolle. Der Gegner hatte keine nennenswerten Abschlüsse. Zweite Halbzeit haben wir umgestellt, auch im System. Da hatten wir nicht mehr den Zugriff, haben aber zu viel diskutiert und zu einfache Gegentore bekommen.“ Was das Niveau der Mannschaft betrifft, konnte Siegel noch kein Urteil fällen: „Sicher hören sich die Namen gut an in der Offensive. Aber vorrangig muss erreicht werden, dass wir defensiv besser arbeiten. Noch eine Saison mit 105 Gegentoren kann und will man sich nicht leisten. Da muss man ansetzen. Deswegen sind wir sicher kein Mitfavorit, da muss man die Kirche im Dorf lassen. Aber die Saison kann uns sicher mehr positive Momente bringen.“

Seine eigene Rolle im Verein? „Da gibt es keinen richtigen Plan. Ich tue meinem langjährigen Trainer Andi Berggold einen Gefallen, dass er entspannt in Urlaub fahren kann. Danach werde ich wieder als Zuschauer auf dem Sportplatz stehen.“ Im letzten Testspiel spielen die Heddernheimer am Sonntag beim FC Karben II (13 Uhr). Danach geht es schon zum ersten Punktspiel beim SV Viktoria Preußen am 3. August (15 Uhr).

Schiedsrichter: Patrick Nied (SV Viktoria Preußen). Zuschauer: 52.

Tore: 0:1 Marco Yatci (3.), 0:2 Deniz Yatci (10.), 1:2, 2:2 Henry Naftaliev (21./56., Foulelfmeter), 3:2 Nico Raimondi (72.), 3:3 Cherano Willeführ (74.), 4:3 Alpha Jallow (79.), 4:4 Antonie Willeführ (88.).