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Heddernheim nach 5:3-Derbysieg Neunter

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Mit einer starken Willensleistung gewann der SV 07 Heddernheim das Auswärtsderby beim SV Viktoria Preußen mit 5:3 (3:1) und vergrößerte den Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz auf sieben Punkte. Der Abstand zur Abstiegsrelegation beträgt aber trotz des Sprungs auf Rang neun nur drei Punkte. Die Gastgeber, im Vorjahr noch Vizemeister, weisen hingegen auf dem ersten Abstiegsplatz schon vier Punkte Rückstand zur Relegation auf.  
Yassir Achati (rechts) erzielte das 5:3 für Heddernheim. Foto: PA.
SV Viktoria Preußen – SV 07 Heddernheim 3:5 (1:3)

Die Gastgeber mit dem besseren Start in die Partie, gingen schon nach fünf Minuten mit einem Diagonalschuss durch Noah Cebaqueba Bangura in Führung (5.). Heddernheim fand in der Anfangsphase nicht ins Spiel, erst nach einer Viertelstunde kamen die Grün-Weißen zu einigen Freistößen in der gegnerischen Hälfte.

Ohne den krank ausgefallenen Marcus Kreckel spielend, gelang Antonie Willeführ mit einem abgefälschten Freistoß gegen seinen Ex-Verein der Ausgleich (20.). Josh Haas mit einem Aufsetzer aus 30 Metern sorgte dann für die Gästeführung (26.). Kurz vor der Pause wurde Haas im Strafraum gelegt, den fälligen Foulelfmeter verwandelte Antonie Willeführ zum 3:1 (45./+1). In der Halbzeit musste Cherano Willeführ mit Leistenbeschwerden passen, für ihn kam erstmals nach der Winterpause Oliver Solarz zum Einsatz, der mit Serdar Birhimeoglu im Sturm spielte. Nach Wiederbeginn dauerte es nur 40 Sekunden, bis die Preußen mit dem eingewechselten Mehmet Aslan auf 2:3 verkürzten (46.).

  • Durch Zeitstrafe in Unterzahl geraten

Die Gastgeber verstärkten den Druck und glichen durch Karim Taous per Direktabnahme an den Innenpfosten zum 3:3 aus (64.). In dieser Phase hätte das Spiel kippen können, Taous traf mit einem Freistoß die Latte (76.). Doch Heddernheim befreite sich, setzte auf Konter und ging nach einer Solarz-Hereingabe mit 4:3 in Führung. Zunächst wurde der Treffer dem „Büffel“ Birhimeoglu zugeschrieben, tags darauf wurde der Torschütze in Haas korrigiert (78.). Durch eine Zeitstrafe gerieten die Hausherren in Unterzahl, da Ömer Faruk Zengin schon gelbvorbelastet war (79.). Yassir Achati setzte in Überzahl den Schlusspunkt zum 5:3 (82.). Fußball-Abteilungsleiter Thomas Mahlau hatte „drei Geschenke gesehen. Heddernheim hatte erste Halbzeit mehr Spielanteile. Nach der Halbzeit sind wir gut rausgekommen, haben gleich den Anschluss und den Ausgleich geschafft. Dann habe ich eine Heddernheimer Mannschaft gesehen, die eigentlich tot war. Wir waren überlegen und hätten eigentlich nachlegen müssen. Die Zeitstrafe war dumm, in Unterzahl haben wir nicht gut verteidigt und noch verloren. Wir haben aber alles noch selbst in der Hand.“

SVH-Trainer Andreas Berggold sagte: „Wir wollten hier unbedingt den Dreier holen, um den Abstand nach unten zu vergrößern. Da war es natürlich fatal, dass wir diesen frühen Gegentreffer kassiert haben. Da waren wir noch nicht auf der Höhe, haben das Spiel dann aber gedreht. Es war kein gutes Spiel von beiden Mannschaften. In die zweite Halbzeit sind wir wieder schlecht rein gekommen, da hat Preußen Druck gemacht und sich den Ausgleich verdient. Hinten raus durch zwei Konter haben wir Tor vier und fünf geschossen. Wir haben es unnötig spannend gemacht, am Ende zählen die drei Punkte.“ Bereits am Donnerstag (20.15 Uhr) bestreiten die Heddernheimer das aus dem Mai vorgezogene Heimspiel gegen den FC Germania Enkheim und sind am kommenden Sonntag spielfrei. Viktoria Preußen muss am Sonntag um 15 Uhr beim Rödelheimer FC antreten.  

  • Schiedsrichter: Samir Yousufzai (Hanau). 
  • Zuschauer: 127.
  • Tore: 1:0 Noah Cebaqueba Bangura (5.), 1:1 Antonie Willeführ (20.), 1:2 Josh Haas (26.), 1:3 Antonie Willeführ (45./+1, Foulelfmeter), 2:3 Mehmet Aslan (46.), 3:3 Karim Tous (64.), 3:4 Josh Haas (78.), 3:5 Yassir Achati (82.).