By Pedro | Published | Keine Kommentare
In der ersten halben Stunde verlief die Begegnung ausgeglichen, Griesheim leistete sich aber immer wieder Fehler bei Diagonalbällen oder dessen Torhüter Johannes Adonay verschätzte sich bei Abstößen, sodass die Gäste mit den Mittelfeldakteuren Antonie Willeführ und Tino Matijevic sofort zu gefährlichen Torschüssen ansetzten. In der letzten Viertelstunde der ersten Hälfte rissen die Hausherren das Geschehen an sich und nach einer Freistoßflanke köpfte Kapitän Mirko Budimir zum 1:0 ein (31.). Kurz vor der Pause schloss der agile Michael Ofosu einen Konter erfolgreich zum 2:0 ab (44.). Vor drei Wochen hatte Heddernheim die Griesheimer auf eigenem Platz mit 2:0 aus dem Kreispokal geworfen und auch diesmal bewiesen die Gäste Moral, die schon am 11. August gegen den FC Croatia aus einem 0:3 ein 3:3 gemacht hatten.
„Ich habe meiner Mannschaft gesagt, dass Heddernheim dafür bekannt ist, Rückstände aufholen zu können. Wir haben das Spiel dann unnötigerweise aus der Hand gegeben“, merkte Griesheims Trainer Marco Santonastaso an. Die Grün-Weißen, die in Abwesenheit ihres Trainers von Stürmer Oliver Solarz, Kapitän Philipp Siegel auf dem Spielfeld und von außen vom routinierten Spieler Orazio Giorgianni gecoached wurden, kamen durch Faouzi Afkirs Anschlusstor aus kurzer Distanz gut in den zweiten Durchgang rein (50.).
„Heddernheim führt Abstöße und Einwürfe schnell aus, das machen sie sehr gut und gehört zu ihrer Spielweise“, erkannte Santonastaso. Nach einem Foul an Solarz gab es Foulelfmeter, den Kapitän Philipp Siegel zum 2:2 verwandelte (68.). Ofosu musste dann in der 79. Minute mit der Zeitstrafe vom Feld, sollte aber noch rechtzeitig ins Spiel eingreifen können. Zunächst aber musste er mit ansehen, wie Griesheims Angelo Castrovillari ein Handspiel beging und den fälligen Handelfmeter erneut Siegel zur Heddernheimer Führung verwandelte (85.). Jetzt standen die Gäste dicht vor dem Auswärtscoup, mussten aber in der fünften Minute der Nachspielzeit nach einem Fehler des jungen SVH-Tormanns Marc Tomczyk durch Owusu doch noch den bitteren Ausgleich mit der letzten Aktion des Spiels hinnehmen.
„So können wir uns nicht präsentieren. Einige Spieler haben die taktischen Vorgaben nicht erfüllt und werden am Sonntag bei der TSG Niederrad nicht mehr berücksichtigt“, zeigte sich Santonastaso unzufrieden. Bei den Grün-Weißen wusste nach dem Abpfiff so wirklich keiner, wie der Punkt einzuordnen sei. Kapitän Philipp Siegel zur Gefühlslage: „Es ist so ein Wellenbad der Gefühle, wir haben uns in der Halbzeit viel vorgenommen, um den Rückstand umzubiegen. Durch das 3:2 haben wir eine super Moral gezeigt, da waren wir auf Wolke 7 und kriegen dann mit der letzten Aktion das 3:3. Da müssen wir das Ding nach Hause fahren, die lange Nachspielzeit war aber berechtigt.“
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