By Pedro | Published | Keine Kommentare
Anders als auf anderen Schauplätzen war der Kunstrasenplatz trotz der Temperatur um den Gefrierpunkt bespielbar. Die Gäste reisten mit nur zwölf Spielern im Aufgebot an, auf der Bank hielt sich nur Trainer Danijel Koturic bereit.
Posavina feuerte durch Aleksandar Ristic den ersten Torschuss ab, dann vergab Luka Filip Brnas für Heddernheim die erste Chance und zog am Tor vorbei. Auf der Gegenseite verhinderte der gut aufgelegte SVH-Torhüter Hidayet Yapici den Rückstand gegen Posavina-Stürmer Mato Djukic. Ein Freistoß von Alen Tahirovic klatschte dann gegen einen Pfosten, den Abpraller nutzte Djukic zum 0:1 (19.). Danach hatten die Riederwälder Kroaten die große Chance, um zu erhöhen. Nikita Mitto verursachte einen Foulelfmeter. Ristic trat vom Elfmeterpunkt an, aber Yapici ahnte die Ecke und parierte (25.). Sicherlich der Knackpunkt der Partie, denn im Gegenzug gewann Johannes Nordmeyer im Mittelfeld ein Kopfballduell. Der Ball wurde von Oliver Solarz erlaufen, der nach seiner Rotsperre wieder zum Einsatz kam. Der Stürmer überwand FCP-Torwart Matej Markovic zum 1:1 (26.).
Die nur 41 Zuschauer zitterten am Spielfeldrand angesichts der Kälte und erwärmten sich dann in der Halbzeit im beheizten „Clubhaus 439“. Nach dem Seitenwechsel waren noch viele Zuschauer im Vereinshaus, da erlief Solarz erneut einen langen Ball und traf nach 25 Sekunden zur 2:1-Führung (46.). Solarz machte mit einer guten Leistung das Fehlen von Torjäger Marcus Kreckel vergessen. Bei den Gästen wechselte sich Koturic in der 59. Minute selbst ein, allerdings kamen die Hausherren über die linke Seite mit dem agilen Josh Haas, dessen Schuss abgefälscht zum 3:1 im Tornetz zappelte (68.). Die Gäste versuchten mit ihrer bekannten robusten Spielweise noch einmal nach vorne zu kommen, die Bemühungen blieben aber auch angesichts fehlender Wechseloptionen erfolglos. In der Nachspielzeit erhöhte das „Bergener Duo“ Tomislav Cudina (90./+1) und Haas (90./+4) auf 5:1, womit der direkte Vergleich nach Posavinas 5:1-Sieg im Hinspiel ausgeglichen wurde.
Entsprechend zufrieden zeigte sich hinterher SVH-Trainer Andreas Berggold im Clubhaus: „Der Knackpunkt war der gehaltene Foulelfmeter von unserem Torhüter Hidayet Yapici. Wenn da das 0:2 fällt, wird es für uns verdammt schwer. Wir haben Moral bewiesen und immer an uns geglaubt. Wir sind auch gut ins Spiel gekommen, auch wenn die erste Halbzeit sehr ausgeglichen war. Posavina hatte Feldvorteile, es war schwierig gegen diese körperlich betonte Spielweise. Zweite Halbzeit haben wir unsere Torchancen eiskalt ausgenutzt. Das 2:1 direkt nach Wiederbeginn hat uns in die Karten gespielt, das haben wir gut verteidigt. Da gehört auch etwas Glück dazu, aber wir hatten mit Yapici einen bärenstarken Torwart, er war der Rückhalt.“ Posavina-Pressewart Danijel Pavic fehlte krankheitsbedingt, konnte entsprechend zum Spielverlauf nichts sagen. Er teilte aber mit, dass der Verein am Samstag schon seine Weihnachtsfeier hatte und deshalb die Frische gefehlt habe. So beenden beide Vereine am Sonntag das Jahr: Posavina erwartet den FC Rödelheim (14.30 Uhr). Zeitgleich spielt Heddernheim bei Union Niederrad.