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Heddernheim gewinnt turbulenten Kick gegen Tarik

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Mit einem turbulenten 5:4 (3:2)-Heimsieg zog der SV 07 Heddernheim nach Punkten mit dem SV Griesheim Tarik gleich. Beide Vereine sind Teil jener Fünfergruppe, die mit 25 Punkten gleichauf liegt und nur drei Punkte mehr als der FC Gudesding auf dem Abstiegsrelegationsplatz aufweisen.

Der Heddernheimer Antonie Willeführ verfolgt einen Tarik-Spieler am Seitenrand. Foto: PA.

SV 07 Heddernheim – SV Griesheim Tarik 5:4 (3:2)

Schon das Hinspiel war mit 6:4 für Tarik torreich ausgegangen und auch im Rückspiel fielen reichlich Treffer. Nach einem Freistoß von der linken Seite war sich die Heddernheimer Abwehr uneinig und El Mard Bouzaini köpfte den aufspringenden Ball zur Führung der Gäste ein (10.). Fast postwendend der Ausgleich der Platzherren durch den Distanzschuss von Josh Haas (13.). Nach einem Eckball ließ SVH-Torhüter Hidayet Yapici den Ball fallen, der Nutznießer war Tarik-Torjäger Ahmet Keser, der den Abstauber zum 1:2 nutzte (19.). Nachdem Marcus Kreckel auf der Gegenseite eine Riesenchance ausließ, gab es Elfmeter für den SV 07 und die Gelbe Karte für Tarik-Akteur Renaldo Trauner. Rückkehrer Antonie Willeführ verwandelte zum 2:2 (37.). Nach Flanke von Yassir Achati köpfte Kreckel mit seinem 19. Saisontreffer zum 3:2 ein (41.). Nach dem Seitenwechsel schien die Begegnung nach dem Traumtor von Achati aus 25 Metern Distanz zum 4:2 (51.) zugunsten der Gastgeber zu laufen.

Kurz darauf landete ein Kreckel-Kopfball an der Latte. Nachdem der angeschlagene Cherano Willeführ gegen Serdar „Büffel“ Birhimeoglu ausgewechselt wurde, kamen die Gäste trotz des Fastenmonats Ramadan noch einmal auf. Mourad Aboulmakarim verkürzte auf 4:3 (64.), kurz darauf visierte Ahmet Keser die Latte an und ein Treffer wurde wegen Abseitsposition nicht anerkannt. Nach einem abgeblockten Freistoß verwertete der eingewechselte Can Keser den Abpraller aus der Distanz zum 4:4 (73.). Nun stand das Spiel auf des Messer Schneide, den „Lucky Punch“ setzte aber Berke Cadir für Heddernheim. Aus 25 Metern traf er zum Siegtreffer in den Winkel (88.). Die fünf Minuten der Nachspielzeit überstanden die Gastgeber schadlos und fuhren drei wichtige Zähler im Kampf um den Klassenerhalt ein, zogen damit aber auch die Gäste in den Abstiegssumpf hinein.

„Dann hatten wir in zwei Situationen nicht das richtige Stellungsspiel, dadurch kam Tarik zum 4:4.“ (SVH-Trainer Andreas Berggold)

SVH-Trainer Andreas Berggold war nach einem Spiel, das nichts für schwache Nerven war, erleichtert: „Wir haben zwei richtig dumme Tore in der ersten Halbzeit bekommen, die völlig unnötig waren. Wir sind dann aber zurückgekommen und haben das Ding gedreht. Nach der 4:2-Führung hatten wir Möglichkeiten, das Ergebnis höher zu schrauben, um noch mehr Sicherheit in unser Spiel zu bekommen. Dann hatten wir in zwei Situationen nicht das richtige Stellungsspiel, dadurch kam Tarik zum 4:4. Dass wir hinten raus das 5:4 machen, da hat man gemerkt, dass die Mannschaft unbedingt den Sieg wollte. Wir haben alles nach vorne geworfen, die Einwechslungen haben sich voll eingebracht. Letztendlich aufgrund der Möglichkeiten war der Sieg verdient.“

Tarik-Trainer Hakim Azougagh bemängelte: „Wir hatten leider nur einen Auswechselspieler, weil wir einige Verletzte haben. Trotzdem sind wir hierher gekommen, weil wir die drei Punkte mitnehmen wollten. Nach den beiden Führungen haben wir den Faden verloren und lagen zur Halbzeit hinten. Die Jungs sind nach dem 2:4 gut zurückgekommen. Nach unserem Ausgleich hatte ich das Gefühl, dass wir dem 5:4 näher sind als Heddernheim. Am Ende haben uns die Kräfte verlassen, und der Sieg der Gastgeber ist nicht unverdient. Somit geht das Ergebnis auch in Ordnung.“ Nächsten Sonntag im Heimspiel gegen den punktgleichen Rödelheimer FC „müssen wir unsere Hausaufgaben machen“. Heddernheim, das auf Rang zehn sprang,  ist im Derby beim Vorletzten Viktoria Preußen gefragt. Der erste Abstiegsplatz ist jedoch nur vier Punkte entfernt.

Schiedsrichter: Eike Sänger (SG Westerfeld). Zuschauer: 60.

Tore: 0:1 Soufiane El Mard Bouziani (10.), 1:1 Josh Haas (13.), 1:2 Ahmet Keser (19.), 2:2 Antonie Willeführ (37./Foulelfmeter), 3:2 Marcus Kreckel (41.), 4:2 Yassir Achati (51.), 4:3 Mourad Aboulmakarim (64.), 4:4 Can Keser (73.), 5:4 Berke Cadir (88.).